Samstag, 3. September 2005
Hundred Stories

Die Handlung von Hundred Stories, auch bekannt als Requiem From The Darkness oder Kosetsu Hyaku Monogatari, spielt sich während der Bakumatsu Zeit (1853 - 1867; Übersetzung: "Ende des Shogunats"; Die Bakumatsu Periode stellt das Ende der Edo-Ära dar) ab. Die insgesamt 13 Episoden erzählen größtenteils von seltsamen Begebenheiten, Geistern, makaberen Todes- und Kriminalfällen und anderem Unheimlichen. Verknüpft werden die einzelnen Handlungen durch die Hauptfigur Momosuke Yamaoka, der es sich zur Aufgabe gemacht hat Japan, auf der Suche nach Geistergeschichten, zu durchqueren. Ganz zum Ärger seines Verlegers will Momosuke nämlich keine Kinderreime mehr veröffentlichen, sondern sein Werk namens "Hyakumonogatari" fertigstellen, das mit insgesamt 100 Geistergeschichten gefüllt werden soll.


Abgesehen davon, dass die damalige Zeit genügend Stoff für eine solche Serie bietet, trifft Momosuke während seiner Suche noch auf ein recht seltsames Trio, das so gut wie jede Folge auftaucht und somit einen weiteren roten Faden in der Geschichte darstellt. Damit gemeint sind Mataichi, Ogin und Chouji. Sie tauchen immer dann auf, wenn übernatürliche Kräfte am Werk oder Menschen scheinbar besessen sind und dienen dann sozusagen als Exorzisten. Jeder von ihnen hat eigene besondere Fähigkeiten, ausserdem scheinen sie desöfteren aus dem Nichts aufzutauchen und dorthin auch wieder zu verschwinden. Bei ihrer ersten Begegnung ist Momosuke deshalb auch nicht besonders sicher, inwiefern Mataichi & Co. überhaupt vertrauenswürdige Personen sind, aber die verführerische Ogin lässt Momosuke oftmals seine Zweifel vergessen. Recht schnell schliesst sich Momosuke dem Trio dann sogar an, hauptsächlich nicht wegen Ogin, sondern weil er hofft sein Werk "Hyakumonogatari" so schneller fertigstellen zu können. Doch umso mehr Zeit er mit Mataichi und seiner Gang verbingt, umso mehr Zweifel kommen Momosuke an den Motiven der drei Exorzisten und umso mehr scheint er die reale Welt um sich herum zu vergessen.


Hundred Stories ist genau das Richtige, für Leute die nach Abwechslung unter den vielen mit Fanservice vollgestopften Anime suchen. Die Zeichnungen sind teilweise übelst schräg, doch gerade der seltsam-düstere Stil in Verbindung mit den stellenweise sehr grausamen & blutigen Geistergeschichten machen den Reiz dieser Serie aus. Die Animationen sind allerdings eher oberer Durchschnitt, da die Serie aber eher weniger von aufregenden Actionszenen lebt, als von den Erzählungen an sich, den Charakteren und der leichten Prise schwarzer Humor, ist das schon fast egal. Einziges wirkliches Manko: Das Ende. Die Geistergeschichten sind jede für sich absolut fantastisch (meine Lieblingsgeschichten: Willow Woman; Dancing Head und Katabira Crossroads), aber die durchgehende Rahmenhandlung wird absolut unbefriedigend zu Ende gebracht, um nicht zu sagen 'absolut beschissen'. Trotzdem ist Hundred Stories ein durch und durch interessantes Machwerk, das ab und dann auch an populäre TV-Serien wie Akte X, Outer Limits oder sogar Detective Conan erinnert...im Prinzip spielt es nur zu einer anderen Zeit. Meiner Meinung nach: Empfehlenswert, allerdings vorher Probe schauen, da das Ganze schon stark Geschmackssache ist. Die Serie ist auf insgesamt 4 DVDs von Geneon in den USA veröffentlicht wurden.

... link (0 Kommentare)   ... comment


Freitag, 27. Mai 2005
Saishû Heiki Kanojo Live Action Movie
Ui! Das wusste ich noch garnicht bis vor kurzen. Eine Realverfilmung zu der viel gelobten (aber auch kritisierten) TV-Serie Saishû Heiki Kanojo aka Saikano, aka She, The Ultimate Weapon ist in Mache. Mir persönlich schaut das allerdings zu sehr nach JDorama-Kitsch aus, bin aber trotzdem gespannt. Link.

... link (0 Kommentare)   ... comment


Geobreeders 2: Breakthrough

Die erste Geobreeders OVA hat mir damals ziemlich gut gefallen. Ausreichend gute Animationen, netter Soundtrack, akzeptabler Plot, schöne Actionszenen und ein paar Gags - alles was der Durchschnittszuschauer benötigt also. Am Ende der 3 Episoden wird dieser aber mit Unmengen an ungelösten Rätseln und Fragen zurückgelassen, damals mit nur leiser Hoffnung auf eine Fortsetzung oder der wenig befriedigenden Alternative zum Manga zu greifen (damals zumindest gab es keine wirklich brauchbare Version davon auf dem Markt). Mit dieser Fortsetzung könnte sich das endlich alles ändern, aber dann wohl doch nicht...


Kurze Einführung in die Geobreeders Welt: Sogenannte Phantomkatzen terrorisieren ganz Japan. Sie sind nicht nur - wie ihre Bezeichnung schon verrät - Katzen sondern können auch die Form von Menschen annehmen. In Breakthrough haben die Phantomkatzen natürlich wieder etwas unheimlich Böses vor und wie immer kann nur "Kagura Total Security" helfen, ein Privatunternehmen das es sich zur Aufgabe gemacht sich dieser neuen Bedrohung entegegen zu stellen. Alle Mitarbeiter dieses Unternehmens sind natürlich weiblich, bis auf den armen Mr. Taba, der schon in der ersten OVA vom Rest der Mannschaft ununterbrochen geqält wurde. Sein einziger Lichtblick während seines Jobs: Die schweigsame Maya - selber eine Phantomkatze aber total liebenswert, schüchtern und auch ein wenig in Taba verknallt.


Gleich zu Beginn wird das Büro von Kagura wieder Mal auseinander genommen. Ein Scharfschütze hat es scheinbar auf Crimson Shooting Star aka Maki Umezaki (die Waffennärrin des Teams) abgesehen. Die Leute von Hound (soweit ich verstanden habe: Eine ähnliche Organisation wie Kagura nur nicht privatisiert) scheinen alle Vorbereitungen für eine grosse Operation abzuschliessen. Der geheimnissvolle Shozo Irie vom Ministerium für Gesundheit und Wohlfahrt hat auch wieder seine Finger im Spiel, genauso wie die mysteriöse Gestalt vom Ende von Geobreeders Part 1.


Auch wenn sich die Story schön komplex anhören mag, viel Freude daran wird der Zuschauer leider nicht haben. Zu viele Fragen bleiben auch bei Breakthrough immer noch unbeantwortet, zu viele neue Fragen kommen auf und zu wenig Hinweise auf dessen Lösungen werden gegeben. Alles in allem erscheint der ganze Plot gegen Ende dann recht pseudo-intelligent. Nach dem Baukastensystem scheint man hier und da noch schnell einen weiteren Charakter einzubauen, nur um den Zuschauer noch weiter zu verwirren. Bei Geobreeders störte dies noch nicht wirklich, aber hier ist das Maß nun endgültig erreicht, zudem die Charaktere nicht mehr den selben Charme versprühen wie früher. Das Charakterdesign untescheidet sich auch ein klein wenig vom Vorgänger und die neuen Charaktere wirken sowieso irgendwie flach. Ausserdem redet mir Maya (die in Teil 1 im Prinzip kein einziges Wort gesprochen hat) in Breakthrough ein wenig zu oft, was dem Durchschnittszuschauer möglicherweise egal ist, aber meiner Meinung nach nicht nur unkonsequent sondern auch unpassend ist. Aber vielleicht sollt ich meine Klappe nicht so weit aufreissen und erstmal den Manga lesen.


Richtig schlecht ist Breakthrough aber dann doch nicht. Die Actionszenen sind ungefähr genauso spektakulär wie die aus Teil 1. Humor findet sich auch noch in grossen Mengen, zwar nicht mehr so klasse wie früher aber immer noch nett. Und gegen Ende wird das ganze auch noch super trashig und überdreht, so dass Fans der schwachsinnigen Unterhaltung sicherlich ihre Freude haben werden. Mir persönlich hats jedenfalls Spass gemacht, auch wenn nicht allzuviel. Breakthrough ist mehr oder weniger leichte Kost für zwischendurch, nicht allzu ernst und dramatisch, sondern schön doof und kurzweilig!

... link (0 Kommentare)   ... comment


Sonntag, 22. Mai 2005
Galaxy Angel

Na, wer kennt noch DiGi Charat inklusive den absurden Gags und dem ganzen "Nyo, Nyo" Gelaber? Alle die den Schwachsinn damals mochten (mich eingeschlossen) wird die US-Veröffentlichung von Galaxy Angel sicher gefreut haben. Ich sage "haben", weil die Veröffentlichung der ersten DVD schon ewig lange her ist (2004). Inzwischen sind natürlich alle 4 DVDs erhältlich, die neben neben den gewohnten Extras (nichts Außergewöhnliches) auch die komplette 1. Staffel der Serie enthalten. Insgesamt beinhaltet diese 26 Episoden zu je ca. 12 Minuten, vollgepackt mit niedlichen Charakteren, massenhaft abgedrehten Nippon-Humor und Zukunftsfantastereien.

Die Story ist grösstenteils unwichtig. Im Prinzip geht es um die (ausschließlich weiblichen, wenn man vom Kommandanten absieht) Mitglieder der 'Angel Brigade', dessen scheinbar unlösbare Aufgabe die Suche nach der sogenannten 'Lost Technology' ist. Um das Ganze zu vertiefen: Irgendwann vor langer Zeit zerstörte ein sog. 'Chronobeben' fast die gesamte menschliche Zivilisation. Dadurch fiel auch die Wissenschaft um mehrere Dekaden zurück, so dass die Menschheit wieder bei Null anfangen musste was Raumfahrttechnologie und dergleichen anging. Allerdings finden sich überall im Universum Reste dieser längst vergessenen Technologien aus dieser Zeit und genau dannach sucht die 'Angel Brigade'. Aber wie gesagt ist das alles recht unwichtig. Hauptsächlich haben die Mädels nämlich absolut garnichts zu tun, ausser sich gegenseitig in die Haare zu kriegen, irgendwelchen Männern hinterherzulaufen, seltsamen Geschäfte nachzugehen oder verlorengegangene Katzen wiederzufinden.

Mit den Hauptcharakteren sind zum Glück schon alle wichtige Vorraussetzungen für eine gelungene Comedyserie gegeben. Da gäbe es einmal die 13-jährige Vanilla H, die kaum ein Wort redet und streng gläubig ist. Dann Mint Blancmanche: Klein, reich, niedlich und hat eine geheime Vorliebe für Verkleidungen. Forte Stollen dagegen ist eher riesig dagegen und garnicht so niedlich: Ihr recht brutales Hobby sind Waffen. Dann gibt es noch Ranpha Franboise (männer-verrückt) und Milfeulle Sakuraba, Letztere ist einfach nur extremst naiv. Steckt man die Fünf dann noch in herrlich-verrückte Rahmenhandlungen ist das Chaos perfekt.

Von Broccoli darf man wahrlich keine Innovation erwarten aber zumindest routiniert gute Arbeit. Galaxy Angels ist schon seit langer Zeit "der" Hit in Japan, insgesamt gibt es schon 4 Staffeln, unzählige CDs und massenhaft zusätzliches Lesegut für die Hardcore-Fans. Wie gesagt, besonders viel Tiefsinn oder Neuartiges ist hier nicht zu finden, aber hat man sich ersteinmal ein paar Folgen angesehen kommt man so schnell nicht mehr los. Ich hab die 1. Staffel jetzt jedenfalls durch und kann kaum auf die US-Veröffentlichung der anderen Staffeln warten. Allen DiGi Charat Fans (besonders weil Puchiko & Co. auch einen Gastauftritt haben) sei die Serie jedenfalls ans Herz gelegt.

... link (0 Kommentare)   ... comment


Sonntag, 27. März 2005
Hakuchou No Mizuumi
Auf der Nacht von Sonntag auf Montag (heute) wird der uralt (1981) Animeklassiker Der Schwanensee ausgestrahlt (um 3:50 Uhr). Wer Filme wie Das letzte Einhorn & Co. gern hatte, sollte vielleicht mal einen Blick riskieren, ich persönlich fand den Streifen jedenfalls recht nett.

PS: Ich Trottel hab das Programm vergessen: RTL

... link (3 Kommentare)   ... comment


Montag, 31. Januar 2005
Akira Toriyamas QVOLT
Am 27.März beginnt der Verkauf des 4.Wagens der "CheroQ" Serie von CQ Motors. Wie auch seine Vorgänger ist auch "CheroQ" ein komplett elektronisches Fahrzeug. Das seltsame kleine Auto wird 1.990.000 Yen kosten, in verschiedenen Farben zur Verfügung stehen und insgesamt eine Höchstgeschwindigkeit von 30 km/h erreichen können. Designt wurde das Ganze von Akira Toriyama (Dragonball). Ich find das ja alles nen wenig zu bunt, Toriyama mag ich sowieso nicht und für Autos interessiere ich mich eigentlich auch nicht. Aber seht selbst.

... link (0 Kommentare)   ... comment


Donnerstag, 27. Januar 2005
Leiji Matsumotos Internet Drama...
...könnt ihr völlig kostenfrei (von den Internetgebühren abgesehen) hier begutachten. Die Mini-Serie trägt übrigens den Namen Yuma no Monogatari - Symphony No. V. Emeraldas & Co. sind natürlich auch mit von der Partie. Das Ganze ist natürlich nur für Leute mit ausreichenden Kenntnissen der japanischen Sprache interessant, oder aber für Hardcore Matsumoto Fans. Bis jetzt stehen 4 Episoden zur Verfügung.

... link (0 Kommentare)   ... comment


...und Pokemon ist doch böse!
Wissenschaftler fanden nämlich ein neues Gen, dass wenn es mutiert oder falsch funktioniert, Krebs auslösen kann. Das Gen bekam natürlich auch gleich einen passenden Namen, nämlich POK Erythroid Myeloid Ontogenic factor, kurz Pokemon. Nachzulesen hier.

... link (0 Kommentare)   ... comment


Mittwoch, 19. Januar 2005
Princess Tutu DVD
Am 25. diesen Monats ist es endlich soweit und die erste Princess Tutu DVD namens Märchen erscheint mit O-Ton und englischen Untertiteln. Endlich kann ich mich von den Fansubs trennen.
In dieser 26 Episoden langen Serie voller Legenden und Fabelwesen geht es um die junge Ahiru, eine ambitionierte aber eher untalentierte Ballettschülerin an einer Kunstschule. Verliebt ist die junge Dame in den mysteriösen Myuto, den besten Tänzer der Schule. Doch der ist sehr still und scheint andauernd traurig zu sein, deswegen würde Ahiru auch so einiges geben um ihren Schwarm wenigstens einmal lächeln zu sehen. Viel mehr kann sie sich auch nicht wünschen, denn liiert ist er schon mit der bezaubernden Ru, die nicht nur Niemanden an Myuto hernalässt, sondern ausserdem noch seine Partnerin beim Ballett ist. Wahrscheinlich würde sich auch garnichts zwischen den Dreien verändern, gäbe es da nicht diese seltsame Geschichte von dem Prinzen, der während des Kampfes gegen einen bösen Raben sein Herz opfern musste...
Princess Tutu ist sicherlich nicht jedermanns Sache, doch einen gewissen Charme kann man der Serie bestimmt nicht absprechen. Auf der einen Seite gestaltet sich das Ganze zwar extrem kindisch (was nicht unbedingt schlecht sein muss), aber auf der anderen Seite auch ungewohnt düster und erwachsen. Den facettenreichen Charakteren, den seltsamen Settings (die Stadt "Kinkan-chou", in der sich der größte Teil der Story abspielt, scheint einem dt. Märchen entsprungen zu sein) sowie dem klassischen Soundtrack (es sind z.B. Stücke aus Carmen, Der Nussknacker oder auch aus Dornröschen zu find) ist es dann aber letztendlich zu verdanken, dass Princess Tutu sich vollkommen vom Einheitsbrei abhebt. Besonders offenen Anime-Zuschauern sei die Serie deswegen ans Herz gelegt! Verantwortlich für die Serie ist übrigens Ikuko Ito, der schon bei Mahou Tsukai Tai für das Charakter Design zuständig war.

... link (0 Kommentare)   ... comment


Mittwoch, 12. Januar 2005
James Cameron & Battle Angel
Inzwischen ist es ja schon überall bekannt, dass James Cameron eine Realverfilmung des im Jahre 1990 zum 1. Mal erschienen Manga von Yukito Kishiro plant. Ich persönlich kann fast alle Cameron Filme nicht leiden, aber gespannt bin ich ja trotzdem, deswegen hier ein Link zu einem aktuellen Interview:

http://www.comingsoon.net/news/topnews.php?id=7877

... link (0 Kommentare)   ... comment