Donnerstag, 22. September 2005
Rhapsody - A Musical Adventure (PSX)

Rhapsody ist ein RPG für Leute, die eine kleine Verschnaufpause von den eher 'konservativeren' Genrevertretern brauchen, dessen Durchspielen öfters ganze Wochen in Anspruch nimmt. Denn Rhapsody dauert höchstens 15 Stunden. Liegt daran, dass die Handlung auch nicht sonderlich viel hergibt. Im Prinzip will die junge Cornet - in dessen Haut man im Spiel schlüpfen darf - nämlich nichts weiter als mit ihrem geliebten Prinzen zusammenkommen. Kitschig, altmodisch und jugendfrei! Keine gespaltenen Persönlichkeiten, kein Mord & Totschlag, keine epischen Schlachten. Rhapsody entpuppt sich dagegen als kleine harmlose Geschichte, mit schmalzigen Songeinlagen (wahlweise in englisch oder japanisch) und liebenswerten Charakteren.
Ein wenig mehr Handlung lässt sich dann aber tatsächlich doch noch finden, sogar einige Subquest und andere nette Gimmicks. Monster (wenn man harmlose Katzen und Frösche so nennen will) kann man sogar einfangen und trainieren, damit sie bei Kämpfen auch ordentlich mit anpacken können. Hauptsächlich werden aber sogenannte 'Puppen' verwendet, um die genreüblichen Zufallsbegegnungen mit Feinden zu überstehen. Diese können ebenfalls trainiert werden und funktionieren genauso wie normale Monster, sind aber einzigartig und müssen an speziellen Stellen - manchmal auch unter speziellen Bedingungen - gefunden werden. Richtige Charaktere können aber nicht in die eigene Party aufgenommen werden, nur ab und zu stösst handlungsbedingt ein Nebencharakter zur Spielergruppe und nimmt an den Kämpfen teil. Dessen Steuerung übernimmt die KI. Viel Kämpfen muss man allerdings eh nicht, der Schwierigkeitsgrad ist zwar variabel, aber das Spiel ist generell sehr einfach, so dass die übliche Jagd nach Erfahrungspunkten ausbleiben kann. Auch die Dungeons sind recht simpel gestaltet, schon fast langweilig. Macht aber nix, denn Rhapsody ist sympathisch, macht Spaß und ist einfach mal was anderes. Zudem ist es ein Kleinod für jeden Sammler, weil das Spiel relativ schwer zu kriegen ist. Der Soundtrack ist allerdings noch um einiges seltener, den krieg ich nämlich nirgends her. Schade. Entwickelt wurde das Ganze übrigens von Nippon Ichi Software, die u. A. für das grandiose Disgaea verantwortlich sind. In den USA wurde Rhapsody von Atlus Software gepublished.

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Hab das Spiel auf japanisch gehabt, und hab kein Wort verstanden, hab aufgehört. Schicksal eines Japan-Fans ohne Japanischkenntnisse ^-^ Hätte doch recht gerne mal weiter angespielt, wenn du auch schon meinst, es wäre eigentlich recht nett ^^

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Sollte man spielen...
wenn man gerade im "zeitlosen" Kontinuum rumhängt !

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