Dienstag, 14. Februar 2006
Crash (1996)



David Cronenberg war letztendlich der Regiesseur, der sich daran wagte Ballards Geschichte zu verfilmen. Die Rahmenhandlung ist natürlich dieselbe, nur wenige Details wurden abgeändert oder auch einfach weggelassen. Cronenberg setzte aber die meisten Dinge (wie z.B. die im Buch sehr ausführlichen Beschreibungen von Sex & Unfallverletzungen) optisch ausgezeichnet auf die Leinwand um. Woran es der Verfilmung von Crash wirklich mangelt, sind Zeitlupeneinstellungen von Unfällen, sozusagen um den seitenlangen Beschreibungen derselben im Buch gerecht zu werden. Auch werden viele Charaktere nur nebenbei abgehandelt, was der ganzen Geschichte leider ein wenig an Tiefe nimmt. Ansonsten passen aber Darsteller wie James Spader (als Ballard), Holly Hunter (Remington) und Elias Koteas (Vaughan) glänzend in die Geschichte und ihre jeweiligen Rollen. Besonders toll fand auch Deborah Kara Unger als Catherine. Nur Gabrielle (gespielt von Rosanna Arquette) hatte ich mir anders vorgestellt. Die Verfilmung wird der Vorlage nicht wirklich gerecht, trotz allem ist Crash ein bemerkenswertes Stück Film (zwischendurch auch sehr gewagt was Cronenberg da zeigt), dass durchaus eine gewisse Wirkung auf seine Zuschauer hat.

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