Freitag, 29. September 2006
Space Rangers

Space Rangers ist eine '93 erschiene Mini Sci-Fi Serie die es insgesamt auf nur 6 Episoden brachte. Die Handlung: Im Jahr 2104 hat die Menschheit die Galaxis bis in die entferntesten Winkel erforscht. Doch irgendwann stösst der Mensch nunmal an seine Grenzen und an einer dieser Grenzen befindet sich der Planet Avalon, auf dem der Außenposten Fort Hope für Recht & Ordnung im umliegenden Grenzgebiet sorgt. Das ist auch nötig, denn hier treibt sich natürlich allerhand scheinheiliges Gesindel rum. Außerdem macht eine neue, größtenteils noch unbekannte Bedrohung die Gegend unsicher: Die Banshies. Seltsame Kreaturen, die mitten im All plötzlich da auftauchen, wo man deren agressives Verhalten am wenigsten gebrauchen kann.
Leider ist das dann auch alles, was man über die Rasse erfährt. Zu schnell wurde die Serie abgesetzt, eine Art Story Arc konnte sich noch nicht mal entwickeln, dessen Anbahnung lässt sich aber vermuten. Und es wär groß geworden, ganz groß sag ich. Denn auch wenn die Serie für heutige Verhältnisse natürlich etwas altmodisch wirkt und Darsteller sowie Effekte sich größtenteils auf B-Movie Niveau befanden, macht Space Rangers was her, hat Klasse und ziemlich coole Ansätze. Größter Pluspunkt der Serie: Das ganze Szenario ist schön versifft, ähnlich wie in Babylon 5 z.B. die Sektoren braun und grau. Das Schiff der Rangers, um die es hauptsächlich geht - natürlich ein ziemlich bunter Haufen - , ist auch ne Bruchkiste und fällt beinah auseinander. Ein weiterer großer Pluspunkt sind die Darsteller: Linda Hunt als Commander Chennault, Jeff Kaake als Captain John Boon, Jack McGee als Doc, Marjorie Monagham als JoJo ("Nummer 1" der Mars Untergrundbewegung in Babylon 5), Cary-Hiroyuki Tagawa als Zylyn, Danny Quinn als Danny Kincaid, Clint Howard als Mimmer und letztendlich Gottfried John als Erik Weiss. Besonders Gottfried John gibt der Serie viel, aber natürlich auch Linda Hunt. Jeff Kaake, der mer oder weniger die Hauptperson spielt, macht auch keine schlechte Figur und Tagawa, den man auch schon aus allerlei anderen Werken kennt, erkennt man zwar hinter seiner Maske kaum, aber ist auch sehenswert. Sehr sympathisch auch Jack McGee als Halb-Mechanischer Musikfan und gutmütiger, aber versiffter Sidekick.
Ich fands jedenfalls schade, dass das Ganze nicht länger laufen durfte. Wie gesagt, hatte Potenzial. Wer mal wieder neues Sci-Fi Futter braucht und nichts anderes findet, sollte mal reinschauen. Aber nicht traurig sein, wenns plötzlich mittendrinn aufhört!

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