Samstag, 1. April 2006
You have the right to remain silent. Forever.
Nachts macht sich eine Frau auf ihren Weg nach Hause. Als sie durch die dunklen New Yorker Gassen spaziert, wird sie plötzlich von zwei Wegelagerern angehalten. Geld her, heißt es. Schon werden die beiden Kleinkriminellen handgreiflich, doch die Frau weiß sich mit Hilfe ihrer Handtasche zu wehren. Panisch drischt sie blind auf die beiden Angreifer an und kann sich letztendlich losreißen. Orentierungslos stolpert die hübsche Blondine durch düstere Nebenstraßen. Plötzlich die Rettung. Ein Cop. Die beiden Verbrecher immer noch hinter sich spürend, flieht sie zu der uniformierten Person und bittet um Hilfe. Doch als sie das Gesicht des vermeintlichen Freund & Helfers erblickt, stockt ihr der Atem. Zwei eiskalte Hände schließen sich um ihren Hals und drücken fest zu. Nur wenig später befindet sich die Leiche der Blondine in Polizeigewahrsam. Ebenso die beiden verbrecherischen Jugendliche, denen man den Mord in die Schuhe schiebt. Nur Frank McCrae glaubt nicht an die Schuld der beiden Taschendiebe. Als er sich über die tote Frau beugt, bemerkt er passend: "You must have been so afraid Cassie....than you saw a cop!"


Maniac Cop (1988)
Larry Cohen und William Lustig taten sich in den späten 80ern für diesen Trashklassiker zusammen. Die Geschichte rankt sich um einen rachesüchtigen Cop, der desnachts durch die Straßen streift und Verbrecher sowie Unschuldige gnadenlos über den Haufen knallt. Die Polizei klapper vergeblich ihre eigenen Leute ab auf der Suche nach dem Täter, die Bevölkerung wird immer unruhiger und das allgemeine Mißtrauen gegenüber Uniformierten wird größer und größer. New York steuert auf eine kleine Krise zu.
In Teil 1 ermittelt der schon erwähnte Frank McCrae, gespielt vom immer gern gesehenen Tom Atkins. Während er dem sogenannten Maniac Cop langsam auf die Schliche zu kommen scheint, gehen die Morde natürlich unaufhörlich weiter. Es gibt ein paar sehr hübsch-trashige Szenen hier und da und der Film macht durchaus Spaß, wenn man auf sowas abfährt. Besonders das furiose Finale weiß zu gefallen. Für den Fan gibts auf jeden Fall allerlei kultige Szenen zu finden und ausserdem typisches 80er B-Horror Flair. Ach ja, Bruce Campbell ist auch noch mit von der Partie. Somit erfüllt der 1. Teil dann auch alle Vorraussetzungen für einen guten B-Movie.

Maniac Cop 2 (1990)
Der 2. Teil der Maniac Cop Trilogie erinnert mich ein wenig an den 2. Frankenstein. Der Maniac Cop Killer findet hier einen Freund & Helfer in Form eines brutalen Psychopathens (die Konstellation erinnert mich halt ein wenig an Frankensteins Monster und den blinden alten Mann). Bruce Campbell ist nur noch kurz dabei, McCrae aka Tom Atkins wird ersetzt durch Det. Sean McKinney aka Robert Davi (auch cool). Ausserdem spielt Claudia Christian (Susan Ivanova in Babylon 5) mit! Ansonsten bleibt alles beim Alten: Der Maniac Cop zieht mordend durch die Straßen, es gibt einige nette Shoot-Outs und ein paar klassische B-Movie Momente die recht spaßig sind. Gefällt mir streckenweise nicht so gut wie Teil 1, aber immer noch sehr nett.


Maniac Cop 3: Badge Of Silence (1993)
Von der Handlung her der seltsamste Teil der Reihe (erinnert ebenfalls 'nen wenig an Bride Of Frankenstein, will aber nicht zuviel verraten). Trotzdem noch sehr guter Stoff, alleine wegen der kultigen Anfangsszene und der wenig später kommenden Szene mit der Geiselnahme, der Polizistin und den Reportern. Großartig! Robert Davi ist ausserdem wieder dabei und verdammt cool. Ebenfalls noch empfehlenswert.

Abschließende Worte: Maniac Cop ist klassisches Trashvergnügen für Genießer und zwar alle 3 Teile.

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