Donnerstag, 15. Dezember 2005
Filmtagebuch #26
From Dusk Till Dawn 2
Ein paar Ganoven wollen eine Bank ausräumen. Alles kein Problem, würden nicht ein paar von ihnen auf dem Weg zum Treffpunkt beim Titty Twister vorbeifahren. Von da an bahnt sich natürlich Schreckliches an. Der 2. Teil ist erwartungsgemäß schlechter als sein Vorgänger. Besonders die miesen CG-Effekte machen dem Zuschauer zu schaffen. Auch ist die Handlung irgendwo ziemlich blöde. Dafür gibts ab und an nen bissigen Spruch, Bruce Campbell ist kurz zu sehen und Danny Trejo ist auch wieder mit dabei. Noch anschaubar.

From Dusk Till Dawn 3
Spielt diesmal im Wilden Westen und gefiehl mir sogar nen Tick besser als der durchwachsene 2. Teil. Nette Actionszenen, ganz lustiges Ambiente und die Handlung ist auch nicht mehr so blöde. Sonst gibts aber auch nicht viel Tolles zu vermerken, sogar die schlechten (Fledermäuse) CG-Effekte aus Teil 2 kehren gegen Ende wieder zurück. Anschaubar.

Das Ende - Assault On Precinct 13
Remake von Carpenters Actionfilm von 1976. Diesmal mit Laurence Fishburne in der Rolle von Bishop, der rüberkommt als wär er noch in der Matrix. Handlung: Spärlich ausgestattetes Polizeirevier bekommt überraschend Besuch von einem Gefangentransport, der im Schnee stecken blieb. Unter den Gefangenen befindet sich das Ziel (Bishop halt) einer Killereinheit, die natürlich genau diese Nacht zuschlagen will. Spannendes Duell, Einheit von Raum & Zeit, funktioniert wunderbar. Hätte mir nur mehr Kollateralschaden bei den Schießereien in den Fluren gewünscht. Demnächst muss das Original her.

Carandiru
Brasilianisches Gefängnissdrama, das auf den wahren Erlebnissen von Dr. Drauzio Varella während seines Dienstes im Zeichen der AIDS Prävention in Carandiru beruht. Carandiru war eine Gefängnissanstalt, die inzwischen geschlossen und fast vollständig niedergerissen wurde. 1992 kam es dort dank widriger Umstände zu einem Gefangenenaufstand, der allerdings brutal niedergeschlagen wurde von der Polizei. Der Film, übrigens von Hector Babenco abgedreht, zeigt unterschiedliche Gefangene und dessen Schicksale im Gefängniss vor dem Aufstand. Ausserdem die Gründe des Aufstandes und dessen brutalen Niederschlag. Ausgezeichneter Film, manchmal lustig, manchmal traurig, aber immer interessant und dank außergewöhnlich vielen Thematiken (AIDS Prävention, homosexuelle Beziehungen im Gefängniss, Polizeigewalt, Drogensucht im Gefängniss usw.) in seiner Form einzigartig.

12 Monkeys
Erneut gesehen und wieder Neues entdeckt. Mehr als zuvor noch, ein toller Film mit einem guten Bruce Willis und einem großartigen Brad Pitt. Vielschichtig, tiefgehend, spannend und komplex. Kurz & schmerzlos: Wahrscheinlich die beste Zeitreisegeschichte bis dato und vielleicht sogar der beste Film von Terry Gilliam, jetzt nachdem Tideland wohl eher schlecht abschneidet.

Stealth
Zu Unrecht kritisierter Actionkracher. Die künstliche Intelligenz eines Stealthbombers tickt aus und macht darauf drei menschlichen Piloten das Leben zur Hölle. Heftige Actionszenen, massenhaft Explosionen, rasante und garnicht mal so blöde Handlung. Hübscher Cocktail der in jedem Fall Spaß macht.

Invasion U.S.A.
Wunderbar inhaltsloser Chuck Norris Film. Böse Terroristen verteilen sich in ganz Amerika und lassen Anschläge vom Stapel (erinnert ein wenig an Red Dawn). Chuck in Topform, greift mit UZIs und Raketenwerfern ein. Invasion USA ist in jedem Fall ein Klassiker, angereichert mit erinnerungswürdigen Szenen für jeden Fan. Tolles Ende! Einziges Manko: Teilweise schlecht gemachte Stunts und ein paar Logikfehler was die Benutzung der gezeigten Waffen angeht (so von wegen Nachladen und so).

De Dominee
Niederländischer Gangsterepos, vielleicht eher bekannt als The Preacher. Leider ziemlich unoriginell, die Handlung kommt rüber wie ne Mischung aus den Pacino Krachern Scarface und Carlitos Way. Die Darsteller sind aber bedeutend schlechter, nur Chantal Janzen ist irgendwie ziemlich sexy. Gibt einen netten Shootout in der Mitte, sonst nur meist lahme Dialoge und Leerlauf (mag aber auch an der Übersetzung liegen). Gedreht wurde das Ganze 2004, Regie führte Gerrard Verhage. Anscheinend wurde dieses Jahr eine gleichnamige (Mini) TV-Serie zum Film abgedreht.

Flightplan
Besorgte Mutter (Jodie Foster) verliert während eines Fluges von Berlin nach Amerika plötzlich ihre Tochter und keiner der anderen Fluggäste will sie gesehen haben. Fängt spannend an, allerdings lässt sich das Finale irgendwo doch erahnen und fällt deswegen dann auch dementsprechend lahm aus, besonders weil die Handlung auch mit so einigen Löchern zu kämpfen hat. Jodie Foster ist aber (noch) immer einen Blick wert und Sean Bean sowieso. War okay.

Tora! Tora! Tora!
Detaillierte Rekonstruktion des japanischen Angriffs auf Pearl Habour aus dem Jahr 1970. Aufwändig, historisch korrekt und spannend. Wer braucht da noch Michael Bays Version.

Drunken Master 2
Auch bekannt als Jui kuen II oder Legend Of The Drunken Master. Jackie Chan verwechselt bei der Zugfahrt nach Hause ein Päckchen und rutscht darauf in allerlei Ärger hinein. Eine der ganz grossen Nummern von Chan, großartige Stunts & Kämpfe am laufenden Band, sympathischer Humor und Anita Mui zeichnen diesen Film aus. Gefällt mir immer wieder! Ist übrigens von '94.

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