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Dienstag, 3. Oktober 2006
Tsui Harks Neuester: Chat Gim (Seven Swords)
yuki, 18:57h
China zum 17. Jahrhundert. Die Ming Dynastie ist gestürzt, das Ching Regime übernimmt die Macht und verbietet landesweit die Ausübung von Kampfkünsten. Der blutrünstige General Fire-Wind (Sun Honglei) lässt jeden köpfen, der sich dem neuen Gesetz widersetzt. Hinter dem Kämpfer Fu (Lau Ka-Leung) ist er auch her, denn er hat nicht nur das Gesetz gebrochen, sondern auch noch die Totentafeln der geköpften Verbrecher mitgehen lassen. Mit Hilfe von drei jungen Dörflern gelingt Fu die Flucht vor der grausamen Armee des Generals. Zusammen mit den neugewonnen Freunden Han (Lu Yi) und Yuanyin (Charlie Yeung) besteigt Fu den Mount Heaven, um dort die in der Einsamkeit lebenden legendären Schwertkämpfer, darunter u.A. Chu (Donnie Yen), um Hilfe im Kampf gegen das Terrorregime zu bitten. Die Bitte wird gestattet und die sieben "legendären Schwerter" machen sich auf den Weg in den Kampf.
Tsui Hark zurück zu alten Prinzipien? Ein bisschen vielleicht, denn die Umsetzung von Liang Yu-Shengs ersten Seven Swords Roman Seven Swords Leave Mt. Heaven ist mehr Martial-Arts Epos denn je. 2 1/2 Stunden ist das Ding lang und in der Directors Cut Fassung wohl noch gut ne Stunde länger. Das merkt man auch, bleibt in der gesehenen Schnittfassung doch so mancher Zusammenhang unklar, so mancher Charakter unbeleuchtet und so manche Beziehung unerklärt. Nicht, dass ich den Film gern länger hätte, aber ein solch merklich abgehackter Handlungsablauf macht einfach nur bedingt Sinn und noch viel weniger Spaß. Soll jetzt nicht heißen, dass der Film unverständlich ist. Auch wenn es manchmal schwer fällt, schafft man es durchaus dem roten Faden zu folgen. Zumindest wenn man will, denn die Charaktere sind hier und da doch zu flach und uninteressant als das man groß Lust darauf hätte und die Geschichte an sich vermag auch nur an seltenen Stellen zu berühren, wenn überhaupt. Dank stetig eingestreuter Kampfszenen bleibt man allerdings bei der Stange. Besonders die erste und letzte machen da ordentlich was her. Leider nervt auch in Seven Swords wieder das typische Wirework, nicht allzu oft, aber doch oft genug. Dazu kommt die Tsui Hark typische Kamerafuchtelei, das konnt ich noch nie ab, geschweige denn verstehen. Zu selten erkennt man wirklich, was in den Kämpfen gerade passiert. Es gibt ein paar Ausnahmeszenen, z.B. der Showdown zwischen den Wänden, aber sonst...
Seven Swords ist aber durchaus nicht schlecht. Optisch ist der Film ein kleines Meisterwerk, zumindest was Standbilder, Kulissen, Farbkompositionen, Massenaufgebot an Statisten usw. angeht. Dazu kommt, das Sun Honglei den bösen General ziemlich geil spielt. Alle seine Szenen sind wahre Spaßoasen in dem Film. Seine fiesen Mitstreiter sind auch nicht ohne, allen voran das blasse und blutgeile Mädchen. Dafür sind die "guten" Charaktere allesamt recht blass. Naja, vielleicht bringt der Directors Cut da ja mehr Farbe ins Spiel. Bis dahin: Halbwegs spannender Film mit einigen netten Kampfsequenzen und hübschen Landschaften, dafür mit größtenteils langweiligen Charakteren und langatmigen Handlungsablauf ausgestattet. Kann, muss aber nicht sein!
Tsui Hark zurück zu alten Prinzipien? Ein bisschen vielleicht, denn die Umsetzung von Liang Yu-Shengs ersten Seven Swords Roman Seven Swords Leave Mt. Heaven ist mehr Martial-Arts Epos denn je. 2 1/2 Stunden ist das Ding lang und in der Directors Cut Fassung wohl noch gut ne Stunde länger. Das merkt man auch, bleibt in der gesehenen Schnittfassung doch so mancher Zusammenhang unklar, so mancher Charakter unbeleuchtet und so manche Beziehung unerklärt. Nicht, dass ich den Film gern länger hätte, aber ein solch merklich abgehackter Handlungsablauf macht einfach nur bedingt Sinn und noch viel weniger Spaß. Soll jetzt nicht heißen, dass der Film unverständlich ist. Auch wenn es manchmal schwer fällt, schafft man es durchaus dem roten Faden zu folgen. Zumindest wenn man will, denn die Charaktere sind hier und da doch zu flach und uninteressant als das man groß Lust darauf hätte und die Geschichte an sich vermag auch nur an seltenen Stellen zu berühren, wenn überhaupt. Dank stetig eingestreuter Kampfszenen bleibt man allerdings bei der Stange. Besonders die erste und letzte machen da ordentlich was her. Leider nervt auch in Seven Swords wieder das typische Wirework, nicht allzu oft, aber doch oft genug. Dazu kommt die Tsui Hark typische Kamerafuchtelei, das konnt ich noch nie ab, geschweige denn verstehen. Zu selten erkennt man wirklich, was in den Kämpfen gerade passiert. Es gibt ein paar Ausnahmeszenen, z.B. der Showdown zwischen den Wänden, aber sonst...
Seven Swords ist aber durchaus nicht schlecht. Optisch ist der Film ein kleines Meisterwerk, zumindest was Standbilder, Kulissen, Farbkompositionen, Massenaufgebot an Statisten usw. angeht. Dazu kommt, das Sun Honglei den bösen General ziemlich geil spielt. Alle seine Szenen sind wahre Spaßoasen in dem Film. Seine fiesen Mitstreiter sind auch nicht ohne, allen voran das blasse und blutgeile Mädchen. Dafür sind die "guten" Charaktere allesamt recht blass. Naja, vielleicht bringt der Directors Cut da ja mehr Farbe ins Spiel. Bis dahin: Halbwegs spannender Film mit einigen netten Kampfsequenzen und hübschen Landschaften, dafür mit größtenteils langweiligen Charakteren und langatmigen Handlungsablauf ausgestattet. Kann, muss aber nicht sein!
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Montag, 2. Oktober 2006
Lode Runner: The Legend Returns
yuki, 15:25h
Vor langer Zeit gab es mal dieses uralte Think n' Run Spielchen auf dem Apple II. Man spielte eine Art Schatzjäger, der in unterirdischen Katakomben auf Goldsuche ist, sich dabei vor unheimlichen & kannibalistischen Mönchen in Acht nehmen muss und sich mit Hilfe einer 'Löcher-in-den-Boden-brennenden' Laserpistole wehren konnte. Wie alle alten Spiele eigentlich total simpel & sinnlos. Ein bisschen komplizierter wurde das alles dann in Sierras um '94 rum erschienen Remake namens The Legend Returns. Zusätzliche Fallen und Items machten das Spiel um einiges komplexer, die farbenfrohen Level das Ganze um einiges ansehnlicher und der nette Soundtrack auch um einiges hörbarer. Damals war ich ein kleiner Junge, hab das Ding im alten Cassandra Shop in Charlottenburg (gibts den noch?) gesehen und direkt mitgenommen - für Mac natürlich, war aber glaub ich sogar eine von diesen zauberhaften Hybrid CDs. Zuhause ausgepackt, direkt gespielt, überzeugt und begeistert mehrere Stunden mit verbracht. Jetzt vor ein paar Monaten wiedermal ausgepackt (diesmal für PC) und dem nostalgischen Gedankengut wegen erneut durchgespielt. 150 nicht gerade unschwere Level hat das Spektakel zu bieten, einen Co-Op Modus mit - ich glaube - 30 Leveln und einen Leveleditor (damals hab ich dafür nen ganzen Haufen Level gebaut und sie auf irgendner Heft CD für ein Magazin veröffentlichen lassen - kann sich wer erinnern? - bestimmt nicht *g*). Also kurz gesagt: Unzählige Stunden Spaß. Lode Runner ist ein wahrer Klassiker, fordert in manchen Ebenen unglaublich (hab fürs vorletzte Level sicher knapp 50 Anläufe gebraucht), bleibt abwechslungsreich und macht lange noch mehr Spaß als aktuelle Grafikblender. Jeder Retro-Fan, der irgendwie die Möglichkeit hat, an das alte Ding noch ranzukommen, sollte sie nicht verpassen. Ich empfehle mich!
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Freitag, 29. September 2006
Space Rangers
yuki, 20:02h
Space Rangers ist eine '93 erschiene Mini Sci-Fi Serie die es insgesamt auf nur 6 Episoden brachte. Die Handlung: Im Jahr 2104 hat die Menschheit die Galaxis bis in die entferntesten Winkel erforscht. Doch irgendwann stösst der Mensch nunmal an seine Grenzen und an einer dieser Grenzen befindet sich der Planet Avalon, auf dem der Außenposten Fort Hope für Recht & Ordnung im umliegenden Grenzgebiet sorgt. Das ist auch nötig, denn hier treibt sich natürlich allerhand scheinheiliges Gesindel rum. Außerdem macht eine neue, größtenteils noch unbekannte Bedrohung die Gegend unsicher: Die Banshies. Seltsame Kreaturen, die mitten im All plötzlich da auftauchen, wo man deren agressives Verhalten am wenigsten gebrauchen kann.
Leider ist das dann auch alles, was man über die Rasse erfährt. Zu schnell wurde die Serie abgesetzt, eine Art Story Arc konnte sich noch nicht mal entwickeln, dessen Anbahnung lässt sich aber vermuten. Und es wär groß geworden, ganz groß sag ich. Denn auch wenn die Serie für heutige Verhältnisse natürlich etwas altmodisch wirkt und Darsteller sowie Effekte sich größtenteils auf B-Movie Niveau befanden, macht Space Rangers was her, hat Klasse und ziemlich coole Ansätze. Größter Pluspunkt der Serie: Das ganze Szenario ist schön versifft, ähnlich wie in Babylon 5 z.B. die Sektoren braun und grau. Das Schiff der Rangers, um die es hauptsächlich geht - natürlich ein ziemlich bunter Haufen - , ist auch ne Bruchkiste und fällt beinah auseinander. Ein weiterer großer Pluspunkt sind die Darsteller: Linda Hunt als Commander Chennault, Jeff Kaake als Captain John Boon, Jack McGee als Doc, Marjorie Monagham als JoJo ("Nummer 1" der Mars Untergrundbewegung in Babylon 5), Cary-Hiroyuki Tagawa als Zylyn, Danny Quinn als Danny Kincaid, Clint Howard als Mimmer und letztendlich Gottfried John als Erik Weiss. Besonders Gottfried John gibt der Serie viel, aber natürlich auch Linda Hunt. Jeff Kaake, der mer oder weniger die Hauptperson spielt, macht auch keine schlechte Figur und Tagawa, den man auch schon aus allerlei anderen Werken kennt, erkennt man zwar hinter seiner Maske kaum, aber ist auch sehenswert. Sehr sympathisch auch Jack McGee als Halb-Mechanischer Musikfan und gutmütiger, aber versiffter Sidekick.
Ich fands jedenfalls schade, dass das Ganze nicht länger laufen durfte. Wie gesagt, hatte Potenzial. Wer mal wieder neues Sci-Fi Futter braucht und nichts anderes findet, sollte mal reinschauen. Aber nicht traurig sein, wenns plötzlich mittendrinn aufhört!
Leider ist das dann auch alles, was man über die Rasse erfährt. Zu schnell wurde die Serie abgesetzt, eine Art Story Arc konnte sich noch nicht mal entwickeln, dessen Anbahnung lässt sich aber vermuten. Und es wär groß geworden, ganz groß sag ich. Denn auch wenn die Serie für heutige Verhältnisse natürlich etwas altmodisch wirkt und Darsteller sowie Effekte sich größtenteils auf B-Movie Niveau befanden, macht Space Rangers was her, hat Klasse und ziemlich coole Ansätze. Größter Pluspunkt der Serie: Das ganze Szenario ist schön versifft, ähnlich wie in Babylon 5 z.B. die Sektoren braun und grau. Das Schiff der Rangers, um die es hauptsächlich geht - natürlich ein ziemlich bunter Haufen - , ist auch ne Bruchkiste und fällt beinah auseinander. Ein weiterer großer Pluspunkt sind die Darsteller: Linda Hunt als Commander Chennault, Jeff Kaake als Captain John Boon, Jack McGee als Doc, Marjorie Monagham als JoJo ("Nummer 1" der Mars Untergrundbewegung in Babylon 5), Cary-Hiroyuki Tagawa als Zylyn, Danny Quinn als Danny Kincaid, Clint Howard als Mimmer und letztendlich Gottfried John als Erik Weiss. Besonders Gottfried John gibt der Serie viel, aber natürlich auch Linda Hunt. Jeff Kaake, der mer oder weniger die Hauptperson spielt, macht auch keine schlechte Figur und Tagawa, den man auch schon aus allerlei anderen Werken kennt, erkennt man zwar hinter seiner Maske kaum, aber ist auch sehenswert. Sehr sympathisch auch Jack McGee als Halb-Mechanischer Musikfan und gutmütiger, aber versiffter Sidekick.
Ich fands jedenfalls schade, dass das Ganze nicht länger laufen durfte. Wie gesagt, hatte Potenzial. Wer mal wieder neues Sci-Fi Futter braucht und nichts anderes findet, sollte mal reinschauen. Aber nicht traurig sein, wenns plötzlich mittendrinn aufhört!
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