Mittwoch, 18. Oktober 2006
Der Alptraum

Ich hatte einen Alptraum. Der Wecker kreischt auf. Unbehagen bekommt plötzlich meine Glieder, Frustration explodiert in meinem Kopf. Ich stehe auf, will schreien. Angezogen und mit Sachen auf dem Rücken verlass ich das Haus. Im Bus sind viele Personen, die meisten kenne ich nicht und Andere drehen sich weg. Der Fahrer bleibt gleichgültig, die Fahrt ist ungemütlich. Den Tag über erzählen Männer und Frauen, dabei auf großen Podesten stehend, von absurden Dingen, alle genauso gleichgültig, alle genauso krank. Unten sitz ich und die anderen auch. Da sind viele Freunde, doch es sind nicht meine, denn keiner ist sein Eigen. Auch das ist ansteckend. Der Virus dringt zu meinen Ohren und Augen hindurch, vergiftet Blut und Geist, will auch mein Herz krank machen. Nach vielen Stunden in den finsteren Fluren, bringen mich meine Füße zurück ins Haus. Ich trotze der Krankheit, doch das Gift pocht weiter in meinen Adern, aber heute bleibt mein Herz noch mein. Erschöpft leg ich mich aufs Bett. Dann wach ich auf.

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