Donnerstag, 28. September 2006
Silent Hill
yuki, 16:17h
Rose (Radha Mitchell) und Christopher Da Silva (Sean Bean) lieben ihre adoptierte Tochter Sharon (Jodelle Ferland) über alles. Und das obwohl Sharon desnachts schlafwandelt, sich beinahe in den Tod stürzt und ständig den Namen eines kleinen Städchens im Schlaf ausschreit. Gemeint ist Silent Hill. Rose hält es nicht länger aus und fährt gegen den Willen ihres Mannes dorthin. Schnell muss sie feststellen, dass Silent Hill keine normale Stadt ist. Die Straße dorthin gibt es nicht mehr und seit Jahre wüten unterirdische Kohlefeuer in den Minen unter der Stadt. Menschen leben dort schon lange nicht mehr, Silent Hill ist eine Geisterstadt, dessen Luft vom Kohledunst vergiftet ist. Trotzdem wagt sich Rose mit ihrer Tochter dorthin. Nachdem eine seltsame Gestalt den Beiden beinahe vors Auto läuft, kann Rose nur knapp einem schweren Unfall entgehen. Allerdings wird sie durch einen schweren Schlag auf den Kopf ohnmächtig. Als sie aufwacht findet sich Rose am Stadteingang zu Silent Hill wieder, seltsamer Ascheregen färbt die stille Umgebung in ein merkwürdiges Weiß und die Wagentür steht offen: Sharon ist verschwunden! Verzweifelt macht sich Rose auf die Suche nach ihrer Tochter. Der Alptraum beginnt!
Silent Hill beginnt direkt ziemlich spannend. Bis man schließlich in der gottverlassenen Stadt landet, vergehen nur wenige Minuten. Und ab da an nimmt der Alptraum tatsächlich seinen Lauf, nicht nur für Hauptdarstellerin Radha Mitchell, sondern auch für uns Zuschauer. Rose stolpert von einer düsteren und verstörenden Sequenz in die Nächste. Wirklich Handlung wird dabei erstmal nicht aufgebaut, man bleibt wortkarg und begnügt sich mit visueller Virtuosität und einem wunderbar-gänsehautfabrizierenden Soundtrack (der zum größten Teil aus dem 2. Teil der Videospielreihe stammt). In der zweiten Stunde kommt dann einigermaßen Licht in die Angelegenheit. Seltsame Charaktere, die doch noch durchs eigentlich menschenleere Silent Hill schleichen, bringen Licht in die Angelegenheit. Das bringt die sonst einwandfreie Atmosphäre etwas zum Wackeln, die Menschen- und dialogarme erste Hälfte ist eindeutig intensiver, ist aber wohl nicht zu ändern, da ja auch der Nicht-Zocker etwas verstehen möchte. Das Ende ist dann ziemlich heftig und damit mein ich nicht nur den blutigen "Endkampf", sondern halt die letzte Minute, die dann auch endlich komplett erklärt, was nun in diesem Film eigentlich passiert ist (was man allerdings auch schon vorher erahnen kann, wenn man die Spiele halt aufmerksam gespielt hat).
Was noch gesagt werden muss: Silent Hill ist meiner Meinung nach die gelungenste Videospieladaption überhaupt. Zwar hat die Handlung nichts mit den einzelnen Handlungssträngen der Spiele zu tun, aber sie widerspricht den Aussagen der Spiele auch nicht. Davon abgesehen sind einige Orte, die meisten Monster, ja auch ganze Szenen direkt aus dem Spiel abgeschaut. Für den Zocker sind die vielen Déjà-Vu Erlebnisse dann eine einzige Freude. Nie wurde die Atmosphäre eines Videospiels so authentisch auf die Leinwand gebannt wie hier. Allerdings muss auch gesagt werden, dass jemand der sich garnicht mit den Spielen abgegeben hat, möglicherweise (muss aber auch nicht sein) den fragmentartigen Handlungsaufbau und die seltsame Hinweissucherei als ziemlich fragwürdig empfindet. Gleichzeitig stören sich Videospieler aber vielleicht an der im Vergleich zum Rest des Films viel zu dialoglastigen Aufklärung der Handlung gegen Ende. Aber mit ein wenig Toleranz sollte man zugeben können, dass Regiesseur Christophe Gans das eigentlich unheimlich gut ausbalanciert hat und man's wohl kaum besser machen könnte. Einziger wirklicher Kritikpunkt ist die recht nebensächliche Story um Sean Bean herum. Hätte nicht sein müssen, stört eigentlich sogar eher und wurde letztendlich auch nur in den Film eingefügt, um wenigstens einen männlichen Darsteller zu haben. Naja. Sehr geil aber: Eine meiner persönlichen Lieblingsdarstellerinnen, sexy Deborah Kara Unger, mal wieder in einer netten Nebenrolle. Auch wenn man sie zu Anfangs kaum erkennt.
Silent Hill beginnt direkt ziemlich spannend. Bis man schließlich in der gottverlassenen Stadt landet, vergehen nur wenige Minuten. Und ab da an nimmt der Alptraum tatsächlich seinen Lauf, nicht nur für Hauptdarstellerin Radha Mitchell, sondern auch für uns Zuschauer. Rose stolpert von einer düsteren und verstörenden Sequenz in die Nächste. Wirklich Handlung wird dabei erstmal nicht aufgebaut, man bleibt wortkarg und begnügt sich mit visueller Virtuosität und einem wunderbar-gänsehautfabrizierenden Soundtrack (der zum größten Teil aus dem 2. Teil der Videospielreihe stammt). In der zweiten Stunde kommt dann einigermaßen Licht in die Angelegenheit. Seltsame Charaktere, die doch noch durchs eigentlich menschenleere Silent Hill schleichen, bringen Licht in die Angelegenheit. Das bringt die sonst einwandfreie Atmosphäre etwas zum Wackeln, die Menschen- und dialogarme erste Hälfte ist eindeutig intensiver, ist aber wohl nicht zu ändern, da ja auch der Nicht-Zocker etwas verstehen möchte. Das Ende ist dann ziemlich heftig und damit mein ich nicht nur den blutigen "Endkampf", sondern halt die letzte Minute, die dann auch endlich komplett erklärt, was nun in diesem Film eigentlich passiert ist (was man allerdings auch schon vorher erahnen kann, wenn man die Spiele halt aufmerksam gespielt hat).
Was noch gesagt werden muss: Silent Hill ist meiner Meinung nach die gelungenste Videospieladaption überhaupt. Zwar hat die Handlung nichts mit den einzelnen Handlungssträngen der Spiele zu tun, aber sie widerspricht den Aussagen der Spiele auch nicht. Davon abgesehen sind einige Orte, die meisten Monster, ja auch ganze Szenen direkt aus dem Spiel abgeschaut. Für den Zocker sind die vielen Déjà-Vu Erlebnisse dann eine einzige Freude. Nie wurde die Atmosphäre eines Videospiels so authentisch auf die Leinwand gebannt wie hier. Allerdings muss auch gesagt werden, dass jemand der sich garnicht mit den Spielen abgegeben hat, möglicherweise (muss aber auch nicht sein) den fragmentartigen Handlungsaufbau und die seltsame Hinweissucherei als ziemlich fragwürdig empfindet. Gleichzeitig stören sich Videospieler aber vielleicht an der im Vergleich zum Rest des Films viel zu dialoglastigen Aufklärung der Handlung gegen Ende. Aber mit ein wenig Toleranz sollte man zugeben können, dass Regiesseur Christophe Gans das eigentlich unheimlich gut ausbalanciert hat und man's wohl kaum besser machen könnte. Einziger wirklicher Kritikpunkt ist die recht nebensächliche Story um Sean Bean herum. Hätte nicht sein müssen, stört eigentlich sogar eher und wurde letztendlich auch nur in den Film eingefügt, um wenigstens einen männlichen Darsteller zu haben. Naja. Sehr geil aber: Eine meiner persönlichen Lieblingsdarstellerinnen, sexy Deborah Kara Unger, mal wieder in einer netten Nebenrolle. Auch wenn man sie zu Anfangs kaum erkennt.
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