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Sonntag, 20. August 2006
Lange Nachträge...
yuki, 17:44h
The New World (2005 / USA)
John Smith (Colin Farrell) betritt die neue Welt in Ketten. Doch Kapitän Christopher Newport (Christopher Plummer) vergibt ihm seine meuterischen Absichten und setzt ihn wieder auf freien Fuß. Kurz nach Betreten der "neuen Welt", tauchen auch die ersten Indianer auf. Die anfangs freundliche Beziehung zwischen den Neuankömmlingen und den Ureinwohnern geht schnell flöten, als plötzlich mehrere Gegenstände aus dem Lager der Engländer verschwinden und die Indianer des Diebstahls verdächtigt werden. Es kommt zu ersten Auseinandersetzungen. Schnell gehen der neugegründeten englischen Kolonie die Vorräte aus, Kapitän Newport entschließt sich zur Heimfahrt, um neue Vorräte und Männer anzufordern. Smith hat die Aufgabe mit einer kleinen Gruppe flußaufwärts zu fahren, um mit einem Indianerstamm Handel zu treiben. Die Expedition geht gründlich schief, am Ende steht Smith einer ganzen Gruppe Indianer alleine gegenüber und wird gefangen genommen. Stammesoberhaupt Powhatan (August Schellenberg) will Smith töten lassen. Im letzten Augenblick wirft sich Prinzessin Pocahontas (Q'Orianka Kilcher) zwischen Smith und das anschnellende Beil. Pocahontas zu Liebe verschont Powhatan das Leben des Fremden. Smith und Pocahontas freunden sich langsam an und eine unschuldige Liebe beginnt zu erblühn'. Doch das Schicksal der Liebenden steht unter einem schlechten Stern.
Zu allererst: Mag sein, dass das Ganze nicht historisch korrekt ist. Mag sein, dass Indianerprinzessin Pocahontas damals eigentlich nur 10 Jahre alt war und in Smith nichts weiteres als eine Vaterfigur gesehen hat. Letztendlich ist The New World aber auch kein Historienepos, sondern "nur" eine Liebesgeschichte, die auf historischen Persönlichkeiten basiert. Und als Liebesgeschichte macht der Film in jedem Fall was her. Wieder vorweg: Der Film konzertriert sich auf die Beziehung zwischen Pocahontas und Smith. Alles drumherum, z.B. die Eskalation der Konflikte mit den Indianern, die Geschehnisse in der Kolonie usw, wird recht nebensächlich abgehandelt. Teilweise geht das so schnell, dass der Zuschauer Mühe hat, mit der Rahmenhandlung mitzukommen. Ist aber wohl beabsichtlich, denn Smith und Pocahontas erscheinen mehr als nur einmal wie Blätter im Wind, die von nicht beeinflussbaren Mächten hin- und hergerissen werden. Die Dinge um sie herum geschehen so schnell, dass sie kaum Zeit haben nach Luft zu schnappen und sich der Situation gewahr zu werden, geschweige denn einzugreifen. Dafür lässt man sich aber - wie erwähnt - mit der Liebesgeschichte sehr viel Zeit. In ausschweifenden Gedichten und Monologen, unterstützt durch wunderschöne Naturaufnahmen und sentimentaler Klaviermusik, werden Beziehung & Gefühle beider Hauptcharaktere zu Genüge geschildert. Rückt den Film in ein sehr poetisches Licht und mir persönlich gefällt sowas eigentlich. Nicht zuletzt, weil einige Bildmotive wirklich fantastisch sind. Etwas enttäuscht war ich von dem Mangel an Actionszenen, vorallem weil in der 2. Stunde garnichts mehr in der Richtung kommt. Dazu kommt noch, das durch die FSK 12 Freigabe auf Blut und andere Gewalteffekte größtenteils verzichtet wurde. Muss auch nicht sein, ist schließlich ein Liebesdrama, aber ein wenig mehr Realitätsnähe in den Kampfszenen, hätten The New World intensiver ausfallen lassen. Noch ein paar Worte zu den Darstellern: Colin Farrell fand ich ganz groß, Plummer ist auch spitze, Häuptling Schellenberg ist auch ein gern gesehenes Gesicht. Ach ja, und Pocahontas Darstellerin Q'Orianka Kilcher ist wirklich ein sehr liebreizendes Mädchen. Könnt ich mich glatt auch noch verlieben. Fazit: Nicht zuletzt dank Überlänge ein wenig schleppend gegen Ende, aber für den Genießer und Poeten lohnt sich ein Blick.
Munich (2005 / USA)
Während der olympischen Spiele 1972 in München, werden elf Israeli von einer palästinensischen Gruppe namens 'Schwarzer September' als Geiseln genommen und wenig später umgebracht. Die israelische Regierung lässt sich das nicht gefallen und bildet ein Team von 5 Mossad-Agenten, um Vergeltung zu üben. Die dramaturgischen Hauptperson ist der Anführer dieser Gruppe: Avner (Eric Bana). Seine Frau ist schwanger, sein Vater war ein Kriegsheld und er ist eigentlich garnicht geeignet für den Job als Attentäter. Genausowenig aber die anderen 4 Mitglieder von Avners kleiner Gruppe: Steve (Daniel Craig), Carl (Ciarán Hinds), Robert (Mathieu Kassovitz) und Hans (Hanns Zischler). Auf die Vergeltungsschläge der Mossad folgen weitere Vergeltungsschläge der Palästina. Viele Menschen sterben und langsam kommen der Gruppe Zweifel, inwiefern die ganze Aktion sinnvoll ist oder nicht. Doch Avner gerät immer tiefer in den Sumpf aus Gewalt & Völkerhass.
Spielberg hat sich sichtlich bemüht, trotz der dramaturgischen Hauptpersonen auf Seiten der Israeli, einen möglichst neutralen Standpunkt gegenüber der Geschehnisse einzubringen. Das hat er auch geschafft. Und alleine schon deswegen ist München ein kleines Meisterwerk. Die epische Geschichte, die insgesamt über 160 Minuten einnimmt, ist zu keiner Stelle langweilig. Die Gewaltszenen gehen übelst auf den Magen, sind aber wohl nötig um die Grausamkeit und Sinnlosigkeit dieses ganzen Konflikts deutlich zu machen, also in jedem Fall nicht fehl am Platze. Die Schauspieler machen ihre Sache allesamt sehr gut. Mir gefiehl besonders Michael Lonsdale. Eric Bana ist auch ganz groß, aber es gab hier und da ein paar Szenen, da emfpand ich seine Gesichtsausdrücke als unpassend. München ist ein unglaublich intensives Filmerlebniss, wenn ich recht überlege wohl mein Intensivstes seit langer Zeit. Und aufgrund der sehr aktuellen Brisanz des Themas, der ausgezeichnet einfühlsamen Umsetzung, halt ich Spielberg jetzt wieder für einen großen Mann.
Kumonosu jô (1957, Japan)
Nach einem großem Sieg für ihren Fürsten verirren sich die Samurai Taketori Washizu (Toshirô Mifune) und Yoshiteru Miki (Akira Kubo) im Spinnwebwald, der die Festung des Fürstens umschließt. Dort treffen sie einen seltsamen Geist, der Washizu und Miki eine große Zukunft prophezeit. Beide sollen noch am selben Tag vom Fürsten befördert werden und später einmal soll Washizu sogar Herr über das Schloß werden. Als Beide schließlich in der Burg ankommen, halten sie ihre Begegnung mit dem Geist für einen Traum, doch als ihr Fürst sie tatsächlich mit dem Vorhergesagten belohnt, glauben sie der Prophezeiung so langsam. Angestachelt von seiner Frau Asaji (Isuzu Yamada), reißt Washizu die Macht in der Festung durch Blutvergießen an sich. Washizus Glück hat damit ein Ende.
Das Schloss im Spinnwebwald ist eine Adaption von Shakespeares MacBeth. Die Dialoge sind deswegen hier und da recht ausschweifend, was aber bei Kurosawa sowieso nicht wirklich ungewohnt ist. Ebenso 'glänzt' der Film durch einige sehr in die Länge gezogene Szenen, wie z.B. ein minutenlanger Irrritt durch den Nebel u.Ä. Tempo wird also nicht großgeschrieben, soll heißen, es geht nur sehr gemächlich voran. Auch Kampfszenen gibt es kaum welche. Es gibt zwar ein paar - typisch Kurosawa halt - Massenszenen, aber in denen wird größtenteils geritten oder gelaufen, aber nie gekämpft. Stört aber nicht weiter, den als Drama funktioniert Das Schloss im Spinnwebwald wunderbar. Toshirô Mifune ist sowieso unschlagbar und passt in die Hauptrolle wie die Faust aufs Auge. Die letzte halbe Stunde, also die Einnahme des Schloßes, der Trick mit den Bäumen, der Pfeilhagel und Mifunes letzter von Wut & Wahnsinn durchtränkter Blick in die Kamera, bleiben unvergesslich. Davor gehts aber, wie schon angedeutet, etwas schleppend voran und es gab halt auch schon Großartigeres von Kurosawa. Trotzdem eine kleine Perle.
V for Vendetta (2005 / USA, Deutschland)
Der maskierte "V" (Hugo Weaving) kämpft gegen das totalitäre Britannien, gegen eine Welt voller Verbote und gegen eine Welt ohne Kunst, Musik & Bücher. Evey Hammond (Natalie Portman) wird während der Ausgangssperre nachts von ein paar notgeilen Polizisten abgefangen, doch "V" rettet sie. "V" glaubt ans Schicksal und nimmt Evey mit sich. In den folgenden Stunden wird Evey Zeuge, wie "V" einen Krieg gegen das Establishment anzettelt, eine Fernsehstation in seine Gewalt bringt und eine persönliche Botschaft in alle Haushalte Englands ausstrahlen lässt. Darin kündigt er an, dass am 5. November nächsten Jahres einen neue Revolution stattfinden wird, dass sich all seine Verbündete zu dem Zeitpunkt vor dem Parlamentsgebäude einfinden sollen, um Zeuge dieses Ereigniss zu werden. "V" hat von da an genau ein Jahr Zeit, um die nötigen Schritte für eine Revolution am nächsten 5. November in die Wege zu leiten. Dabei bedient er sich effektiven & intelligenten Methoden, anstatt bloße Gewalt anzuwenden.
Kein Meisterwerk, aber durchaus in Ordnung. Hugo Weaving sieht man zwar nie, aber hören tut er sich gut an hinter der Maske. Natalie Portman ist okay, wusste aber schonmal besser zu gefallen. Aber auch schonmal schlechter. John Hurt darf den fiesen Kanzler Adam Sutler spielen und bietet noch den größten darstellerischen Genuß in V for Vendetta. Stephen Fry fand ich noch nett. Der Film hat erschreckend wenig (gute!) Action für nen Blockbuster dieses Kalibers. Die einzig wirklich tolle Szene ist eigentlich das Slow-Mo Finale, mal abgesehen von den netten Explosionen die über den ganzen Film verteilt wurden. Man konzentrierte sich wohl eher auf die ganze Rahmenhandlung und die Dialoge, wobei die ja größtenteils vom Comic vorgegeben waren. Was bei V for Vendetta auf jeden Fall gut rüberkommt, ist die frustrierte Stimmung der unterdrückten Bevölkerung in dieser fiktiven Version von England. Sehr krass ist auch, wie "V" im Verlauf der Handlung Evey manipuliert. Schön deutlich wird auch, dass "V" auf keinen Fall ein Held ist, sondern eher ein von Rache geplagter Besessener, dem fast alle Mittel recht sind um sein Ziel zu erreichen. Trotz all dieser Pluspunkte, war ich irgendwie ein wenig enttäuscht. Hatte wohl mehr erwartet.
Vidocq (2001 / Frankreich)
Vidocq (Gérard Depardieu) ist ein geschätzter Ermittler der französischen Staatsmacht. Wir befinden uns in Paris zur Zeit der Revolution. Gerade während der gefährlichen Volksunruhen werden zwei für Monarch & Staat nicht gerade unwichtige Persönlichkeiten auf mysteriöse Weise ermordet, darunter auch der wichtigste Waffenproduzent Frankreichs. Man fürchtet Schwäche zu zeigen, dass das Volk den Moment nutzt, um den Staat zu stürzen, also wird Vidocq mit den Ermittlungen beauftragt. Er kommt einem seltsamen Attentäter mit einer Glasmaske, um die sich unzählige Legenden ranken, auf die Spur und kann den Verdächtigen sogar stellen, doch während des Zweikampfes verliert Vidocq die Oberhand und wird besiegt. Alle Hoffnung den Mann mit der Glasmaske zu fassen scheint verloren, doch da taucht plötzlich Vidocqs angeblich offizieller Biograph Etienne Boisset (Guillaume Canet) auf und will den Fall nocheinmal aufrollen. Etienne schlägt sich während seiner Ermittlungen von Opiumhöhle zu Freudenhaus durch und kommt dem Geheimniss um den Glasmaskenmörder immer näher.
Visuell ein einmaliges & großartiges Erlebniss, zeigt Vidocq wie ein modernes Schauermär auszusehen hat. Die Handlung ist durchgehend spannend und bietet schon gegen Anfang die ein oder andere unerwartete Wendung für den unvorbereiteten Zuschauer. Gérard Depardieu ist wie immer klasse und macht selbst in den Actionszenen trotz dicker Wampe ne feine Figur. Die "Glasmaske" ist zudem ein richtig teuflischer Bad Guy und jeder seiner Auftritte ein gänsehautreiches Erlebniss. Das Ende hätte für meinen Geschmack ruhig aufschlußreicher ausfallen können, gefällt aber trotzdem. Kleiner Kritikpunkt am Rande noch: Die Computereffekte wirken hier und da etwas zu künstlich, aber zum Glück nicht allzu oft. Ansonsten ist Vidocq eine fantastische Krimigeschichte mit Horrorambiente und historischem Kontext, sowie tausenden skurrilen Ideen angereichert. Sehr empfehlenswert.
The Commitment (2004 / Thailand)
Ein Gruppe Mädchen gönnt sich in diesem Thai-Horrorfilmchen mal wieder einen Abstecher in ein Geisterhaus. Aus Jux & Tolerei, nein eigentlich aus Langeweile & Dummheit führen sie dort ein Ritual durch und wünschen sich etwas von den Geistern. Dafür versprechen sie den Geistern ein paar lächerliche Gegenleistung, so will sich ein Mädchen z.B. den Kopf rasieren, falls ihr Wunsch, - ihr Portemonnaie möchte die Gute wiederfinden -, in Erfüllung geht. Natürlich glaubt keiner der Mädchen an Geister und so halten sie sich auch ersteinmal mit dem Einlösen ihrer Versprechen zurück, als ihre Wünsche dann tatsächlich in Erfüllung gegangen sind. Von da an sucht sie der Geist einer Frau heim und treibt die Mädels zum Wahnsinn.
Leider hat mir The Commitment eher weniger gefallen. Die Privatprobleme der Mädchen, die halt neben der eigentlichen Geistergeschichte eine große Rolle spielen und den ganzen Film auch ein wenig mehr in die Drama Sparte rückt, sind größtenteils belanglos und berühren ja mal garnicht. Ganz abgesehen davon, dass die Geistergeschichte auch nicht so das Meisterwerk ist. Es gibt zwei, drei atmosphärisch sehr düstere Szenen, die hier und da auch für Gänsehaut sorgen dürften (so z.B. die Szene mit der Digi-Cam oder die Würgeszene auf dem Sofa) und das Ende ist im Vergleich zum Rest des Films auch nicht unbedingt schlecht, was aber in The Commitment eindeutig fehlt ist Innovation. Man bekommt absolut nichts zu sehen, was man nicht auch schon woanders gesehen hat und zwar besser. Schrecklich nervig ist auch, das fast jede einigermaßen schöne Horrorszene damit endet, das einer der Charaktere aus nem Alptraum aufwacht. Das mag die 1. Hälfte des Films ja ganz nett sein, aber in der 2. Hälfte erwart ich schon Handfesteres. Positiv zu erwähnen wäre noch die nette Spätsommer-Atmosphäre, die der Film schön rüberbringt. Ansonsten bleibt noch zu sagen, das die dt. Vertonung ziemlich fad ist und das der versprochene "kompromisslosem Splatterhorror" leider ausbleibt.
Leui ting jin ging (2000 / China)
Tony Lau (Mark Dacascos) hat genug vom Geschäftssinn Onkel Mas (Siu-Ming Lau), der sich strikt weigert ins Drogengeschäft einzusteigen. Also nimmt Tony Kontakt mit dem Ausländer Coolio auf und schließt hinter Mas Rücken die Drogengeschäfte ab. In China wollen Beide einen neuen Markt erschließen. Die Cops Darren Tong (Aaron Kwok) und Alex Cheung (Lee-Hom Wang) kommen den Geschäften auf die Schliche und nehmen die Ermittlung auf. Denen kommt wiederum Interpol Agentin Norika (Norika Fujiwara) in die Quere, die ebenfalls gegen Coolio und Tony ermittelt.
Nettes Martial-Arts Spektakel, angereichert mit einer berühmt-berüchtigten Darstellerriege und ner harmlosen 08/15 Story, die ihren Zweck aber durchaus erfüllt und sogar mit eins oder zwei kleinen Überraschungen aufwartet. Gleich die erste Actionszene am Anfang wurde mit reichlich Tempo versehen und macht auch ordentlich Spaß. Hier und da bemerkt man allerdings das Wirework, stört aber nicht wirklich. Es gibt außerdem zwei recht spektakuläre Verfolgungsjagden, einmal zu Fuß und ein andermal zu Wagen: Lamborghini vs. Formel 1 Wagen. Das Finale auf der Glasscheibe ist außerdem einer der spannendsten Showdowns, die mir in letzter Zeit untergekommen sind. Schade nur das Coolios Double recht auffällig ist. Mark Dacascos kommt außerdem etwas zu kurz und gibt auch nicht immer ein gutes Bild ab. Aaron Kwok dagegen schon, ist aber halt auch der Hauptdarsteller. China Strike Force ist sicherlich nicht Stanley Tongs Meisterwerk, aber durchaus unterhaltsam.
Occhi di cristallo (2004 / Italien, Spanien, England)
Komplexer Psychothriller mit Giallo Flair. Inspektor Amaldi (Luigi Lo Cascio) ist einem krankhaften Serienkiller auf der Spur, der seine Opfer mit ziemlich großkalibrigen Projektilen erst verunstaltelt und hinterher wieder zusammenflickt. Schnell wird klar: Es handelt sich bei den Killer wohl um einen Präparator. Amaldi flüchtet sich vor seinen Problemen aus Vergangenheit und Gegenwart in seinen Job und gerät immer tiefer in den Sog des psychopatischen Mörder.
Will mich diesmal nicht lange aufhalten, deswegen eins vorweg: Eyes Of Crystal ist gut. Das Talent des Killers sorgt für allerhand Anläße, um möglich seltsam verunstaltete (oder halt 'präparierte') Leichen auf die Leinwand zu bringen. Ist ziemlich eklig, schaut aber verdammt gut gemacht aus und sorgt auch für den ein oder anderen Schocker. Die Handlung wirkt wie ein riesiges Puzzle, das sich am Ende zwar nahtlos ineinander fügt, doch bestimmt nicht jeden Logikfanaten überzeugen kann. Mich hats aber nicht gestört. Die Darsteller sind allesamt klasse, optisch ist der Film einwandfrei (alleine schon der Auftakt in dem italienischen Hinterhof ist kameratechnisch ne sehenswerte Nummer) und auch musikalisch überzeugt das Filmerlebniss. Kleiner Kritikpunkt: Vielleicht ein wenig zu lang, vorallem weil man schon relativ schnell erfährt, wer der eigentliche Killer ist.
The Detonator (2006 / USA, Rumänien)
Sonni Griffith (Wesley Snipes) ist ein abgebrühter US-Agent und Spezialist für Undercover-Aktionen. Obwohl er in wenigen Tagen an einer Gerichtsverhandlung als Angeklagter wegen Mordes teilnehmen muss, führt er derzeit einen Auftag in Europa aus. Während seiner Ermittlungen fliegt seine Tarnung auf, was ihn dazu zwingt innerhalb der nächsten 2 Tage, die Zeugin Nadia Cominski (Silvia Colloca) heil nach Amerika zu bringen.
B-Action mit größtenteils mieser Handlung. Wobei die Handlung an sich noch nicht mal wirklich schlecht ist, aber die Art, wie sie erzählt wird, ist grottig. Zudem sind die Dialoge verdammt öde und die Lovestory zwischen Snipes und Colloca (ganz abgesehen davon, das Colloca grausam spielt und Snipes auch schonmal bessere Tage hatte) total unnötig. Fand aber die Actionszenen teilweise sehr gut. Es gibt ein paar schön inszenierte Schießereien, die zwar nicht sonderlich innovativ sind, aber den Film ein wenig aus der Scheiße ziehen. Eine nette Verfolgungsjagd gibts auch noch. Die Aufnahmen von rumänischen Hinterhöfen und Gassen sorgen außerdem für nen Tick Atmosphäre. Bei absoluter Langeweile ist The Detonator also nur bedingt ein Fehlgriff.
Running Scared (2006 / USA, Deutschland)
Zu allererst: Mag sein, dass das Ganze nicht historisch korrekt ist. Mag sein, dass Indianerprinzessin Pocahontas damals eigentlich nur 10 Jahre alt war und in Smith nichts weiteres als eine Vaterfigur gesehen hat. Letztendlich ist The New World aber auch kein Historienepos, sondern "nur" eine Liebesgeschichte, die auf historischen Persönlichkeiten basiert. Und als Liebesgeschichte macht der Film in jedem Fall was her. Wieder vorweg: Der Film konzertriert sich auf die Beziehung zwischen Pocahontas und Smith. Alles drumherum, z.B. die Eskalation der Konflikte mit den Indianern, die Geschehnisse in der Kolonie usw, wird recht nebensächlich abgehandelt. Teilweise geht das so schnell, dass der Zuschauer Mühe hat, mit der Rahmenhandlung mitzukommen. Ist aber wohl beabsichtlich, denn Smith und Pocahontas erscheinen mehr als nur einmal wie Blätter im Wind, die von nicht beeinflussbaren Mächten hin- und hergerissen werden. Die Dinge um sie herum geschehen so schnell, dass sie kaum Zeit haben nach Luft zu schnappen und sich der Situation gewahr zu werden, geschweige denn einzugreifen. Dafür lässt man sich aber - wie erwähnt - mit der Liebesgeschichte sehr viel Zeit. In ausschweifenden Gedichten und Monologen, unterstützt durch wunderschöne Naturaufnahmen und sentimentaler Klaviermusik, werden Beziehung & Gefühle beider Hauptcharaktere zu Genüge geschildert. Rückt den Film in ein sehr poetisches Licht und mir persönlich gefällt sowas eigentlich. Nicht zuletzt, weil einige Bildmotive wirklich fantastisch sind. Etwas enttäuscht war ich von dem Mangel an Actionszenen, vorallem weil in der 2. Stunde garnichts mehr in der Richtung kommt. Dazu kommt noch, das durch die FSK 12 Freigabe auf Blut und andere Gewalteffekte größtenteils verzichtet wurde. Muss auch nicht sein, ist schließlich ein Liebesdrama, aber ein wenig mehr Realitätsnähe in den Kampfszenen, hätten The New World intensiver ausfallen lassen. Noch ein paar Worte zu den Darstellern: Colin Farrell fand ich ganz groß, Plummer ist auch spitze, Häuptling Schellenberg ist auch ein gern gesehenes Gesicht. Ach ja, und Pocahontas Darstellerin Q'Orianka Kilcher ist wirklich ein sehr liebreizendes Mädchen. Könnt ich mich glatt auch noch verlieben. Fazit: Nicht zuletzt dank Überlänge ein wenig schleppend gegen Ende, aber für den Genießer und Poeten lohnt sich ein Blick.
Munich (2005 / USA)
Während der olympischen Spiele 1972 in München, werden elf Israeli von einer palästinensischen Gruppe namens 'Schwarzer September' als Geiseln genommen und wenig später umgebracht. Die israelische Regierung lässt sich das nicht gefallen und bildet ein Team von 5 Mossad-Agenten, um Vergeltung zu üben. Die dramaturgischen Hauptperson ist der Anführer dieser Gruppe: Avner (Eric Bana). Seine Frau ist schwanger, sein Vater war ein Kriegsheld und er ist eigentlich garnicht geeignet für den Job als Attentäter. Genausowenig aber die anderen 4 Mitglieder von Avners kleiner Gruppe: Steve (Daniel Craig), Carl (Ciarán Hinds), Robert (Mathieu Kassovitz) und Hans (Hanns Zischler). Auf die Vergeltungsschläge der Mossad folgen weitere Vergeltungsschläge der Palästina. Viele Menschen sterben und langsam kommen der Gruppe Zweifel, inwiefern die ganze Aktion sinnvoll ist oder nicht. Doch Avner gerät immer tiefer in den Sumpf aus Gewalt & Völkerhass.
Spielberg hat sich sichtlich bemüht, trotz der dramaturgischen Hauptpersonen auf Seiten der Israeli, einen möglichst neutralen Standpunkt gegenüber der Geschehnisse einzubringen. Das hat er auch geschafft. Und alleine schon deswegen ist München ein kleines Meisterwerk. Die epische Geschichte, die insgesamt über 160 Minuten einnimmt, ist zu keiner Stelle langweilig. Die Gewaltszenen gehen übelst auf den Magen, sind aber wohl nötig um die Grausamkeit und Sinnlosigkeit dieses ganzen Konflikts deutlich zu machen, also in jedem Fall nicht fehl am Platze. Die Schauspieler machen ihre Sache allesamt sehr gut. Mir gefiehl besonders Michael Lonsdale. Eric Bana ist auch ganz groß, aber es gab hier und da ein paar Szenen, da emfpand ich seine Gesichtsausdrücke als unpassend. München ist ein unglaublich intensives Filmerlebniss, wenn ich recht überlege wohl mein Intensivstes seit langer Zeit. Und aufgrund der sehr aktuellen Brisanz des Themas, der ausgezeichnet einfühlsamen Umsetzung, halt ich Spielberg jetzt wieder für einen großen Mann.
Kumonosu jô (1957, Japan)
Nach einem großem Sieg für ihren Fürsten verirren sich die Samurai Taketori Washizu (Toshirô Mifune) und Yoshiteru Miki (Akira Kubo) im Spinnwebwald, der die Festung des Fürstens umschließt. Dort treffen sie einen seltsamen Geist, der Washizu und Miki eine große Zukunft prophezeit. Beide sollen noch am selben Tag vom Fürsten befördert werden und später einmal soll Washizu sogar Herr über das Schloß werden. Als Beide schließlich in der Burg ankommen, halten sie ihre Begegnung mit dem Geist für einen Traum, doch als ihr Fürst sie tatsächlich mit dem Vorhergesagten belohnt, glauben sie der Prophezeiung so langsam. Angestachelt von seiner Frau Asaji (Isuzu Yamada), reißt Washizu die Macht in der Festung durch Blutvergießen an sich. Washizus Glück hat damit ein Ende.
Das Schloss im Spinnwebwald ist eine Adaption von Shakespeares MacBeth. Die Dialoge sind deswegen hier und da recht ausschweifend, was aber bei Kurosawa sowieso nicht wirklich ungewohnt ist. Ebenso 'glänzt' der Film durch einige sehr in die Länge gezogene Szenen, wie z.B. ein minutenlanger Irrritt durch den Nebel u.Ä. Tempo wird also nicht großgeschrieben, soll heißen, es geht nur sehr gemächlich voran. Auch Kampfszenen gibt es kaum welche. Es gibt zwar ein paar - typisch Kurosawa halt - Massenszenen, aber in denen wird größtenteils geritten oder gelaufen, aber nie gekämpft. Stört aber nicht weiter, den als Drama funktioniert Das Schloss im Spinnwebwald wunderbar. Toshirô Mifune ist sowieso unschlagbar und passt in die Hauptrolle wie die Faust aufs Auge. Die letzte halbe Stunde, also die Einnahme des Schloßes, der Trick mit den Bäumen, der Pfeilhagel und Mifunes letzter von Wut & Wahnsinn durchtränkter Blick in die Kamera, bleiben unvergesslich. Davor gehts aber, wie schon angedeutet, etwas schleppend voran und es gab halt auch schon Großartigeres von Kurosawa. Trotzdem eine kleine Perle.
V for Vendetta (2005 / USA, Deutschland)
Der maskierte "V" (Hugo Weaving) kämpft gegen das totalitäre Britannien, gegen eine Welt voller Verbote und gegen eine Welt ohne Kunst, Musik & Bücher. Evey Hammond (Natalie Portman) wird während der Ausgangssperre nachts von ein paar notgeilen Polizisten abgefangen, doch "V" rettet sie. "V" glaubt ans Schicksal und nimmt Evey mit sich. In den folgenden Stunden wird Evey Zeuge, wie "V" einen Krieg gegen das Establishment anzettelt, eine Fernsehstation in seine Gewalt bringt und eine persönliche Botschaft in alle Haushalte Englands ausstrahlen lässt. Darin kündigt er an, dass am 5. November nächsten Jahres einen neue Revolution stattfinden wird, dass sich all seine Verbündete zu dem Zeitpunkt vor dem Parlamentsgebäude einfinden sollen, um Zeuge dieses Ereigniss zu werden. "V" hat von da an genau ein Jahr Zeit, um die nötigen Schritte für eine Revolution am nächsten 5. November in die Wege zu leiten. Dabei bedient er sich effektiven & intelligenten Methoden, anstatt bloße Gewalt anzuwenden.
Kein Meisterwerk, aber durchaus in Ordnung. Hugo Weaving sieht man zwar nie, aber hören tut er sich gut an hinter der Maske. Natalie Portman ist okay, wusste aber schonmal besser zu gefallen. Aber auch schonmal schlechter. John Hurt darf den fiesen Kanzler Adam Sutler spielen und bietet noch den größten darstellerischen Genuß in V for Vendetta. Stephen Fry fand ich noch nett. Der Film hat erschreckend wenig (gute!) Action für nen Blockbuster dieses Kalibers. Die einzig wirklich tolle Szene ist eigentlich das Slow-Mo Finale, mal abgesehen von den netten Explosionen die über den ganzen Film verteilt wurden. Man konzentrierte sich wohl eher auf die ganze Rahmenhandlung und die Dialoge, wobei die ja größtenteils vom Comic vorgegeben waren. Was bei V for Vendetta auf jeden Fall gut rüberkommt, ist die frustrierte Stimmung der unterdrückten Bevölkerung in dieser fiktiven Version von England. Sehr krass ist auch, wie "V" im Verlauf der Handlung Evey manipuliert. Schön deutlich wird auch, dass "V" auf keinen Fall ein Held ist, sondern eher ein von Rache geplagter Besessener, dem fast alle Mittel recht sind um sein Ziel zu erreichen. Trotz all dieser Pluspunkte, war ich irgendwie ein wenig enttäuscht. Hatte wohl mehr erwartet.
Vidocq (2001 / Frankreich)
Vidocq (Gérard Depardieu) ist ein geschätzter Ermittler der französischen Staatsmacht. Wir befinden uns in Paris zur Zeit der Revolution. Gerade während der gefährlichen Volksunruhen werden zwei für Monarch & Staat nicht gerade unwichtige Persönlichkeiten auf mysteriöse Weise ermordet, darunter auch der wichtigste Waffenproduzent Frankreichs. Man fürchtet Schwäche zu zeigen, dass das Volk den Moment nutzt, um den Staat zu stürzen, also wird Vidocq mit den Ermittlungen beauftragt. Er kommt einem seltsamen Attentäter mit einer Glasmaske, um die sich unzählige Legenden ranken, auf die Spur und kann den Verdächtigen sogar stellen, doch während des Zweikampfes verliert Vidocq die Oberhand und wird besiegt. Alle Hoffnung den Mann mit der Glasmaske zu fassen scheint verloren, doch da taucht plötzlich Vidocqs angeblich offizieller Biograph Etienne Boisset (Guillaume Canet) auf und will den Fall nocheinmal aufrollen. Etienne schlägt sich während seiner Ermittlungen von Opiumhöhle zu Freudenhaus durch und kommt dem Geheimniss um den Glasmaskenmörder immer näher.
Visuell ein einmaliges & großartiges Erlebniss, zeigt Vidocq wie ein modernes Schauermär auszusehen hat. Die Handlung ist durchgehend spannend und bietet schon gegen Anfang die ein oder andere unerwartete Wendung für den unvorbereiteten Zuschauer. Gérard Depardieu ist wie immer klasse und macht selbst in den Actionszenen trotz dicker Wampe ne feine Figur. Die "Glasmaske" ist zudem ein richtig teuflischer Bad Guy und jeder seiner Auftritte ein gänsehautreiches Erlebniss. Das Ende hätte für meinen Geschmack ruhig aufschlußreicher ausfallen können, gefällt aber trotzdem. Kleiner Kritikpunkt am Rande noch: Die Computereffekte wirken hier und da etwas zu künstlich, aber zum Glück nicht allzu oft. Ansonsten ist Vidocq eine fantastische Krimigeschichte mit Horrorambiente und historischem Kontext, sowie tausenden skurrilen Ideen angereichert. Sehr empfehlenswert.
The Commitment (2004 / Thailand)
Ein Gruppe Mädchen gönnt sich in diesem Thai-Horrorfilmchen mal wieder einen Abstecher in ein Geisterhaus. Aus Jux & Tolerei, nein eigentlich aus Langeweile & Dummheit führen sie dort ein Ritual durch und wünschen sich etwas von den Geistern. Dafür versprechen sie den Geistern ein paar lächerliche Gegenleistung, so will sich ein Mädchen z.B. den Kopf rasieren, falls ihr Wunsch, - ihr Portemonnaie möchte die Gute wiederfinden -, in Erfüllung geht. Natürlich glaubt keiner der Mädchen an Geister und so halten sie sich auch ersteinmal mit dem Einlösen ihrer Versprechen zurück, als ihre Wünsche dann tatsächlich in Erfüllung gegangen sind. Von da an sucht sie der Geist einer Frau heim und treibt die Mädels zum Wahnsinn.
Leider hat mir The Commitment eher weniger gefallen. Die Privatprobleme der Mädchen, die halt neben der eigentlichen Geistergeschichte eine große Rolle spielen und den ganzen Film auch ein wenig mehr in die Drama Sparte rückt, sind größtenteils belanglos und berühren ja mal garnicht. Ganz abgesehen davon, dass die Geistergeschichte auch nicht so das Meisterwerk ist. Es gibt zwei, drei atmosphärisch sehr düstere Szenen, die hier und da auch für Gänsehaut sorgen dürften (so z.B. die Szene mit der Digi-Cam oder die Würgeszene auf dem Sofa) und das Ende ist im Vergleich zum Rest des Films auch nicht unbedingt schlecht, was aber in The Commitment eindeutig fehlt ist Innovation. Man bekommt absolut nichts zu sehen, was man nicht auch schon woanders gesehen hat und zwar besser. Schrecklich nervig ist auch, das fast jede einigermaßen schöne Horrorszene damit endet, das einer der Charaktere aus nem Alptraum aufwacht. Das mag die 1. Hälfte des Films ja ganz nett sein, aber in der 2. Hälfte erwart ich schon Handfesteres. Positiv zu erwähnen wäre noch die nette Spätsommer-Atmosphäre, die der Film schön rüberbringt. Ansonsten bleibt noch zu sagen, das die dt. Vertonung ziemlich fad ist und das der versprochene "kompromisslosem Splatterhorror" leider ausbleibt.
Leui ting jin ging (2000 / China)
Tony Lau (Mark Dacascos) hat genug vom Geschäftssinn Onkel Mas (Siu-Ming Lau), der sich strikt weigert ins Drogengeschäft einzusteigen. Also nimmt Tony Kontakt mit dem Ausländer Coolio auf und schließt hinter Mas Rücken die Drogengeschäfte ab. In China wollen Beide einen neuen Markt erschließen. Die Cops Darren Tong (Aaron Kwok) und Alex Cheung (Lee-Hom Wang) kommen den Geschäften auf die Schliche und nehmen die Ermittlung auf. Denen kommt wiederum Interpol Agentin Norika (Norika Fujiwara) in die Quere, die ebenfalls gegen Coolio und Tony ermittelt.
Nettes Martial-Arts Spektakel, angereichert mit einer berühmt-berüchtigten Darstellerriege und ner harmlosen 08/15 Story, die ihren Zweck aber durchaus erfüllt und sogar mit eins oder zwei kleinen Überraschungen aufwartet. Gleich die erste Actionszene am Anfang wurde mit reichlich Tempo versehen und macht auch ordentlich Spaß. Hier und da bemerkt man allerdings das Wirework, stört aber nicht wirklich. Es gibt außerdem zwei recht spektakuläre Verfolgungsjagden, einmal zu Fuß und ein andermal zu Wagen: Lamborghini vs. Formel 1 Wagen. Das Finale auf der Glasscheibe ist außerdem einer der spannendsten Showdowns, die mir in letzter Zeit untergekommen sind. Schade nur das Coolios Double recht auffällig ist. Mark Dacascos kommt außerdem etwas zu kurz und gibt auch nicht immer ein gutes Bild ab. Aaron Kwok dagegen schon, ist aber halt auch der Hauptdarsteller. China Strike Force ist sicherlich nicht Stanley Tongs Meisterwerk, aber durchaus unterhaltsam.
Occhi di cristallo (2004 / Italien, Spanien, England)
Komplexer Psychothriller mit Giallo Flair. Inspektor Amaldi (Luigi Lo Cascio) ist einem krankhaften Serienkiller auf der Spur, der seine Opfer mit ziemlich großkalibrigen Projektilen erst verunstaltelt und hinterher wieder zusammenflickt. Schnell wird klar: Es handelt sich bei den Killer wohl um einen Präparator. Amaldi flüchtet sich vor seinen Problemen aus Vergangenheit und Gegenwart in seinen Job und gerät immer tiefer in den Sog des psychopatischen Mörder.
Will mich diesmal nicht lange aufhalten, deswegen eins vorweg: Eyes Of Crystal ist gut. Das Talent des Killers sorgt für allerhand Anläße, um möglich seltsam verunstaltete (oder halt 'präparierte') Leichen auf die Leinwand zu bringen. Ist ziemlich eklig, schaut aber verdammt gut gemacht aus und sorgt auch für den ein oder anderen Schocker. Die Handlung wirkt wie ein riesiges Puzzle, das sich am Ende zwar nahtlos ineinander fügt, doch bestimmt nicht jeden Logikfanaten überzeugen kann. Mich hats aber nicht gestört. Die Darsteller sind allesamt klasse, optisch ist der Film einwandfrei (alleine schon der Auftakt in dem italienischen Hinterhof ist kameratechnisch ne sehenswerte Nummer) und auch musikalisch überzeugt das Filmerlebniss. Kleiner Kritikpunkt: Vielleicht ein wenig zu lang, vorallem weil man schon relativ schnell erfährt, wer der eigentliche Killer ist.
The Detonator (2006 / USA, Rumänien)
Sonni Griffith (Wesley Snipes) ist ein abgebrühter US-Agent und Spezialist für Undercover-Aktionen. Obwohl er in wenigen Tagen an einer Gerichtsverhandlung als Angeklagter wegen Mordes teilnehmen muss, führt er derzeit einen Auftag in Europa aus. Während seiner Ermittlungen fliegt seine Tarnung auf, was ihn dazu zwingt innerhalb der nächsten 2 Tage, die Zeugin Nadia Cominski (Silvia Colloca) heil nach Amerika zu bringen.
B-Action mit größtenteils mieser Handlung. Wobei die Handlung an sich noch nicht mal wirklich schlecht ist, aber die Art, wie sie erzählt wird, ist grottig. Zudem sind die Dialoge verdammt öde und die Lovestory zwischen Snipes und Colloca (ganz abgesehen davon, das Colloca grausam spielt und Snipes auch schonmal bessere Tage hatte) total unnötig. Fand aber die Actionszenen teilweise sehr gut. Es gibt ein paar schön inszenierte Schießereien, die zwar nicht sonderlich innovativ sind, aber den Film ein wenig aus der Scheiße ziehen. Eine nette Verfolgungsjagd gibts auch noch. Die Aufnahmen von rumänischen Hinterhöfen und Gassen sorgen außerdem für nen Tick Atmosphäre. Bei absoluter Langeweile ist The Detonator also nur bedingt ein Fehlgriff.
Running Scared (2006 / USA, Deutschland)
Joey Gazelle (Paul Walker) ist Familienvater, der sich nebenbei als Kleingangster ein wenig was Zusätzlich verdient. Für die Perello Gebrüder soll er nach einem mißglückten Deal einige Tatwaffen möglichst schnell verschwinden lassen. Anstatt sie irgendwo wegzuwerfen, versteckt Joey die Waffen in einem Kellerschrank. Das Versteck entdecken zufällig Joeys Sohn Nicky (Alex Neuberger) und der Nachbarsjunge Oleg Yugorsky (Cameron Bright). Während des familären Abendessens der Gazelles, findet im Haus der Yugorskys dann eine Katastrophe statt. Oleg schießt nach einem heftigen Streit auf seinen Vater Anzor (Karel Roden) und verschwindet aus der Hintertür. Als Joey merkt, dass es sich bei Olegs Waffe um die Waffe handelt, die er verschwinden hätte lassen sollen, beginnt eine Hetzjagd gegen die Zeit. Denn Bullen, Mafiosis und andere Gestalten sind auch hinter dem Jungen und seiner Waffe her.
Running Scared ist ganz geiler Stoff á la True Romance & Konsorten. Schnell, inklusive geschickt miteinander verwebten Geschichten, erzählt der Film einen innovativen Plot, der gespickt ist mit kuriosen Ideen und fiesen Gewaltszenen. Optisch erinnert das Ganze an Scotts Domino, es gibt Überblendungen satt, Zurück- & Vorgespule, Farbspielereien- und Rauschen, rasant schnelle Kamerafahrten und viel Gewackele. Hört sich ersteinmal schlecht macht, doch alles was Domino in dem Bezug falsch gemacht hat, macht Running Scared verdammt nochmal richtig. Gleich die erste Schießerei in den ersten Minuten macht das deutlich und zeigt, was hier noch zu erwarten ist. Großartig! Abgesehen davon ist die Handlung verdammt spannend inszeniert. Immer wieder beobachten wir den verstörten Oleg, wie er von einem seltsamen Ort zum Nächsten stolpert, z.B. einem durchgeknallten Crack-Junkie oder einem pädophilen Pärchen (hat mich sogar nen wenig geschockt die Szene) in die Hände fällt. Dann wieder beobachten wir Joey, wie er den Spuren Olegs folgt und versucht möglichst schnell seine Waffe wiederzubekommen. Und dann sind da auch noch zig andere, teilweise sehr skurrile Figuren, die Einfluss auf die Storyline habe, u.A. ein Malcom McDowell ähnlicher Zuhälter der ständig außer sich vor Wut zu sein scheint. Ist aber wohl (leider) nicht McDowell. Wunder mich übrigens, dass Running Scared ne FSK16er Freigabe bekam, hätte ne 18er verdient. Fazit: Eigentlich spitze!
Running Scared ist ganz geiler Stoff á la True Romance & Konsorten. Schnell, inklusive geschickt miteinander verwebten Geschichten, erzählt der Film einen innovativen Plot, der gespickt ist mit kuriosen Ideen und fiesen Gewaltszenen. Optisch erinnert das Ganze an Scotts Domino, es gibt Überblendungen satt, Zurück- & Vorgespule, Farbspielereien- und Rauschen, rasant schnelle Kamerafahrten und viel Gewackele. Hört sich ersteinmal schlecht macht, doch alles was Domino in dem Bezug falsch gemacht hat, macht Running Scared verdammt nochmal richtig. Gleich die erste Schießerei in den ersten Minuten macht das deutlich und zeigt, was hier noch zu erwarten ist. Großartig! Abgesehen davon ist die Handlung verdammt spannend inszeniert. Immer wieder beobachten wir den verstörten Oleg, wie er von einem seltsamen Ort zum Nächsten stolpert, z.B. einem durchgeknallten Crack-Junkie oder einem pädophilen Pärchen (hat mich sogar nen wenig geschockt die Szene) in die Hände fällt. Dann wieder beobachten wir Joey, wie er den Spuren Olegs folgt und versucht möglichst schnell seine Waffe wiederzubekommen. Und dann sind da auch noch zig andere, teilweise sehr skurrile Figuren, die Einfluss auf die Storyline habe, u.A. ein Malcom McDowell ähnlicher Zuhälter der ständig außer sich vor Wut zu sein scheint. Ist aber wohl (leider) nicht McDowell. Wunder mich übrigens, dass Running Scared ne FSK16er Freigabe bekam, hätte ne 18er verdient. Fazit: Eigentlich spitze!
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...und kurze Nachträge
yuki, 17:32h
Murder on the Orient Express (1974 / England)
Nette Agatha Christie Verfilmung. Geguckt hab ichs hauptsächlich wegen dem Szenario (Mord im Zug, Aufklärung während der Zugfahrt, sehr coole Idee eigentlich) und Sean Connery. Sind aber auch noch viele andere interessante Darsteller dabei, z.B. Ingrid Bergmann oder Anthony Perkins. Der Film ist an sich recht spannend inszeniert, Kenner der Vorlage werden aber vielleicht mehr Freude dann haben (vielleicht aber auch weniger). Ich fands gut, aber nicht besonders.
Abbuzze! Der Badesalz Film (1996 / Deutschland)
Total absurde Rahmenhandlung die letztendlich nur dazu dient, möglichst viele (hessische) Gags & Sketche unterzubringen. Bei Langeweile und Lust auf was Komisches, durchaus empfehlenswert. Viele können wohl aber auch garnix mit anfangen. Ich fands nett.
Eternal Sunshine of the Spotless Mind (2004 / USA)
Michel Gondrys kleines (großes?!) Meisterwerk. Jim Carrey ist klasse, Winslet ebenfalls. Ein Film, an dem wahrlich nichts auszusetzen ist. Wurde aber auch schon zu Genüge anderswo gelobt, also spar ich mir das.
The 51st State (2001 / England, Kanada)
Samuel L. Jackson im Schottenrock, der versucht ein Rezept für eine revolutionäre Droge an den Mann zu bringen und dadurch ordentlich Kohle machen will. Schwarzhumorig, schnell & rasant. Macht Laune!
Stewie Griffin - The Untold Story (2005 / USA)
Ziemlich gut eigentlich. Die Serie gefällt natürlich besser, aber trotzdem nicht schlecht für einen ersten Kinofilm. Family Guy Fans müssens so oder so schauen.
Scary Movie 4 (2006 / USA)
Ui. Ein paar Mal musst ich lachen, aber der Vorgänger war trotzdem viel besser. Wenn man die verarschten Filme kennt, machts normalerweise auch Laune, ansonsten überhaupt nicht. Also Vorsicht!
Lord Of War (2005 / USA, Frankreich)
Nicholas Cage als gewissenloser (?) Waffenhändler, mit ein wenig schwarzem Humor versehen, ein paar optischen Finessen hier und da und ordentlich Beziehungsdrama. Ist gut, aber für meinen Geschmack zu durchsichtig. Wird meiner Meinung nach überschätzt.
Final Destination 3 (2006 / USA)
Großes Problem bei Teil 3: Die Rahmenhandlung ist exakt dasselbe wie in den Vorgängern. Man hat sich absolut Nichts einfallen lassen. Was man sich einfallen hat lassen, sind neue sadistische Todesarten. Die Achterbahnfahrt am Anfang ist auch recht übel in Szene gesetzt und sort für Adrenalin im Kinosessel. Genauso das böse Finale in der U-Bahn. Die Sache mit der Nagelpistole und das Solarium blieb auch hängen. Aber bis auf solche Sachen, hat Final Destination 3 nichts zu bieten. Find Teil 2 immer noch am Besten und hoffe auf KEINEN weiteren Teil. Besonders nicht, wenn die CG-Effekte wieder so auffällig sind wie hier.
One Flew Over the Cuckoo's Nest (1975 / USA)
Meisterwerk, Meisterwerk, Meisterwerk! Nicholson wie immer grandios, aber auch alle anderen sind klasse. Super Ende! Mehr muss nicht gesagt werden.
Nette Agatha Christie Verfilmung. Geguckt hab ichs hauptsächlich wegen dem Szenario (Mord im Zug, Aufklärung während der Zugfahrt, sehr coole Idee eigentlich) und Sean Connery. Sind aber auch noch viele andere interessante Darsteller dabei, z.B. Ingrid Bergmann oder Anthony Perkins. Der Film ist an sich recht spannend inszeniert, Kenner der Vorlage werden aber vielleicht mehr Freude dann haben (vielleicht aber auch weniger). Ich fands gut, aber nicht besonders.
Abbuzze! Der Badesalz Film (1996 / Deutschland)
Total absurde Rahmenhandlung die letztendlich nur dazu dient, möglichst viele (hessische) Gags & Sketche unterzubringen. Bei Langeweile und Lust auf was Komisches, durchaus empfehlenswert. Viele können wohl aber auch garnix mit anfangen. Ich fands nett.
Eternal Sunshine of the Spotless Mind (2004 / USA)
Michel Gondrys kleines (großes?!) Meisterwerk. Jim Carrey ist klasse, Winslet ebenfalls. Ein Film, an dem wahrlich nichts auszusetzen ist. Wurde aber auch schon zu Genüge anderswo gelobt, also spar ich mir das.
The 51st State (2001 / England, Kanada)
Samuel L. Jackson im Schottenrock, der versucht ein Rezept für eine revolutionäre Droge an den Mann zu bringen und dadurch ordentlich Kohle machen will. Schwarzhumorig, schnell & rasant. Macht Laune!
Stewie Griffin - The Untold Story (2005 / USA)
Ziemlich gut eigentlich. Die Serie gefällt natürlich besser, aber trotzdem nicht schlecht für einen ersten Kinofilm. Family Guy Fans müssens so oder so schauen.
Scary Movie 4 (2006 / USA)
Ui. Ein paar Mal musst ich lachen, aber der Vorgänger war trotzdem viel besser. Wenn man die verarschten Filme kennt, machts normalerweise auch Laune, ansonsten überhaupt nicht. Also Vorsicht!
Lord Of War (2005 / USA, Frankreich)
Nicholas Cage als gewissenloser (?) Waffenhändler, mit ein wenig schwarzem Humor versehen, ein paar optischen Finessen hier und da und ordentlich Beziehungsdrama. Ist gut, aber für meinen Geschmack zu durchsichtig. Wird meiner Meinung nach überschätzt.
Final Destination 3 (2006 / USA)
Großes Problem bei Teil 3: Die Rahmenhandlung ist exakt dasselbe wie in den Vorgängern. Man hat sich absolut Nichts einfallen lassen. Was man sich einfallen hat lassen, sind neue sadistische Todesarten. Die Achterbahnfahrt am Anfang ist auch recht übel in Szene gesetzt und sort für Adrenalin im Kinosessel. Genauso das böse Finale in der U-Bahn. Die Sache mit der Nagelpistole und das Solarium blieb auch hängen. Aber bis auf solche Sachen, hat Final Destination 3 nichts zu bieten. Find Teil 2 immer noch am Besten und hoffe auf KEINEN weiteren Teil. Besonders nicht, wenn die CG-Effekte wieder so auffällig sind wie hier.
One Flew Over the Cuckoo's Nest (1975 / USA)
Meisterwerk, Meisterwerk, Meisterwerk! Nicholson wie immer grandios, aber auch alle anderen sind klasse. Super Ende! Mehr muss nicht gesagt werden.
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Samstag, 19. August 2006
Rurôni Kenshin
yuki, 22:20h
Vorwort
Ruroni Kenshin war ursprünglich eine Mangaserie aus der Feder von Nobuhiro Watsuki. Das Wort Rurouni bedeutet Wanderer, Kenshin ist der Name der Hauptfigur, bedeutet aber gleichzeitig auch Schwertherz. Erste Veröffentlichungen fanden 1994 ihren Weg ins Shonen Jump. Die Serie setzte sich bis 1999 fort und brachte es auf 255 Kapiteln (insgesamt 28 Bände). In Deutschland erschien die Serie bei Egmont Manga & Anime (EMA).
Ruroni Kenshin war ursprünglich eine Mangaserie aus der Feder von Nobuhiro Watsuki. Das Wort Rurouni bedeutet Wanderer, Kenshin ist der Name der Hauptfigur, bedeutet aber gleichzeitig auch Schwertherz. Erste Veröffentlichungen fanden 1994 ihren Weg ins Shonen Jump. Die Serie setzte sich bis 1999 fort und brachte es auf 255 Kapiteln (insgesamt 28 Bände). In Deutschland erschien die Serie bei Egmont Manga & Anime (EMA).
Folgende Verfilmungen zog die Serie nach sich:
1996 - 1998: Rurouni Kenshin TV (95 Episoden)
1997: Rurouni Kenshin Movie: Ishin Shishi no Requiem
1999: Rurouni Kenshin OVA: Tsuioku Hen (4 Episoden)
2001: Rurouni Kenshin OVA II: Seisôhen (2 Episoden)
Mit der letzten OVA wurde der Epos abgeschlossen. Die letzten paar Monate hab ich mich, immer wenn ich Lust hatte auf Anime, größtenteils mit Kenshin beschäftigt. Natürlich in chronolgisch korrekter Reihenfolge. Hier nun der Bericht:
1996 - 1998: Rurouni Kenshin TV (95 Episoden)
1997: Rurouni Kenshin Movie: Ishin Shishi no Requiem
1999: Rurouni Kenshin OVA: Tsuioku Hen (4 Episoden)
2001: Rurouni Kenshin OVA II: Seisôhen (2 Episoden)
Mit der letzten OVA wurde der Epos abgeschlossen. Die letzten paar Monate hab ich mich, immer wenn ich Lust hatte auf Anime, größtenteils mit Kenshin beschäftigt. Natürlich in chronolgisch korrekter Reihenfolge. Hier nun der Bericht:
Rurôni Kenshin TV: Meiji kenkaku roman tan
Auch bekannt als Romance of a Meiji Swordsman; Kenshin Le Vagabond oder Samurai X. Handlung der ersten Episoden: Eines Tages wird Kaoru Kamiya (Miki Fujitani) von ein paar Rabauken am Wegesrand belästigt. Die Situation wird schnell ernst und gerade bevor das Ereigniss eine tödliche Wendung für die weibliche Kendo Meisterin nehmen will, rettet ein rothaariger Unbekannter die junge Kaoru. Himura Kenshin heißt der kleine & schmächtige Samurai, der sich als herrenloser Wanderer ausgibt und eine x-förmige Narbe auf der Wange trägt. Aus Dankbarkeit bietet Kaoru dem jungen Samurai Obdach in ihrem Dojo an. Ab da ändert sich aber so einiges in Kaorus Leben. Denn der unscheinbare Kenshin kann nicht nur großartig mit dem Schwert umgehen, sondern scheint auch noch eine sehr düstere Vergangenheit zu haben. Nach kurzer Zeit kommt ans Tageslicht, dass Kenshin zur Zeit der Bakumatsu (die letzten Herrschaftstage der Tokugawa) ein berüchtigter Menschenschlächter war, der im Namen der Revolution hunderte von Menschen niedermetzelte. Doch während des Höhepunkts der Revolution verschwand er dann plötzlich. Kein Wunder also, dass plötzlich seltsame Gestalten um Kamiyas Dojo schleichen und dem ehemaligen Revolutionär auflauern. Doch zu Kenshins Glück, der seit den Tagen der Revolution nur noch ein sogenanntes Reverse Blade Sword (eine Schwert mit seitenverkehrter Klinge, so dass Treffer generell nur mit der stumpfen Seite erfolgen) benutzt und geschworen hat, nie mehr zu töten, finden sich auch alte & neue Freunde bei Kamiya ein.
Auch bekannt als Romance of a Meiji Swordsman; Kenshin Le Vagabond oder Samurai X. Handlung der ersten Episoden: Eines Tages wird Kaoru Kamiya (Miki Fujitani) von ein paar Rabauken am Wegesrand belästigt. Die Situation wird schnell ernst und gerade bevor das Ereigniss eine tödliche Wendung für die weibliche Kendo Meisterin nehmen will, rettet ein rothaariger Unbekannter die junge Kaoru. Himura Kenshin heißt der kleine & schmächtige Samurai, der sich als herrenloser Wanderer ausgibt und eine x-förmige Narbe auf der Wange trägt. Aus Dankbarkeit bietet Kaoru dem jungen Samurai Obdach in ihrem Dojo an. Ab da ändert sich aber so einiges in Kaorus Leben. Denn der unscheinbare Kenshin kann nicht nur großartig mit dem Schwert umgehen, sondern scheint auch noch eine sehr düstere Vergangenheit zu haben. Nach kurzer Zeit kommt ans Tageslicht, dass Kenshin zur Zeit der Bakumatsu (die letzten Herrschaftstage der Tokugawa) ein berüchtigter Menschenschlächter war, der im Namen der Revolution hunderte von Menschen niedermetzelte. Doch während des Höhepunkts der Revolution verschwand er dann plötzlich. Kein Wunder also, dass plötzlich seltsame Gestalten um Kamiyas Dojo schleichen und dem ehemaligen Revolutionär auflauern. Doch zu Kenshins Glück, der seit den Tagen der Revolution nur noch ein sogenanntes Reverse Blade Sword (eine Schwert mit seitenverkehrter Klinge, so dass Treffer generell nur mit der stumpfen Seite erfolgen) benutzt und geschworen hat, nie mehr zu töten, finden sich auch alte & neue Freunde bei Kamiya ein.
Bei Rurôni Kenshin handelt es sich um eine 95 Episoden lange TV-Serie, die seinerzeit wohl wie eine Bombe einschlug. Basieren tut die Handlung auf dem gleichnamigen Manga von Nobuhiro Watsuki. Wobei die Serie von Zeit zu Zeit stark von der Vorlage abweicht. Die Serie lässt sich grob in 3 Kapitel einteilen: (I) Folgen 01-28: Battousai; (II) Folgen 29-62: Geschichten aus Kyoto; (III) Folgen 63-95: Am Ende der Wanderschaft. Besonders dem letzten Kapitel mangelt es hier und da an frischen Ideen und Qualität, während die ersten beiden Kapitel exzellent sind und der Vorlage auch einigermaßen treu. So oder so, halt ich die Serie aber für eine sehr empfehlenswerte Sache. Inhaltlich gibt es immerhin einiges zu bestaunen. Da wäre einmal die sich langsam, aber kontinuierlich anbahnende Liebesbeziehung zwischen Kenshin und Kaoru, die zwischendurch zwar immer wieder in den Hintergrund rückt, aber letztendlich nie gänzlich vergessen wird. Auf der anderen Seite gibts auch ein paar sehr humorvolle Folgen (es gibt z.B. eine sehr hübsche Geschichte voller Mißverständnisse, die sich um einen Verlobungsring dreht) und besonders im ersten und letzten Kapitel werden hier und da immer wieder (größtenteils) nette Gags eingestreut, wie es sich für ne Animeproduktion halt gehört. Das spannendste & wichtigste Element der Serie, sind aber dann doch die vielen Actionszenen. Besonders im ernsteren 2. Kapitel, wenn der verbitterte und wahnsinnige Shishio und seine rechte Hand Sojiro Seta (mein persönlicher Liebling unter den Kenshin Bösewichten) auftauchen, machen die Schwertkämpfe schon ziemlich was her. Zwar merkt man der Serie ein gewisses Alter auf jedem Fall an, einige Folgen sind sogar erschreckend schlecht animiert (sind aber meistens auch uninteressantere Handlungsstränge wenn das der Fall ist), aber das sollte Niemanden abhalten. Mich hats jedenfalls nicht abgehalten und ich fand Kenshin klasse!
Rurôni Kenshin Movie: Ishin Shishi E No Requiem
Auch bekannt als Samurai X The Motion Picture; Requiem for Patriots. Die ersten 4 Minuten des Kenshin Kinofilms sind ein atmosphärisches Meisterwerk. Wir erleben ein paar Momente im Leben Kenshins zur Zeit der Bakumatsu, also fließt schonmal ordentlich Blut und alles schaut recht düster aus. Dannach gehts zurück in die Gegenwart (Meiji Ära) und das Geschehen wird wieder farbenfroher. Wir bekommen zwei neue - für die Handlung des Films wichtige - Charaktere vorgestellt: Shigure (Kazuhiko Inoue), ein geübter Samurai und Toki (Yuko Miyamura), ein herzensgutes Mädchen das unter Shigures Obhut steht. Beide verloren zur Zeit der Bakumatsu einen wichtigen Menschen. Während Toki sich damit abgefunden hat, hegt Shigure immer noch einen Groll gegen die jetzige Regierung. Um diese Beiden und das Kenshin Gespann webt sich nun eine epische Story um Rache, Verrat und natürlich Liebe.
Nach dem grandiosen Anfang, bei dem jeden Kenshin Fan die Augen übergehen dürften, braucht der Film erstmal ne ganze Weile um ihn Fahrt zu kommen. Viele der gezeigten Szenen in den ersten 30 - 40 Minuten sind erstmal völlig bedeutungslos und erst nach und nach, entwickelt sich eine fassbares Gesamtbild. Dreh- und Angelpunkt hierbei, bleibt immer der in den ersten Minuten gezeigte Rückblick.
Trotz der tollen Anfangssequenz und einigen späteren Actionszenen, bleibt Ishin Shishi E No Requiem ein zweischneidiges Schwert und hat mit den üblichen Kinderkrankheiten einer Anime-Kinoproduktion zu kämpfen. So ist auch hier der unheimliche Drang der Produzenten zu spüren, möglichst ALLE Elemente der vorhergegangenen TV-Serie miteinzubringen. Dadurch wirkt der Film hier und da etwas zu gestopft. Außerdem gibt es einige merkwürdige Szenen, die absolut unnötig sind. So z.B. die eine Szene, wo Yahiko von allen Ohrfeigen angedroht bekommt, weil er sich eine Nacht lang nicht gemeldet hat und man sich Sorgen um ihn machte. Im Endeffekt total bescheuert.
Rurôni Kenshin OVA: Meiji kenkaku roman tan: Tsuioku Hen
Auch bekannt als Samurai X Trust and Betrayal; Samurai X Reminiscence. Die Geschichte beginnt irgendwo im Niemandsland. Shinta (Mayo Suzukaze) ist noch ein unschuldiges Kind und trotzdem schon das Eigentum von Sklavenhändlern. Als die Karawane von Banditen angegriffen wird, werden Shintas Besitzer mitsamt der anderen Sklaven brutal niedergemacht. Nur Shinta überlebt das Gemetzel und wird von einem Samurai namens Seijûrô Hiko (Shûichi Ikeda) aufgegriffen. Seijûrô nimmt Shinta als seinen Lehrling auf. Seijûrô ist es auch, dem Shinta seinen zukünftigen Namen Kenshin und die Kentnisse über den Hiten Mitsurugi Schwertkampfstil verdankt. Die Jahre vergehen und Kenshin wächst unter Seijûrôs Obhut zu einem großartigen Schwertkämpfer heran. Von dem Wunsch besessen, den Unschuldigen zu helfen, zieht er gegen den Willen seines Meisters aus und wird auch prompt vom Führer des Choushu-Clans Kogorô Katsura (Tomokazu Seki) angeheuert. Katsura will das Shogunat stürzen, wenn es sein muss mit Gewalt. Da kommen ihm Kenshins außergewöhnliche Schwertkünste gerade recht. Von nun an erledigt Kenshin alle schmutzigen Mordaufträge des Choushu-Clans und wird so langsam zum grausamen Menschenschlächter, dessen Name noch viele Jahre später Angst und Schrecken verbreiten wird. Im Herzen jedoch, bleibt Kenshin immer noch das unschuldige Kind, dass damals von Sklavenhändlern aufgegriffen wurde.
Rurôni Kenshin Movie: Ishin Shishi E No Requiem
Auch bekannt als Samurai X The Motion Picture; Requiem for Patriots. Die ersten 4 Minuten des Kenshin Kinofilms sind ein atmosphärisches Meisterwerk. Wir erleben ein paar Momente im Leben Kenshins zur Zeit der Bakumatsu, also fließt schonmal ordentlich Blut und alles schaut recht düster aus. Dannach gehts zurück in die Gegenwart (Meiji Ära) und das Geschehen wird wieder farbenfroher. Wir bekommen zwei neue - für die Handlung des Films wichtige - Charaktere vorgestellt: Shigure (Kazuhiko Inoue), ein geübter Samurai und Toki (Yuko Miyamura), ein herzensgutes Mädchen das unter Shigures Obhut steht. Beide verloren zur Zeit der Bakumatsu einen wichtigen Menschen. Während Toki sich damit abgefunden hat, hegt Shigure immer noch einen Groll gegen die jetzige Regierung. Um diese Beiden und das Kenshin Gespann webt sich nun eine epische Story um Rache, Verrat und natürlich Liebe.
Nach dem grandiosen Anfang, bei dem jeden Kenshin Fan die Augen übergehen dürften, braucht der Film erstmal ne ganze Weile um ihn Fahrt zu kommen. Viele der gezeigten Szenen in den ersten 30 - 40 Minuten sind erstmal völlig bedeutungslos und erst nach und nach, entwickelt sich eine fassbares Gesamtbild. Dreh- und Angelpunkt hierbei, bleibt immer der in den ersten Minuten gezeigte Rückblick.
Trotz der tollen Anfangssequenz und einigen späteren Actionszenen, bleibt Ishin Shishi E No Requiem ein zweischneidiges Schwert und hat mit den üblichen Kinderkrankheiten einer Anime-Kinoproduktion zu kämpfen. So ist auch hier der unheimliche Drang der Produzenten zu spüren, möglichst ALLE Elemente der vorhergegangenen TV-Serie miteinzubringen. Dadurch wirkt der Film hier und da etwas zu gestopft. Außerdem gibt es einige merkwürdige Szenen, die absolut unnötig sind. So z.B. die eine Szene, wo Yahiko von allen Ohrfeigen angedroht bekommt, weil er sich eine Nacht lang nicht gemeldet hat und man sich Sorgen um ihn machte. Im Endeffekt total bescheuert.
Rurôni Kenshin: Ishin Shishi E No Requiem ist sicherlich kein Must-See, aber eine nette Erweiterung zum bisherigen Epos und auch durchaus geeignet, zum Reinschnuppern für Neugierige die noch rein garnichts von Kenshin gesehen haben.
Rurôni Kenshin OVA: Meiji kenkaku roman tan: Tsuioku Hen
Auch bekannt als Samurai X Trust and Betrayal; Samurai X Reminiscence. Die Geschichte beginnt irgendwo im Niemandsland. Shinta (Mayo Suzukaze) ist noch ein unschuldiges Kind und trotzdem schon das Eigentum von Sklavenhändlern. Als die Karawane von Banditen angegriffen wird, werden Shintas Besitzer mitsamt der anderen Sklaven brutal niedergemacht. Nur Shinta überlebt das Gemetzel und wird von einem Samurai namens Seijûrô Hiko (Shûichi Ikeda) aufgegriffen. Seijûrô nimmt Shinta als seinen Lehrling auf. Seijûrô ist es auch, dem Shinta seinen zukünftigen Namen Kenshin und die Kentnisse über den Hiten Mitsurugi Schwertkampfstil verdankt. Die Jahre vergehen und Kenshin wächst unter Seijûrôs Obhut zu einem großartigen Schwertkämpfer heran. Von dem Wunsch besessen, den Unschuldigen zu helfen, zieht er gegen den Willen seines Meisters aus und wird auch prompt vom Führer des Choushu-Clans Kogorô Katsura (Tomokazu Seki) angeheuert. Katsura will das Shogunat stürzen, wenn es sein muss mit Gewalt. Da kommen ihm Kenshins außergewöhnliche Schwertkünste gerade recht. Von nun an erledigt Kenshin alle schmutzigen Mordaufträge des Choushu-Clans und wird so langsam zum grausamen Menschenschlächter, dessen Name noch viele Jahre später Angst und Schrecken verbreiten wird. Im Herzen jedoch, bleibt Kenshin immer noch das unschuldige Kind, dass damals von Sklavenhändlern aufgegriffen wurde.
Eines Tages wird Kenshin nach der Erfüllung eines Auftrags von einem anderen Auftragsmörder angegriffen. Zur gleichen Zeit verlässt Tomoe Yukishiro (Junko Iwao) eine Kneipe und beginnt ihren Heimweg durch die regnerische Nacht. In einem schicksalhaften Moment erlebt sie die letzte Sekunde des blutigen Kampfes zwischen Kenshin und dem unbekannten Angreifer. Kenshin besiegt seinen Feind und noch während der Blutregen niederprasselt, treffen sich die Blicke der Beiden. Tomoe verliert das Bewusstsein und Kenshins Entscheidung, das Mädchen nicht zu töten sondern mit zum Haus des Choushu-Clans zu nehmen, wird sein zukünftiges Leben bestimmen.
Ohne viele Worte zu verlieren: Die Rurouni Kenshin OVA ist ein Meisterwerk. Einerseits sind die insgesamt 4 Episoden abgrundtief düster und brutal (besonders im Vergleich zur TV-Serie), gleichzeitig liefert Regiesseur Kazuhiro Furuhashi aber auch eine der romantischsten & tragischsten Liebesgeschichten überhaupt ab. Gegen Ende ist man den Tränen nah, garantiert! Ein weiterer großer Pluspunkt: Die Actionszenen. Selten sowas Heftiges gesehen. Animationen & Soundtrack sind ebenfalls top. Also, egal wie mans dreht oder wendet, eine absolute Empfehlung. Unbedingt anschauen!
Ohne viele Worte zu verlieren: Die Rurouni Kenshin OVA ist ein Meisterwerk. Einerseits sind die insgesamt 4 Episoden abgrundtief düster und brutal (besonders im Vergleich zur TV-Serie), gleichzeitig liefert Regiesseur Kazuhiro Furuhashi aber auch eine der romantischsten & tragischsten Liebesgeschichten überhaupt ab. Gegen Ende ist man den Tränen nah, garantiert! Ein weiterer großer Pluspunkt: Die Actionszenen. Selten sowas Heftiges gesehen. Animationen & Soundtrack sind ebenfalls top. Also, egal wie mans dreht oder wendet, eine absolute Empfehlung. Unbedingt anschauen!
Rurôni Kenshin: Seisô hen
Auch bekannt als Rurouni Kenshin OAV 2 oder Samurai X: Reflection. Die Seisôhen OVA beendet den Kenshin Epos und zwar endgültig. Kenshin (Mayo Suzukaze) und Kaoru (Miki Fujitani) sind nun Mann & Frau und haben einen Sohn namens Kenji (Yuki Kaida), der bei Kenshins alten Meister Seijûrô Hiko (Shûichi Ikeda) im Training steht. Eines Tages verlässt Kenshin auf Bitten vom altbekannten Yamagata (Harî Kaneko) sein sicheres Zuhause im Kamiya Doujo, um an der chinesischen Revolution teilzunehmen. Seitdem wandert Kaoru jeden Morgen zum Hafen, um dort seine Rückkehr abzuwarten. In den nächsten 15 Jahren wird dies aber nicht passieren. Während dieser Zeit reflektierien Kaoru und Kenshin, Beide an völlig unterschiedlichen Orten, über ihre gemeinsame Vergangenheit. Es werden Ereignisse aus TV-Serie und OVA nochmals gezeigt, sowie auch ein paar völlig neue Ereignisse, die zwar in der Mangavorlage eine große Rolle spielten, aber in der TV-Serie komplett weggelassen wurden. So wird z.B. die Geschichte um Enishi, den Bruder von Tomoe aus der Tsuioku Hen OVA, der ewige Rache geschworen hat, zu Ende geführt.
Auch bekannt als Rurouni Kenshin OAV 2 oder Samurai X: Reflection. Die Seisôhen OVA beendet den Kenshin Epos und zwar endgültig. Kenshin (Mayo Suzukaze) und Kaoru (Miki Fujitani) sind nun Mann & Frau und haben einen Sohn namens Kenji (Yuki Kaida), der bei Kenshins alten Meister Seijûrô Hiko (Shûichi Ikeda) im Training steht. Eines Tages verlässt Kenshin auf Bitten vom altbekannten Yamagata (Harî Kaneko) sein sicheres Zuhause im Kamiya Doujo, um an der chinesischen Revolution teilzunehmen. Seitdem wandert Kaoru jeden Morgen zum Hafen, um dort seine Rückkehr abzuwarten. In den nächsten 15 Jahren wird dies aber nicht passieren. Während dieser Zeit reflektierien Kaoru und Kenshin, Beide an völlig unterschiedlichen Orten, über ihre gemeinsame Vergangenheit. Es werden Ereignisse aus TV-Serie und OVA nochmals gezeigt, sowie auch ein paar völlig neue Ereignisse, die zwar in der Mangavorlage eine große Rolle spielten, aber in der TV-Serie komplett weggelassen wurden. So wird z.B. die Geschichte um Enishi, den Bruder von Tomoe aus der Tsuioku Hen OVA, der ewige Rache geschworen hat, zu Ende geführt.
Ganz großartiger & tränenreicher Abschluß der Saga. Der Zeichenstil ist noch nen tick ernster geworden, als er es schon bei Tsuioku Hen war. Yahiko ist z.B. nen ganzen Tick älter geworden, aber auch den anderen Charakteren sieht man ihr zunehmendes Alter stark an. Es gibt erstaunlich wenige Kämpfe, aber die wenigen Kämpfe die es gibt, sind alle recht spektakulär & dynamisch in Szene gesetzt. Konzentrieren tut man sich aber auch eher auf die Beziehung zwischen Kaoru und Kenshin. Und das hat man eigentlich sehr fein hingekriegt. Für Leute die schon alles andere von Kenshin gesehen haben, auf jeden Fall ein Muß. Allen anderen bringts natürlich nix.
Nachwort
Kenshin ist, war und bleibt ein Meilenstein. Kenshin hat vieles vorgemacht, was anderswo schlechter nachgemacht wurde. Kenshin ist durch und durch eine liebenswerte Geschichte, ob nun das Anime oder das Manga spielt da keine Rolle. Ich kann jedes einzelne Kapitel der Saga wärmstens empfehlen (selbst wenn manche Produktionen von der Qualität her nicht mehr ganz so niveauvoll sind), zumindest wenn man sich für den Anime der etwas altmodischeren Art noch interessiert. Die 2.OVA Seisouhen wurde in Deutschland von SPVision unter dem Titel Kenshin - The Final Atonement veröffentlicht. Weitere Veröffentlichungen sind bisher nicht geplant, deswegen muss man wohl oder übel zu den US-Veröffentlichungen greifen. Die TV-Serie gibt es in drei ganz brauchbaren Economy Season Boxsets von Media Blasters. Von der ersten OVA gibt es ausserdem mehrere Fassungen (u.A. ein Directors Cut und andere Editionen).
Also, jetzt alles klar? Dann in den nächstbesten Laden, kaufen und anschauen. Oro, de gozaru!
PS: Die Bilder in der ersten Hälfte des Beitrags stammen allesamt aus der TV-Serie. Alle anderen aus der 1.OVA.
Nachwort
Kenshin ist, war und bleibt ein Meilenstein. Kenshin hat vieles vorgemacht, was anderswo schlechter nachgemacht wurde. Kenshin ist durch und durch eine liebenswerte Geschichte, ob nun das Anime oder das Manga spielt da keine Rolle. Ich kann jedes einzelne Kapitel der Saga wärmstens empfehlen (selbst wenn manche Produktionen von der Qualität her nicht mehr ganz so niveauvoll sind), zumindest wenn man sich für den Anime der etwas altmodischeren Art noch interessiert. Die 2.OVA Seisouhen wurde in Deutschland von SPVision unter dem Titel Kenshin - The Final Atonement veröffentlicht. Weitere Veröffentlichungen sind bisher nicht geplant, deswegen muss man wohl oder übel zu den US-Veröffentlichungen greifen. Die TV-Serie gibt es in drei ganz brauchbaren Economy Season Boxsets von Media Blasters. Von der ersten OVA gibt es ausserdem mehrere Fassungen (u.A. ein Directors Cut und andere Editionen).
Also, jetzt alles klar? Dann in den nächstbesten Laden, kaufen und anschauen. Oro, de gozaru!
PS: Die Bilder in der ersten Hälfte des Beitrags stammen allesamt aus der TV-Serie. Alle anderen aus der 1.OVA.
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Donnerstag, 10. August 2006
X-Files
yuki, 19:36h
X-Files, oder auch Akte X - Die unheimlichen Fälle des FBI genannt, ist inzwischen wohl ein alter Hut. Kaum einer hat noch nicht von Mulder (David Duchovny) und Scully (Gillian Anderson) gehört, die der X-Akten Abteilung des FBIs zugeteilt sind, dort an ungelösten oder paranormalen Fällen arbeiten und Außerirdischen hinterherjagen. Dabei geraten Beide natürlich noch in die größte Regierungsverschwörung aller Zeiten hinein und verlieben sich nebenbei auch ein wenig ineinander. Inzwischen ist die Serie schon lange beendet, zwischendurch gabs sogar einen Kinofilm und vielleicht soll auch noch ein 2. Kinofilm folgen, aber die eigentliche Frage die sich jetzt stellt: Lohnt sich die TV-Serie auch heute noch? Eigentlich ja, aber irgendwie auch doch nicht so ganz.
Chris Carter, der Verantwortliche hinter X-Files, brachte zuallererst '93 die Pilotfolge zusammen mit Produzent 20th Century Fox Television ins Fernsehen. Agent Fox "Spooky" Mulder fantasiert der Chefetage ein wenig zuviel und deswegen darf Agentin Dana Scully die mehr oder weniger freundliche Arbeitskollegin spielen. Im Geheimen erstellt sie aber ständig psychologische Gutachten über Mulder und schickt sie der Direktive zu. Kein Wunder, denn Mulder behauptet auch ständig, dass seine Schwester vor langer Zeit von Außerirdischen entführt wurde, was seinem guten Ruf nicht gerade zuträglich ist. Und einen Verrückten will man ja nicht an Mordfällen arbeiten lassen, vorallen nicht alleine. Also arbeite Beide halt zusammen und es dauert auch nicht lange und schon sind Scully und Mulder ein (fast) unzertrennliches Team. In diesen ersten Folgen ist dann auch noch alles in Ordnung. Scully ist eindeutig die Skeptikerin, Mulder der Gläubige. Die Handlung fängt, nicht zuletzt dank solcher Charaktere wie den berühmt-berüchtigten Krebskandidaten (William B. Davis), verheißungsvoll an, die Zankereien zwischen Scully & Mulder sind wunderbar spaßig, die Dialoge machen Laune und Originalität gibts hier und da auch noch. Davon abgesehen ist David Duchovny noch so richtig unverbraucht und gibt ne dolle Figur ab. Nicht umsonst ist Fox Mulder wohl einer der kultigsten Sci-Fi Charaktere überhaupt.
Trotz allem ist Akte X keine rundum gelungene Sache. Das hauptsächliche Problem ist wohl die Masse an Folgen. Insgesamt sind es nämlich 202, auf ganze 9 Staffeln verteilt (jeweils so ca. 22 Folgen). Irgendwann, so spätestens ab der 7. Staffel würd ich sagen, hatten Duchovny & Co. wohl nicht mehr so wirklich Lust auf die Serie (dasselbe was mit Richard Dean Anderson und Stargate gerade passiert, bzw. passiert ist) und der nötige Elan bleibt auf der Strecke. Davon abgesehen wussten die Drehbuchschreiber wohl auch nicht mehr so ganz wohin mit den ganzen Aliens, UFOs, Regierungsverschwörungen, den Supersoldaten usw. Soll heißen der rote Faden, die loose Rahmenhandlung die zum Ende hin auch immer wichtiger wird, verläuft sich zu oft, wird uninteressant und fad. Ganz zu schweigen davon, dass Mulder in den letzten 2. Staffeln nur noch äußerst selten zu sehen ist und sozusagen durch Agent John Dogget (Robert Patrick) ersetzt wird. Der macht seine Sache zwar ganz gut, aber Akte X ohne Mulder ist einfach nicht richtig. By the way, Agentin Monica Reyes (Annabeth Gish) die sich spätestens ab der letzten Staffel mit Scully (hatte wohl auch keine Lust mehr so wirklich) die Rolle der weiblichen Hauptperson teilt, ist ne Nervensäge. Ich mochte die ja mal absolut garnicht. Davon mal ganz abgesehen, das groß angekündigte doppelt-so-lange Serienfinale The Truth ist auch nicht gerade das, was man nach 201 Folgen sehen will. Naja, immerhin kriegt Mulder nen Comeback, wobei das eigentlich von vornerein klar war irgendwie.
Das war jetzt aber irgendwie wieder viel Negatives. Deswegen jetzt was konkret Positives: Mal abgesehen von ein paar einzelnen Folgen, die meiner Meinung nach absolut daneben gegangen sind (z.B. 1x09: Besessen / Space), sind die ersten 5, 6 Staffeln astreine Unterhaltung. Es gibt ein paar ganz großartige Folgen, die mich jedesmal in Verzückung versetzen, so z:B. 6x03: Im Bermuda-Dreieck; 1x14: Verlockungen oder auch 3x20: Andere Wahrheiten / Jose Chung's 'From Outer Space'. Ganz abgesehen von solch epischen Doppelfolgenereignissen wie sie in der Duane Barry Folge, bzw. in Seilbahn zu den Sternen passieren. Und das sind nur wenige einer ganzen Reihe von originellen Geschichten oder wunderbar inszenierten Ideen aus dem X-Files Universum. Ach ja, wunderbare und immer wieder auftauchende Nebencharaktere, wie die berühmten einsamen Schützen oder Agent Alex Krycek (Nick Lea), der wohl coolste Running Gag in der TV-Geschichte, werten das Seherlebniss auch noch auf. Soll heißen, Akte X ist nicht wirklich schlecht, eigentlich sogar verdammt gut. Nur wird es mit der Zeit schlecht. Sehenswert ist es trotzdem noch allemal. Und weils so schön war, mein persönliche Episodenguide gleich dazu:
SEASON 1
1.01 - Gezeichnet / Pilot: "The X-Files" (Sehr Gut)
1.02 - Die Warnung / Deep Throat (Sehr Gut)
1.03 - Das Nest / Squeeze (Gut)
1.04 - Signale / Conduit (Sehr Gut)
1.05 - Der Teufel von Jersey / The Jersey Devil (Gut)
1.06 - Schatten / Shadows (Geht So)
1.07 - Die Maschine / Ghost In The Machine (Gut)
1.08 - Eis / Ice (Gut)
1.09 - Besessen / Space (Dürftig)
1.10 - Gefallener Engel / Fallen Angel (Gut)
1.11 - Eve / Eve (Geht So)
1.12 - Feuer / Fire (Gut)
1.13 - Die Botschaft / Beyond The Sea (Gut)
1.14 - Verlockungen / Gender Bender (Sehr Gut)
1.15 - Lazarus / Lazarus (Gut)
1.16 - Ewige Jugend / Young At Heart (Gut)
1.17 - Täuschungsmanöver / E.B.E.(Geht So)
1.18 - Der Wunderheiler / Miracle Man (Dürftig)
1.19 - Verwandlungen / Shapes (Geht So)
1.20 - Der Kokon / Darkness Falls (Gut)
1.21 - Ein neues Nest / Tooms (Sehr Gut)
1.22 - Wiedergeboren / Born Again (Gut)
1.23 - Roland / Roland (Geht So)
1.24 - Das Labor / The Erlenmeyer Flask (Sehr Gut)
SEASON 2
2.01 - Kontakt / Little Green Men (Gut)
2.02 - Der Parasit / The Host (Gut)
2.03 - Blut / Blood (Gut)
2.04 - Schlaflos / Sleepless (Geht So)
2.05 - Unter Kontrolle / Duane Barry (Sehr Gut)
2.06 - Seilbahn zu den Sternen / Ascension (Sehr Gut)
2.07 - Drei / 3 (Geht So)
2.08 - An Der Grenze / One Breath (Geht So)
2.09 - Der Vulkan / Firewalker (Gut)
2.10 - Rotes Museum / Red Museum (Gut)
2.11 - Excelsis Dei / Excelsis Dei (Gut)
2.12 - Böse Geboren / Aubrey (Geht So)
2.13 - Todestrieb / Irresistible (Gut)
2.14 - Satan / Die Hand Die Verletzt (Gut)
2.15 - Frische Knochen / Fresh Bones (Gut)
2.16 - Die Kolonie, Teil 1 / Colony (Gut)
2.17 - Die Kolonie, Teil 2 / End Game (Gut)
2.18 - Sophie / Fearful Symmetry (Geht So)
2.19 - Totenstille / Dod Kalm (Gut)
2.20 - Der Zirkus / Humbug (Sehr Gut)
2.21 - Heilige Asche / The Calusari (Geht So)
2.22 - Verseucht / F. Emasculata (Gut)
2.23 - Das Experiment / Soft Light (Gut)
2.24 - Unsere Kleine Stadt / Our Town (Gut)
2.25 - Anasazi / Anasazi (Sehr Gut)
SEASON 3
3.01 - Das Ritual / The Blessing Way (Gut)
3.02 - Verschwörung Des Schweigens / Paper Clip (Sehr Gut)
3.03 - Blitzschlag / D.P.O. (Gut)
3.04 - Der Hellseher / Clyde Bruckman's Final Repose (Gut)
3.05 - Die Liste / The List (Geht So)
3.06 - Fett / 2Shy (Geht So)
3.07 - Der Zweite Körper / The Walk (Geht So)
3.08 - Parallele / Oubliette (Gut)
3.09 - Die Autopsie / Nisei (Sehr Gut)
3.10 - Der Zug / 731 (Sehr Gut)
3.11 - Offenbarung / Revelations (Geht So)
3.12 - Krieg Der Koprophagen / War Of The Coprophages (Sehr Gut)
3.13 - Energie / Syzygy (Sehr Gut)
3.14 - Grotesk / Grotesque (Gut)
3.15 - Der Feind, Teil 1 / Piper Maru (Gut)
3.16 - Der Feind, Teil 2 / Apocrypha (Gut)
3.17 - Mein Wille Ist Dein Wille / Pusher (Gut)
3.18 - Der Fluch / Teso Dos Bichos (Geht So)
3.19 - Höllengeld / Hell Money (Gut)
3.20 - Andere Wahrheiten / Jose Chung's 'From Outer Space' (Sehr -Krank- Gut)
3.21 - Heimsuchung / Avatar (Gut)
3.22 - Der See / Quagmire (Gut)
3.23 - Ferngesteuert / Wetwired (Gut)
3.24 - Der Tag Steht Schon Fest / Talitha Cumi (Gut, aber wirr)
SEASON 4
4.01 - Herrenvolk / Herrenvolk (Gut)
4.02 - Unruhe / Unruhe (Sehr Gut)
4.03 - Blutschande / Home (Sehr Sehr Gut)
4.04 - Teliko / Teliko (Geht So)
4.05 - Rückkehr der Seelen / The Field Where I Died (Geht So)
4.06 - Hexensabbat / Sanguinarium (Sehr Gut)
4.07 - Gedanken Des Geheimnisvollen Rauchers / Musings Of A Cigarette Smoking Man (Gut)
4.08 - Die Sammlung / Paper Hearts (Gut)
4.09 - Tunguska, Teil 1 / Tunguska (Geht So)
4.10 - Tunguska, Teil 2 / Terma (Geht So)
4.11 - Der Chupacabra / El Mundo Gira (Gut)
4.12 - Der Golem / Kaddish (Okay)
4.13 - Mutterkorn / Never Again (Gut)
4.14 - Leonard Betts / Leonard Betts (Gut)
4.15 - Memento Mori / Memento Mori (Okay)
4.16 - Unsichtbar / Unrequited (Okay)
4.17 - Tempus Fugit / Tempus Fugit (Gut)
4.18 - Tempus Fugit, Teil 2 / Max (Gut)
4.19 - Rückkehr aus der Zukunft / Synchrony (Okay)
4.20 - Ein unbedeutender Niemand / Small Potatoes (Sehr Gut)
4.21 - Der Pakt mit dem Teufel / Zero Sum (Gut)
4.22 - Todes-Omen / Elegy (Gut)
4.23 - Dämonen / Demons (Gut)
4.24 - Gethsemane / Gethsemane (Gut)
SEASON 5
5.01 - Redux I / Redux (Gut)
5.02 - Redux II / Redux II (Sehr Gut)
5.03 - Die unüblichen Verdächtigen / Unusual Suspects (Sehr Gut)
5.04 - Vom Erdboden verschluckt / Detour (Sehr Gut)
5.05 - Emily I / Christmas Carol (Okay)
5.06 - Emily II / Emily (Gut)
5.07 - Der große Mutato / Post-Modern Prometheus (Sehr Gut)
5.08 - Kitsunegari / Kitsunegari (Gut)
5.09 - Die Wurzeln des Bösen / Schizogeny (Gut)
5.10 - Ein Spiel / Chinga (Gut)
5.11 - Kill Switch / Kill Switch (Gut)
5.12 - Böses Blut / Bad Blood (Sehr Gut)
5.13 - Cassandra I / Patient X (Gut)
5.14 - Cassandra II / The Red and the Black (Gut)
5.15 - Gute Patrioten / Travelers (Gut)
5.16 - Das innere Augen / Mind's Eye (Gut)
5.17 - Alle Seelen / All Souls (Gut)
5.18 - Die Pine-Bluff-Variante / The Pine Bluff Variant (Okay)
5.19 - Folie à deux / Folie a Deux (Sehr Gut)
5.20 - Das Ende / The End (Gut)
x.xx - Movie: Fight The Future (Gut)
SEASON 6
6.01 - Der Anfang / The Beginning (Gut)
6.02 - Die Fahrt / Drive (Sehr Gut)
6.03 - Im Bermuda-Dreieck / Triangle (Sehr Gut)
6.04 - Dreamland I / Dreamland (Sehr Gut)
6.05 - Dreamland II / Dreamland II (Sehr Gut)
6.06 - Zeit der Zärtlichkeit / Terms of Endearment (Gut)
6.07 - Der Regenmacher / The Rain King (Gut)
6.08 - Die Geister, die ich rief / How the Ghosts Stole Christmas (Sehr Gut)
6.09 - Tithonus / Tithonus (Gut)
6.10 - S.R. 819 / S.R. 819 (Okay)
6.11 - Zwei Väter / Two Fathers (1/2) (Gut)
6.12 - Ein Sohn / One Son (2/2) (Gut)
6.13 - Arkadien / Arcadia (Sehr Gut)
6.14 - Aqua Mala / Aqua Mala (Gut)
6.15 - Montag / Monday (Sehr Gut)
6.16 - Alpha / Alpha (Gut)
6.17 - Trevor / Trevor (Gut)
6.18 - Milagro / Milagro (Gut)
6.19 - Suzanne / Three Of A Kind (Sehr Gut)
6.20 - Ex / The Unnatural (Gut)
6.21 - Sporen / Field Trip (Gut)
6.22 - Artefakte / Biogenesis (1/3) (Gut)
SEASON 7
7.01 - Hunger / Hungry (Gut)
7.02 - Das Glück des Henry Weems / The Goldberg Variation (Gut)
7.03 - Böse Zeichen / The Sixth Extinction (2/3) (Okay)
7.04 - Tausend Stimmen / The Sixth Extinction: Amor Fati (3/3) (Gut)
7.05 - Millennium / Millennium (Gut)
7.06 - Masse mal Beschleunigung / Rush (Gut)
7.07 - Tor zur Hölle / Orison (Sehr Gut)
7.08 - Der unglaubliche Maleeni / The Amazing Maleeni (Sehr Gut)
7.09 - Schlangen / Signs & Wonders (Gut)
7.10 - Alte Seelen / Sein Und Zeit (Gut)
7.11 - Sternenlicht / Closure (Gut)
7.12 - Vollmond / X-Cops (Sehr Gut)
7.13 - Game Over / First Person Shooter (Gut)
7.14 - Zauberstaub / Theef (Gut)
7.15 - Cobra / En Ami (Gut)
7.16 - Zerbrochene Spiegel / Chimera (Gut)
7.17 - Augenblicke / All Things (Gut)
7.18 - Hollywood / Hollywood A.D. (Sehr Gut)
7.19 - Nikotin / Brand X (Gut)
7.20 - 27.000.000:1 / Fight Club (Sehr Gut)
7.21 - Drei Wünsche / Je Souhaite (Sehr Gut)
7.22 - Alles beginnt in Oregon / Requiem (Sehr Gut)
SEASON 8
8.01 - Verschwunden / Within (Sehr Gut)
8.02 - Gibson Praise / Without (Gut)
8.03 - Rückwärts / Redrum (Sehr Gut)
8.04 - Klauen und Zähne / Patience (Gut)
8.05 - Gesteinigt / Roadrunners (Sehr Gut)
8.06 - Billy / Invocation (Gut)
8.07 - Via Negativa / Via Negativa (Gut)
8.08 - Frucht des Leibes / Per Manum (Gut)
8.09 - Fenster der Seele / Surekill (Gut)
8.10 - Schlaues Metall / Salvage (Gut)
8.11 - Der Seelenesser / The Gift (Gut)
8.12 - Hier und nicht hier / Badlaa (Gut)
8.13 - Underground / Medusa (Gut)
8.14 - Es ist zu spät / This is not happening (Gut)
8.15 - Lebendig tot / DeadAlive (Gut)
8.16 - Drei Worte / Three Words (Sehr Gut)
8.17 - Feuer und Asche / Empedocles (Sehr Gut)
8.18 - Sie kommen / Vienen (Sehr Gut)
8.19 - Augenlicht / Alone (Gut)
8.20 - Einer von Vielen / Essence (1/2) (Gut)
8.21 - William / Existence (2/2) (Sehr Gut)
SEASON 9
9.01 - Unter Wasser / Nothing Important Happened Today (Gut)
9.02 - Adam und Eva / Nothing Important Happened Today II (Gut)
9.03 - Daemonicus / Daemonicus (Okay)
9.04 - 4-D / 4-D (Gut)
9.05 - Der Herr der Fliegen / Lord Of The Flies (Okay)
9.06 - Schattenmann / Trust No 1 (Gut)
9.07 - Desaparecido / John Doe (Sehr Gut)
9.08 - Häutungen / Hellbound (Okay)
9.09 - Drohungen / Provenance (Okay)
9.10 - Die Prophezeiung / Providence (Gut)
9.11 - Audrey / Audrey Pauley (Okay)
9.12 - Der Mörder in mir / Underneath (Gut)
9.13 - Sechs und neun / Improbable (Sehr Gut)
9.14 - Unter dem Bett / Scary Monsters (Gut)
9.15 - Helden / Jump the Shark (Gut)
9.16 - Zum Wohle des Kindes / William (Gut)
9.17 - Erlösung / Release (Gut)
9.18 - Die perfekte Familie / Sunshine Days (Gut)
9.19 - Die Wahrheit / The Truth (Gut)
1.01 - Gezeichnet / Pilot: "The X-Files" (Sehr Gut)
1.02 - Die Warnung / Deep Throat (Sehr Gut)
1.03 - Das Nest / Squeeze (Gut)
1.04 - Signale / Conduit (Sehr Gut)
1.05 - Der Teufel von Jersey / The Jersey Devil (Gut)
1.06 - Schatten / Shadows (Geht So)
1.07 - Die Maschine / Ghost In The Machine (Gut)
1.08 - Eis / Ice (Gut)
1.09 - Besessen / Space (Dürftig)
1.10 - Gefallener Engel / Fallen Angel (Gut)
1.11 - Eve / Eve (Geht So)
1.12 - Feuer / Fire (Gut)
1.13 - Die Botschaft / Beyond The Sea (Gut)
1.14 - Verlockungen / Gender Bender (Sehr Gut)
1.15 - Lazarus / Lazarus (Gut)
1.16 - Ewige Jugend / Young At Heart (Gut)
1.17 - Täuschungsmanöver / E.B.E.(Geht So)
1.18 - Der Wunderheiler / Miracle Man (Dürftig)
1.19 - Verwandlungen / Shapes (Geht So)
1.20 - Der Kokon / Darkness Falls (Gut)
1.21 - Ein neues Nest / Tooms (Sehr Gut)
1.22 - Wiedergeboren / Born Again (Gut)
1.23 - Roland / Roland (Geht So)
1.24 - Das Labor / The Erlenmeyer Flask (Sehr Gut)
SEASON 2
2.01 - Kontakt / Little Green Men (Gut)
2.02 - Der Parasit / The Host (Gut)
2.03 - Blut / Blood (Gut)
2.04 - Schlaflos / Sleepless (Geht So)
2.05 - Unter Kontrolle / Duane Barry (Sehr Gut)
2.06 - Seilbahn zu den Sternen / Ascension (Sehr Gut)
2.07 - Drei / 3 (Geht So)
2.08 - An Der Grenze / One Breath (Geht So)
2.09 - Der Vulkan / Firewalker (Gut)
2.10 - Rotes Museum / Red Museum (Gut)
2.11 - Excelsis Dei / Excelsis Dei (Gut)
2.12 - Böse Geboren / Aubrey (Geht So)
2.13 - Todestrieb / Irresistible (Gut)
2.14 - Satan / Die Hand Die Verletzt (Gut)
2.15 - Frische Knochen / Fresh Bones (Gut)
2.16 - Die Kolonie, Teil 1 / Colony (Gut)
2.17 - Die Kolonie, Teil 2 / End Game (Gut)
2.18 - Sophie / Fearful Symmetry (Geht So)
2.19 - Totenstille / Dod Kalm (Gut)
2.20 - Der Zirkus / Humbug (Sehr Gut)
2.21 - Heilige Asche / The Calusari (Geht So)
2.22 - Verseucht / F. Emasculata (Gut)
2.23 - Das Experiment / Soft Light (Gut)
2.24 - Unsere Kleine Stadt / Our Town (Gut)
2.25 - Anasazi / Anasazi (Sehr Gut)
SEASON 3
3.01 - Das Ritual / The Blessing Way (Gut)
3.02 - Verschwörung Des Schweigens / Paper Clip (Sehr Gut)
3.03 - Blitzschlag / D.P.O. (Gut)
3.04 - Der Hellseher / Clyde Bruckman's Final Repose (Gut)
3.05 - Die Liste / The List (Geht So)
3.06 - Fett / 2Shy (Geht So)
3.07 - Der Zweite Körper / The Walk (Geht So)
3.08 - Parallele / Oubliette (Gut)
3.09 - Die Autopsie / Nisei (Sehr Gut)
3.10 - Der Zug / 731 (Sehr Gut)
3.11 - Offenbarung / Revelations (Geht So)
3.12 - Krieg Der Koprophagen / War Of The Coprophages (Sehr Gut)
3.13 - Energie / Syzygy (Sehr Gut)
3.14 - Grotesk / Grotesque (Gut)
3.15 - Der Feind, Teil 1 / Piper Maru (Gut)
3.16 - Der Feind, Teil 2 / Apocrypha (Gut)
3.17 - Mein Wille Ist Dein Wille / Pusher (Gut)
3.18 - Der Fluch / Teso Dos Bichos (Geht So)
3.19 - Höllengeld / Hell Money (Gut)
3.20 - Andere Wahrheiten / Jose Chung's 'From Outer Space' (Sehr -Krank- Gut)
3.21 - Heimsuchung / Avatar (Gut)
3.22 - Der See / Quagmire (Gut)
3.23 - Ferngesteuert / Wetwired (Gut)
3.24 - Der Tag Steht Schon Fest / Talitha Cumi (Gut, aber wirr)
SEASON 4
4.01 - Herrenvolk / Herrenvolk (Gut)
4.02 - Unruhe / Unruhe (Sehr Gut)
4.03 - Blutschande / Home (Sehr Sehr Gut)
4.04 - Teliko / Teliko (Geht So)
4.05 - Rückkehr der Seelen / The Field Where I Died (Geht So)
4.06 - Hexensabbat / Sanguinarium (Sehr Gut)
4.07 - Gedanken Des Geheimnisvollen Rauchers / Musings Of A Cigarette Smoking Man (Gut)
4.08 - Die Sammlung / Paper Hearts (Gut)
4.09 - Tunguska, Teil 1 / Tunguska (Geht So)
4.10 - Tunguska, Teil 2 / Terma (Geht So)
4.11 - Der Chupacabra / El Mundo Gira (Gut)
4.12 - Der Golem / Kaddish (Okay)
4.13 - Mutterkorn / Never Again (Gut)
4.14 - Leonard Betts / Leonard Betts (Gut)
4.15 - Memento Mori / Memento Mori (Okay)
4.16 - Unsichtbar / Unrequited (Okay)
4.17 - Tempus Fugit / Tempus Fugit (Gut)
4.18 - Tempus Fugit, Teil 2 / Max (Gut)
4.19 - Rückkehr aus der Zukunft / Synchrony (Okay)
4.20 - Ein unbedeutender Niemand / Small Potatoes (Sehr Gut)
4.21 - Der Pakt mit dem Teufel / Zero Sum (Gut)
4.22 - Todes-Omen / Elegy (Gut)
4.23 - Dämonen / Demons (Gut)
4.24 - Gethsemane / Gethsemane (Gut)
SEASON 5
5.01 - Redux I / Redux (Gut)
5.02 - Redux II / Redux II (Sehr Gut)
5.03 - Die unüblichen Verdächtigen / Unusual Suspects (Sehr Gut)
5.04 - Vom Erdboden verschluckt / Detour (Sehr Gut)
5.05 - Emily I / Christmas Carol (Okay)
5.06 - Emily II / Emily (Gut)
5.07 - Der große Mutato / Post-Modern Prometheus (Sehr Gut)
5.08 - Kitsunegari / Kitsunegari (Gut)
5.09 - Die Wurzeln des Bösen / Schizogeny (Gut)
5.10 - Ein Spiel / Chinga (Gut)
5.11 - Kill Switch / Kill Switch (Gut)
5.12 - Böses Blut / Bad Blood (Sehr Gut)
5.13 - Cassandra I / Patient X (Gut)
5.14 - Cassandra II / The Red and the Black (Gut)
5.15 - Gute Patrioten / Travelers (Gut)
5.16 - Das innere Augen / Mind's Eye (Gut)
5.17 - Alle Seelen / All Souls (Gut)
5.18 - Die Pine-Bluff-Variante / The Pine Bluff Variant (Okay)
5.19 - Folie à deux / Folie a Deux (Sehr Gut)
5.20 - Das Ende / The End (Gut)
x.xx - Movie: Fight The Future (Gut)
SEASON 6
6.01 - Der Anfang / The Beginning (Gut)
6.02 - Die Fahrt / Drive (Sehr Gut)
6.03 - Im Bermuda-Dreieck / Triangle (Sehr Gut)
6.04 - Dreamland I / Dreamland (Sehr Gut)
6.05 - Dreamland II / Dreamland II (Sehr Gut)
6.06 - Zeit der Zärtlichkeit / Terms of Endearment (Gut)
6.07 - Der Regenmacher / The Rain King (Gut)
6.08 - Die Geister, die ich rief / How the Ghosts Stole Christmas (Sehr Gut)
6.09 - Tithonus / Tithonus (Gut)
6.10 - S.R. 819 / S.R. 819 (Okay)
6.11 - Zwei Väter / Two Fathers (1/2) (Gut)
6.12 - Ein Sohn / One Son (2/2) (Gut)
6.13 - Arkadien / Arcadia (Sehr Gut)
6.14 - Aqua Mala / Aqua Mala (Gut)
6.15 - Montag / Monday (Sehr Gut)
6.16 - Alpha / Alpha (Gut)
6.17 - Trevor / Trevor (Gut)
6.18 - Milagro / Milagro (Gut)
6.19 - Suzanne / Three Of A Kind (Sehr Gut)
6.20 - Ex / The Unnatural (Gut)
6.21 - Sporen / Field Trip (Gut)
6.22 - Artefakte / Biogenesis (1/3) (Gut)
SEASON 7
7.01 - Hunger / Hungry (Gut)
7.02 - Das Glück des Henry Weems / The Goldberg Variation (Gut)
7.03 - Böse Zeichen / The Sixth Extinction (2/3) (Okay)
7.04 - Tausend Stimmen / The Sixth Extinction: Amor Fati (3/3) (Gut)
7.05 - Millennium / Millennium (Gut)
7.06 - Masse mal Beschleunigung / Rush (Gut)
7.07 - Tor zur Hölle / Orison (Sehr Gut)
7.08 - Der unglaubliche Maleeni / The Amazing Maleeni (Sehr Gut)
7.09 - Schlangen / Signs & Wonders (Gut)
7.10 - Alte Seelen / Sein Und Zeit (Gut)
7.11 - Sternenlicht / Closure (Gut)
7.12 - Vollmond / X-Cops (Sehr Gut)
7.13 - Game Over / First Person Shooter (Gut)
7.14 - Zauberstaub / Theef (Gut)
7.15 - Cobra / En Ami (Gut)
7.16 - Zerbrochene Spiegel / Chimera (Gut)
7.17 - Augenblicke / All Things (Gut)
7.18 - Hollywood / Hollywood A.D. (Sehr Gut)
7.19 - Nikotin / Brand X (Gut)
7.20 - 27.000.000:1 / Fight Club (Sehr Gut)
7.21 - Drei Wünsche / Je Souhaite (Sehr Gut)
7.22 - Alles beginnt in Oregon / Requiem (Sehr Gut)
SEASON 8
8.01 - Verschwunden / Within (Sehr Gut)
8.02 - Gibson Praise / Without (Gut)
8.03 - Rückwärts / Redrum (Sehr Gut)
8.04 - Klauen und Zähne / Patience (Gut)
8.05 - Gesteinigt / Roadrunners (Sehr Gut)
8.06 - Billy / Invocation (Gut)
8.07 - Via Negativa / Via Negativa (Gut)
8.08 - Frucht des Leibes / Per Manum (Gut)
8.09 - Fenster der Seele / Surekill (Gut)
8.10 - Schlaues Metall / Salvage (Gut)
8.11 - Der Seelenesser / The Gift (Gut)
8.12 - Hier und nicht hier / Badlaa (Gut)
8.13 - Underground / Medusa (Gut)
8.14 - Es ist zu spät / This is not happening (Gut)
8.15 - Lebendig tot / DeadAlive (Gut)
8.16 - Drei Worte / Three Words (Sehr Gut)
8.17 - Feuer und Asche / Empedocles (Sehr Gut)
8.18 - Sie kommen / Vienen (Sehr Gut)
8.19 - Augenlicht / Alone (Gut)
8.20 - Einer von Vielen / Essence (1/2) (Gut)
8.21 - William / Existence (2/2) (Sehr Gut)
SEASON 9
9.01 - Unter Wasser / Nothing Important Happened Today (Gut)
9.02 - Adam und Eva / Nothing Important Happened Today II (Gut)
9.03 - Daemonicus / Daemonicus (Okay)
9.04 - 4-D / 4-D (Gut)
9.05 - Der Herr der Fliegen / Lord Of The Flies (Okay)
9.06 - Schattenmann / Trust No 1 (Gut)
9.07 - Desaparecido / John Doe (Sehr Gut)
9.08 - Häutungen / Hellbound (Okay)
9.09 - Drohungen / Provenance (Okay)
9.10 - Die Prophezeiung / Providence (Gut)
9.11 - Audrey / Audrey Pauley (Okay)
9.12 - Der Mörder in mir / Underneath (Gut)
9.13 - Sechs und neun / Improbable (Sehr Gut)
9.14 - Unter dem Bett / Scary Monsters (Gut)
9.15 - Helden / Jump the Shark (Gut)
9.16 - Zum Wohle des Kindes / William (Gut)
9.17 - Erlösung / Release (Gut)
9.18 - Die perfekte Familie / Sunshine Days (Gut)
9.19 - Die Wahrheit / The Truth (Gut)
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