Sonntag, 25. Dezember 2005
The Warriors
Walter Hills Kultfilm aus den späten 70ern. Der geistliche Führer Cyrus will alle Gangs New Yorks vereinen, damit hätte er eine Macht von 100.000 Leuten hinter sich. Allerdings geht dieser Wunschtraum nicht in Erfüllung: Cyrus wird bei einer Rede erschossen, Chaos bricht aus und plötzlich jagen alle Gangs den eigentlich unschuldigen Warriors hinterher. Die Gangmitglieder der Warriors machen sich nun allesamt auf den Weg zurück in ihr Heimatviertel Coney Island. Um dorthin zu kommen müssen sie fast ganz New York durchqueren, gejagt von den rachsüchtigen Anhängern Cyrus und der Polizei.
An The Warriors gibt es absolut nichts auszusetzen. Ein durchweg unterhaltsamer Streifen mit toller Rahmenhandlung, die genügend Freiraum lässt für allerlei Prügeleien, tolle Locations , kultige Dialoge & coole Typen. Sehr empfehlenswert, werde mich demnächst auch nach der dt. DVD Fassung umsehen und schauen ob die lohnt. Als kleine Zusatzinformation: Hill wollte eigentlich, dass die Gang der Warriors ausschließlich aus Schwarzen besteht. Die Produktionsfirma hats natürlich abgeändert. In diesem Fall find ich das garnicht so schlecht. Apropro, habe gerade Hills Supernova gesehen; Anscheinend ist der Gute immer noch stark aktiv und bringt weiterhin guten Stoff raus, bin mal gespannt ob sich in seiner Palette noch mehr Unterhaltsames findet. Ach ja! Vor kurzen ist auch ne recht gute Videospieladaption von Rockstar Games (GTA, Manhunt & Co.) erschienen.



... link (0 Kommentare)   ... comment


Donnerstag, 15. Dezember 2005
Filmtagebuch #26
From Dusk Till Dawn 2
Ein paar Ganoven wollen eine Bank ausräumen. Alles kein Problem, würden nicht ein paar von ihnen auf dem Weg zum Treffpunkt beim Titty Twister vorbeifahren. Von da an bahnt sich natürlich Schreckliches an. Der 2. Teil ist erwartungsgemäß schlechter als sein Vorgänger. Besonders die miesen CG-Effekte machen dem Zuschauer zu schaffen. Auch ist die Handlung irgendwo ziemlich blöde. Dafür gibts ab und an nen bissigen Spruch, Bruce Campbell ist kurz zu sehen und Danny Trejo ist auch wieder mit dabei. Noch anschaubar.

From Dusk Till Dawn 3
Spielt diesmal im Wilden Westen und gefiehl mir sogar nen Tick besser als der durchwachsene 2. Teil. Nette Actionszenen, ganz lustiges Ambiente und die Handlung ist auch nicht mehr so blöde. Sonst gibts aber auch nicht viel Tolles zu vermerken, sogar die schlechten (Fledermäuse) CG-Effekte aus Teil 2 kehren gegen Ende wieder zurück. Anschaubar.

Das Ende - Assault On Precinct 13
Remake von Carpenters Actionfilm von 1976. Diesmal mit Laurence Fishburne in der Rolle von Bishop, der rüberkommt als wär er noch in der Matrix. Handlung: Spärlich ausgestattetes Polizeirevier bekommt überraschend Besuch von einem Gefangentransport, der im Schnee stecken blieb. Unter den Gefangenen befindet sich das Ziel (Bishop halt) einer Killereinheit, die natürlich genau diese Nacht zuschlagen will. Spannendes Duell, Einheit von Raum & Zeit, funktioniert wunderbar. Hätte mir nur mehr Kollateralschaden bei den Schießereien in den Fluren gewünscht. Demnächst muss das Original her.

Carandiru
Brasilianisches Gefängnissdrama, das auf den wahren Erlebnissen von Dr. Drauzio Varella während seines Dienstes im Zeichen der AIDS Prävention in Carandiru beruht. Carandiru war eine Gefängnissanstalt, die inzwischen geschlossen und fast vollständig niedergerissen wurde. 1992 kam es dort dank widriger Umstände zu einem Gefangenenaufstand, der allerdings brutal niedergeschlagen wurde von der Polizei. Der Film, übrigens von Hector Babenco abgedreht, zeigt unterschiedliche Gefangene und dessen Schicksale im Gefängniss vor dem Aufstand. Ausserdem die Gründe des Aufstandes und dessen brutalen Niederschlag. Ausgezeichneter Film, manchmal lustig, manchmal traurig, aber immer interessant und dank außergewöhnlich vielen Thematiken (AIDS Prävention, homosexuelle Beziehungen im Gefängniss, Polizeigewalt, Drogensucht im Gefängniss usw.) in seiner Form einzigartig.

12 Monkeys
Erneut gesehen und wieder Neues entdeckt. Mehr als zuvor noch, ein toller Film mit einem guten Bruce Willis und einem großartigen Brad Pitt. Vielschichtig, tiefgehend, spannend und komplex. Kurz & schmerzlos: Wahrscheinlich die beste Zeitreisegeschichte bis dato und vielleicht sogar der beste Film von Terry Gilliam, jetzt nachdem Tideland wohl eher schlecht abschneidet.

Stealth
Zu Unrecht kritisierter Actionkracher. Die künstliche Intelligenz eines Stealthbombers tickt aus und macht darauf drei menschlichen Piloten das Leben zur Hölle. Heftige Actionszenen, massenhaft Explosionen, rasante und garnicht mal so blöde Handlung. Hübscher Cocktail der in jedem Fall Spaß macht.

Invasion U.S.A.
Wunderbar inhaltsloser Chuck Norris Film. Böse Terroristen verteilen sich in ganz Amerika und lassen Anschläge vom Stapel (erinnert ein wenig an Red Dawn). Chuck in Topform, greift mit UZIs und Raketenwerfern ein. Invasion USA ist in jedem Fall ein Klassiker, angereichert mit erinnerungswürdigen Szenen für jeden Fan. Tolles Ende! Einziges Manko: Teilweise schlecht gemachte Stunts und ein paar Logikfehler was die Benutzung der gezeigten Waffen angeht (so von wegen Nachladen und so).

De Dominee
Niederländischer Gangsterepos, vielleicht eher bekannt als The Preacher. Leider ziemlich unoriginell, die Handlung kommt rüber wie ne Mischung aus den Pacino Krachern Scarface und Carlitos Way. Die Darsteller sind aber bedeutend schlechter, nur Chantal Janzen ist irgendwie ziemlich sexy. Gibt einen netten Shootout in der Mitte, sonst nur meist lahme Dialoge und Leerlauf (mag aber auch an der Übersetzung liegen). Gedreht wurde das Ganze 2004, Regie führte Gerrard Verhage. Anscheinend wurde dieses Jahr eine gleichnamige (Mini) TV-Serie zum Film abgedreht.

Flightplan
Besorgte Mutter (Jodie Foster) verliert während eines Fluges von Berlin nach Amerika plötzlich ihre Tochter und keiner der anderen Fluggäste will sie gesehen haben. Fängt spannend an, allerdings lässt sich das Finale irgendwo doch erahnen und fällt deswegen dann auch dementsprechend lahm aus, besonders weil die Handlung auch mit so einigen Löchern zu kämpfen hat. Jodie Foster ist aber (noch) immer einen Blick wert und Sean Bean sowieso. War okay.

Tora! Tora! Tora!
Detaillierte Rekonstruktion des japanischen Angriffs auf Pearl Habour aus dem Jahr 1970. Aufwändig, historisch korrekt und spannend. Wer braucht da noch Michael Bays Version.

Drunken Master 2
Auch bekannt als Jui kuen II oder Legend Of The Drunken Master. Jackie Chan verwechselt bei der Zugfahrt nach Hause ein Päckchen und rutscht darauf in allerlei Ärger hinein. Eine der ganz grossen Nummern von Chan, großartige Stunts & Kämpfe am laufenden Band, sympathischer Humor und Anita Mui zeichnen diesen Film aus. Gefällt mir immer wieder! Ist übrigens von '94.

... link (0 Kommentare)   ... comment


Samstag, 3. Dezember 2005
Wild Zero

Rock N' Roll! Billy bleibt unvergessen, aber es gibt einen neuen Bass Wolf! Zur Feier des Tages endlich mal Wild Zero geschaut (wo Billy noch dabei ist). Es steht fest: Guitar Wolf bleiben die Könige des Jet Rock N' Roll. Und vergesst nicht: Liebe kennt keine Grenzen!

... link (0 Kommentare)   ... comment


Donnerstag, 1. Dezember 2005
Stromberg
Sicher, Stromberg ist eigentlich nur ein Remake der englischen Comedyserie The Office, aber dank Christoph Maria Herbst ist das Ganze wahrscheinlich noch ein ganzes Stück origineller als das Original. Schwärzer, gemeiner und trockener gehts nämlich wohl nicht mehr. Kein Wunder das die Serie wohl floppte, kann mir auch nicht vorstellen dass ein Durchschnittszuschauer an dieser Art Unterhaltung gefallen findet. Zu fies, zu realitätsnah fällt die Abrechnung mit dem (Büro)Alltagsleben aus. Ganz ehrlich, manchmal wusste ich nicht ob ich weinen oder lachen soll.
Die 1. Staffel fand ich übrigens durchgehend gut, während die 2. Staffel zwar stellenweise um einiges bissiger ausfällt, aber zwischendurch irgendwo nicht ganz so treffend auf den Punkt kommt. So und das war jetzt wage. Anstatt aber weitere Worte über die einzig wirklich gute dt. Comedyserie zu verlieren, folgen ein paar Links: hier könnt ihr euch nämlich beide Staffeln ansehen. Und unter folgendem Link gleich für eine 3. Staffel abstimmen:

... link (0 Kommentare)   ... comment


Mittwoch, 30. November 2005
Eingeschobener TV-Tip
Heute abend kommt um 22:40 Uhr in arte der Film Life Show - Die Farben des Lebens. Einen Tagebucheintrag meinerseits gibt es schon hier. Sehr grandioses Drama, sehr empfehlenswert, deswegen: Anschauen!

... link (0 Kommentare)   ... comment


Sonntag, 27. November 2005
Filmtagebuch #23
Viele Nachträge:

Legende
Wollt ich ja schon länger nochmal sehen. Legende ist 1985 erschienen und eines der letzten noch brauchbaren Fantasywerke aus früherer Zeit. Dank Ridley Scotts gibts berauschende Fantasykulissen im Minutentakt zu sehen. So muss das sein. Abgesehen von der top Optik bietet der Film gesundes Routineprogramm. Der Herr der Finsterniss (Tim Curry) will das Tageslicht von der Erde verbannen, um seine dunkle Macht über das ganze Reich zu erweitern. Dazu muss er die beiden Einhörner des Waldes töten. Seinen Schergen gelingt es allerdings nur Eines umzubringen und von da an muss das Liebespaar Jack (Tom Cruise) und Prinzessin Lily (Mia Sara), die mehr oder weniger zufällig in das Schlamassel geraten, versuchen das letzte Exemplar zu retten. In jedem Fall ein farbenfrohes Märchen, also sicher nicht für Jedermann (märchentypische Charaktere - also ein wenig flach, ein wenig Kitsch etc.), aber trotzdem einer der ganz großen Fantasywerke, nicht zuletzt dank Tim Curry und seiner genial-finstren Darstellung des Bad Guys. Für Genrefans empfehlenswert.

One Nite In Mongkog
Worums geht? Ich hab keine Ahnung. Ein Profikiller, gejagt von mehreren Parteien, flüchtet zusammen mit einer Frau durch die Innenstadt. Bis auf wenige gute Szenen ein absoluter Langeweiler, dessen Handlung ich nocht nicht mal begriffen habe. Bin aber auch selber Schuld, war wohl schon zu müde und nicht genügend gewappnet für einen mit so vielen verschiedenen Charakteren & Geschichten vollgestopften Film. Vielleicht schau ich den in nächster Zeit irgendwann nochmal, hab nämlich irgendwie wirklich nichts mitgekriegt. Bis dahin kann mich ja jemand mal aufklären, worum es in One Nite In Mongkog eigentlich geht. Für die Regie ist Tung-Shing Yee verantwortlich.

The Postman
Kevin Costners 3. Regiearbeit scheiterte an den Kinoklassen kläglich. Kein Wunder. Heutzutage will halt niemand mehr diesen überbewertenden Patriotismus mitansehen. In The Postman befindet sich der Zuschauer im Jahr 2013, die Welt bzw. Amerika ist nur noch eine einzige Wüste, ohne Strom, ohne Gesetz. Kevin Costner zieht als namenloser Reiter durch die Wüsten und besucht kleine Siedlungen in denen er Theatervorführungen für die ansässigen Kinder gibt. Nach seinem letzten Auftritt wird er von einer organisierten Kleinarmee gefangen genommen und soll zwangsrekrutiert werden. Nach einer glücklichen Flucht findet der 'Postman' die Uniform eines Briefträgers und einen Restposten an auszuliefernden Briefen. Schon nimmt die Legende des 'Postmans' seinen Lauf.
Eins vorweg: Es gibt nur wenig gute Endzeitfilme auf der Welt und alleine deswegen ist The Postman einen Blick wert. Stört man sich nicht an der Überlänge (177 Minuten) des Films und an Costners Pathos ist der Film auch garnicht so schlecht.

Krieg der Welten
Wow! Steven Spielbergs "Krieg der Welten" Variante ist eigentlich grossartig, besonders am Anfang. Doch weitere Sichtungen offenbarten deutliche Schwächen im Film. Nach der 1. Hälfte kommt nämlich schnell Langeweile auf, auch das dumme Happy End hinterlässt einen störenden Nachgeschmack. Ausserdem können die Darsteller relativ schnell nerven, besonders die Bälger, die Tom Cruise die ganze Zeit dabei hat, stressen desöfteren. Tom Cruise selbst find ich ausnahmsweise mal ganz okay, er spielt immerhin nicht mehr den Sunnyboy sondern den Blöd von nebenan. Trotzdem, bei der 1. Sichtung war ich durchweg begeistert und keineswegs gelangweilt oder genervt, deswegen gibts auch ne Empfehlung. Aber ist in jedem Fall nichts, was man sich öfter anschauen kann.

Creep
Franka Potente ist in der Londoner Metro eingesperrt. Garnicht so schlimm, würde nicht wiedermal ein Verrückter unterwegs sein, um Unschuldige zum Spaß zu meucheln. Unterschätzte Horrorperle die sich selbst nicht ganz ernst nimmt und in manchen Momenten für ein großes Grinsen beim Zuschauern sorgt, nicht zuletzt dank des sympathischen & schrägen Bad Guys. Ein kleiner schmutziger Horrorfilm ohne viel Hin & Her, mit ordentlich Blut und einem Schuß schwarzen Humor. Ich fands toll.

Die Stunde des Jägers
Ebenfalls stark unterbewerteter Film. Tolles Duell zwischen Bösewicht Benicio Del Toro und 'Waldläufer' Tommy Lee Jones im Pfadfinderstil. Genial chereographierte Messer- und Faustkämpfe, sowas sieht man selten. Für jeden Actionfan alleine deswegen schon ein Must See. Regie führte William Friedkin.

Kagemusha
Guter Kurosawa Epos über Fürst Takedas Doppelgänger, ein Dieb aus niederen Stand, zur Sengoku-Zeit. Tolle Charaktere und tiefgehende Dialoge, bei denen es Spaß macht zuzuhören. Hat zwischendurch ein paar Längen, sind aber erträglich. Das Ende ist genial. Nicht der beste Kurosawa Film, aber ein weiteres solides Werk aus seiner Feder.

Godzilla: Final Wars
Zweischneidiges Schwert. Für Godzilla-Fans ein Muss, alleine weil Mothra verdammt cool in Szene gesetzt ist. Oder auch der Auftakt ist ohne Frage ziemlich geil (ich mein das Intro, indem Szenen aus alten Godzilla Filmen gezeigt werden). Gleichzeitig nerven aber die menschlichen Einsatzkräfte im Film, die nicht selten an die Power Rangers erinnern und in den Kämpfen zwischen den Giganten mich zumindest eher stören. Denn wenn ich Godzilla sehen will, will ich Kostümierte die Pappstädte platt machen und keine Menschen kämpfen sehen. Ich bevorzuge jedenfalls eher ältere Ableger der Reihe. Trotzdem recht nett.

... link (0 Kommentare)   ... comment


Samstag, 26. November 2005
Mad Mission (Aces Go Places)
Eigentlich nur ein flaches Remake von Get Charlie Tully, konnte 1982 der 1. Teil der Mad Mission Reihe von Eric Tsang trotzdem allerhand Lob einheimsen. In der Hauptrolle als Dieb darf Sam Hui sein Können beweisen, der in seinem Heimatland übrigens ein halbwegs erfolgreicher Popstar war (ist?). Ihm zur Seite steht Karl Maka, der glatzköpfige Polizist mit dem Spitznamen Kodijak. Das Duo ist Mittelpunkt aller fünf Teile der Reihe, in denen am laufenden Band berühmte 'westliche' Produktionen auf die Schippe genommen werden wie z.B. James Bond oder auch Indiana Jones. Das Ganze erinnert dann nicht selten an alte Jackie Chan Filme, wie z.B. Police Story, nur um einige Slapstickeinlagen erweitert und (noch) weniger ernst.





Mad Mission I (1982)
King Kong vermasselt der Polizei von Honk Kong den Tag. Er stiehlt einen wertvollen Diamanten und da sich die normalen Beamten mit einen solchen Fall überfordert sehen, lassen sie Albert Au aka Kodijak die Sache übernehmen. Durch bestimmte Umstände bleibt den beiden Charakteren nach kurzer Zeit allerdings nichts anderes übrig, als sich zu verbünden, um einen noch viel gefährlicheren Gegner ausser Gefecht zusetzen. Von da an darf sich das für 4 Nachfolger unzertrennliche Duo allerhand Schwachsinn leisten. Erwähnenswert ist auch noch der Charakter Nancy Ho (Sylvia Chang), die während des 1. Teils (aufgrund eines dummes Witzes von Kodijak und King Kong) sich mit Kodijak liiert.
Der 1. Teil gefällt mir eigentlich recht gut. Die Witze stimmen, einige Dialoge sind wirklich grandios, die Martial-Arts Szenen sind nichts besonderes, erfüllen aber ihren Zweck. Den ein oder anderen Stunt gibt es auch noch und viel technisches Gespiele mit z.B. Modellautos und sowas.

Mad Mission 2 (1983)
Hängt leicht mit dem 1. Teil zusammen. Der Bösewicht aus Mad Mission 1 soll hier von einem Profikiller gerecht werden, der als Ziel natürlich unsere beiden Hauptakteure hat. Auch hier gilt wieder dasselbe Grundprinzip: Eine Handlung die von einem Höhepunkt in den nächsten rutscht ohne dabei wirklich gehaltvoll zu sein, 2 blöde aber trotzdem gegensätzliche Hauptcharaktere die alleine schon durch ihr Zusammentreffen für den nötigen Trouble sorgen und zwischendurch wieder ein paar Stunt- und Prügeleinlagen.
Teil 2 gefällt mir aber alleine schon wegen dem Kampf mit dem Roboter am Anfang ein wenig besser. Ein gutes Stück durchgedrehter ist Teil 2 und das tut dem Film auch ordentlich gut. Auch ist hier schon einiges aufwändiger gestaltet als es noch im Vorgänger der Fall war. Wer Teil 1 mochte, wird Mad Mission 2 bestimmt nicht missen wollen.

Mad Mission 3: Our Man From Bond Street (1984)
Eigentlich der schwächste Teil der Reihe. Die Handlung ist so schwachsinnig, dass es jetzt schon so langsam nicht mehr unbedingt lustig ist. King Kong fällt auf Doppelgänger der Queen und James Bond rein, die ihm den Auftrag geben die Königskrone 'wiederzubeschaffen'. Natürlich ist das alles ein recht illegales Unterfangen, davon hat King Kong allerdings keine Ahnung und deswegen bekommt er sich schon bald wieder mit seinem alten Kollegen Kodijak in die Haare. Dieser ist inzwischen mit Nancy Ho verheiratet und hat einen glatzköpfigen Sohn.
Teil 3 ist in jedem Fall nicht unbedingt schlecht, aber zumindest ein kleiner Schritt zurück. Sehenswert ist er trotzdem, da hier gehörig das Agentenmillieu aus US- und UK-Filmen auf die Schippe genommen wird, mehr als in jedem anderen Mad Mission Teil. Sogar Peter Graves darf als Gast auftreten und seine eigene Rolle aus Mission: Impossible parodieren. Regie führte übrigens nicht mehr Eric Tsang, sondern Tsui Hark.

Mad Mission 4: You Never Die Twice (1986)
Diesmal größtenteils in Neuseeland angesiedelt muss das Duo ein gefragtes Prisma wiederbeschaffen, das übermenschliche Kräfte verleiht. Recht nette Fortsetzung, wieder besser als Teil 3 und streckenweise sogar ein wenig ernster (erschien mir zumindest so). Die Kämpfe und Stunts sind diesmal ein wenig spektakulärer. Die Handlung ist zwar auch hier wieder prinzipiell schwachsinnig, macht aber wenigstens mehr Sinn als bei Teil 3. Nancy Ho und Sohnemann (jetzt älter) sind auch wieder mit dabei und dürfen für einige Lacher sorgen. Teil 4 gefällt mir eigentlich genauso gut wie es Teil 1 getan hat. Empfehlenswert.

Mad Mission 5: The Terracotta Hit (1989)
Warum dieser Teil größtenteils grottige Kritiken hat, will ich nicht verstehen. In jedem Fall besser als es Teil 3 war und auch sonst recht überzeugend, bietet auch dieser abschließende Teil wieder genug Sehenswertes. King Kong und Kodijak werden diesmal von einem anderen Gangsterpärchen, die sich für das inzwischen doch recht berüchtigte Duo bei einem Diebstahl ausgeben, ziemlich in die Scheisse geritten. Natürlich müssen alle 4 zusammenarbeiten, um das Schlamassel wieder auszubaden und unter anderem gestohlene Terrakottastatuen wiederzubeschaffen. Allein schon die Zusammensetzung der 'neuen' Truppe sorgt für allerhand Spannungen zwischen den Charakteren, was frischen Wind ins Mad Mission Prinzip bringt und halt auch allerhand Spaß für den Zuschauer. Die Gags stimmen und die Kämpfe gehen absolut in Ordnung. Solider Abschluß der Reihe.

... link (0 Kommentare)   ... comment


Montag, 14. November 2005
Filmtagebuch #21
Wieder ein paar kurze Notizen:

The Basketball Diaries
DiCaprio Film von früher (1995). Jugendliche, allerlei Drogen und andere Abenteuer. Geht absolut in Ordnung für einen Film aus der Zeit. Schmeckt manchmal nach Pathos, aber nur schwach. Nach einer wahren Geschichte.

The Hitchhiker's Guide to the Galaxy
Buch hab ich nicht gelesen. Film ist durchwachsen, mindestens genausoviele Tiefen wie Höhen. Macht aber Spaß und alleine die Szene mit dem Wal rechtfertigt jedes Ansehen.

Dead Man
Von Jim Jarmusch mit Johnny Depp. Virtuoser S/W Film über einen Cowboy, der nach dem Mord an einem Mann von einem Indianer namens Nobody mit auf eine spirituelle Reise genommen wird. Sozusagen. Bestimmt ein Meisterwerk, bin mir nur noch nicht ganz sicher. Nochmalige Sichtung abwarten und sacken lassen.

Triple xXx 2: The Next Level
Fängt geil an. In dem Moment wo Ice Cube dazustösst wirds grottenschlecht. Dabei hab ich garnichts gegen Ice Cube. Trotzdem unverschämt schlecht für nen Film dieser Größenordnung.

44 Minutes: The North Hollywood Shoot-Out
TV-Film nach wahrem Ereigniss und mit netter Besetzung (Michael Madsen). Lohnt sich, wenn man mal wieder ne solide & realistische Schießerei sehen will. Oleg Taktarov ist auch mit dabei. Ich persönlich find den toll.

Story Of Ricky
Bestimmt zum 10. Mal jetzt gesehen. Mit dt. Tonspur der Trashknüller aus HK schlechthin. Super lustig, super brutal & super bescheuert. Geil!

Der Omega Mann
Ein weiterer Charlton Heston Film aus den 70ern mit apokalyptischem Thema. Als einziger Überlebender einer biologischen Katastrophe darf sich Heston durchs menschenleere LA kämpfen und Verseuchte massakrieren. Der Film hat seine Schwächen, aber hey, das sind die 70er. Soylent Green fand ich aber noch besser.

The Secret Window
Stephen King Story verfilmt von David Koepp mit Johnny Depp. Geht in Ordnung, leider lässt sich das Ende schon sehr früh erahnen. Erinnert öfters an Sixth Sense. Unterhaltsam, aber nicht viel mehr.

Underworld
Vampire gegen Werwölfe. Am Anfang beschissen, dann wirds doch besser als erwartet. Die Handlung ist überraschend komplex nur die Actionszenen kommen zu kurz, deswegen gehts leider ebenfalls im Durchschnitt unter.

White Chicks
Terry Crews ist geil und der absolute Höhepunkt des Films. Der Rest ist uninteressant und angereichert mit vulgärem Tussenscheiß.

Beyond The Law
Dem dt. Publikum bekannt als Made Of Steel. Charlie Sheen arbeitet undercover und wird in eine brutale Motorradgang eingeschleust. Durch und durch solider Actioner mit einem netten Michael Madsen als Bad Guy. Macht mir jedenfalls immer wieder Spaß. Basiert auf einer wahren Geschichte.

Team America: World Police
Zum 3. Mal gesehen, diesmal im O-Ton (eins, zwei Gags gehen in der dt. Fassung dann halt doch unter). Göttlich. Aber jetzt reichts auch langsam.

... link (0 Kommentare)   ... comment


Mittwoch, 2. November 2005
Lost Season 1

So, die 1. Staffel von Lost hab ich jetzt durch (im O-Ton). Die Geschichte von 48 Überlebenden eines Flugzeugabsturzes, die sich plötzlich mit den Gefahren & Rätseln einer unbekannten Insel konfrontiert sehen, überzeugt auf ganzer Linie. Für eine TV-Serie bewegt sich Lost auf erstaunlich hohem Niveau, hier und da gibt es zwar ein paar billige Effekte (bzw. das Fehlen von Effekten wird mit miesen Kamerafahrten kaschiert), aber halt eher selten. Größtenteils ist Lost ein Hochglanzprodukt erster Güteklasse. Die Vielzahl an zur Verfügung stehenden Charaktere bietet schier unendlich Möglichkeiten, um die Handlung immer wieder zu vertiefen und zu erweitern. Das stetige Verwenden von Rückblicken und das mysteriöse Inselleben sorgen zusätzlich für genügend Inhaltsstoff, so dass in kaum einer Folge Langeweile aufkommt. Es gibt auch kaum Durststrecken, bzw. unbefriedigende Füllepisoden. Einziges Manko: Die 1. Staffel hat ein wirklich gemeines Ende, ein übler Cliffhanger halt. Kann man nur auf die 2. Staffel warten (und das sollte man auch, immerhin hat Aronofsky sich für eine Episode verpflichten lassen). Die komplett deutsche DVD Box gibts ab 8. Dezember. Die englische Fassung gibts natürlich schon zu kaufen.

... link (0 Kommentare)   ... comment


Sonntag, 30. Oktober 2005
Filmtagebuch #19
Subway
Früher Film von Luc Besson aus dem Jahre 1985. Der coole Kleinganove Fred (Christopher Lambert) versteckt sich vor seinen Gläubigern in der Pariser Metro und trifft im düsteren Untergrund auf allerlei seltsame Gestalten (darunter z.B. Jean Reno in einer Nebenrolle). Es gibt noch ne ordentliche Lovestory und viel Melodramatik gegen Ende. Ist aber trotzdem ziemlich cool. Optisch und auch akustisch ein Genuß, inhaltlich eher flacher, trotzdem ein wunderschöner Film. Hab den auch schon zig Mal inzwischen gesehen und natürlich die wunderbare UK-DVD erworben, auf der es auch die dt. Vertonung gibt.

Bichunmoo
Episches Martial-Arts Drama aus Korea. Viel Kitsch, viel Gequassel und viel Schwertgefuchtele soweit ich mich erinnern kann. Der Anfang war cool, dann wurde der Film irgendwie immer uninteressanter. Fazit: Nich so prall!

Thursday
Zum zweiten Mal gesehen. Wirklich spassig der Film. Ex-Outlaw hat sich ins bürgerliche Leben zurückgezogen und wird von nem kriminellen Kollegen aus seiner Vergangenheit aufgesucht. Der bringt ne Menge Koks & Probleme mit. Kommt ganz gut.

Diyu Wu Men
Hinter dem Titel verbirgt sich eine bekannte Combo aus Horror, Martial-Arts und Komödie von Tsui Hark, eher bekannt als Kung Fu Kannibalen oder We're Going to Eat you. Auch zum zweiten Mal jetzt gesehen. Ist im Prinzip nichts anderes als ein weiterer HK-Klassiker der 80er, hier mal schön blöd, dort mal nen wenig Blut und dann wieder nen paar nette Prügeleien. Für Genrefans eine Fundgrube. Ich finds auch ganz klasse.

Oldboy
Auch zum 2. Mal gesehen. Immer noch großartig. Gegen Ende gefällt mir der Plot aber nicht mehr so ganz. Macht aber nix.

Boogeyman
Ein weiterer Titel unter den jährlich zuhauf erscheinenden Hollywood Horrorfilmen. Fängt wirklich gut an, wird aber immer schlechter. Ist aber trotzdem noch besser als vieles andere aus der Schublade.

Sin City
Zweite Sichtung! Hat mir wieder gut gefallen. Freu mich schon auf die nächsten Teile und darauf, das Comic mal anzutesten.

... link (0 Kommentare)   ... comment