Sonntag, 12. Juni 2005
Filmtagebuch: Unleashed & Romeo Must Die
Hab mal nen wenig Jet Li nachgeholt. Romeo Must Die ist ja im Prinzip schon uralt und war damals anscheinend "der" Einstieg für Jet Li ins Hollywoodgeschäft. Kurz zuvor durfte er in Lethal Weapon 4 ja noch den Bösewicht mimen. Ich wollte den Film jedenfalls nie sehen. Ersteinmal wohl wegen Aaliyah und dem ganzen Hip-Hop Gangster Gekrams der mir generell ein wenig auf die Nerven geht und zudem vermutete ich (mehr oder weniger dank des Titels) unter der Martial-Arts Fassade eine schnulzige Lovestory. Aber eigentlich ist es eher andersrum. Die Martial Arts Szenen sind recht gut, auch wenn viel mit Drähten herumgetrickst wurde. Die Lovestory dagegen ist eigentlich garkeine, es bahnt sich zwar so etwas wie eine Beziehung zwischen den beiden Hauptakteure an, aber mehr ist auch nicht. Ausserdem spielt Delroy Lindo mit und der geht in Ordnung! DMX spielt auch mit, aber hat ne ziemlich undankbare Nebenrolle die besonders in der dt. Fassung ziemlich schwach rüberkommt (aber ich mag den eh nicht, also ists egal). Storytechnisch fängts gut an, hört aber seltsam auf, ist aber auch egal.

Unleashed geht ebenfalls in Ordnung. Die Kämpfe sind recht spektakulär, auch wenns wieder viel Wirework ist (kann Jet Li noch ohne?!). Lässt man sich auf die anfangs ein wenig absurd klingende Story ein (Li wird von nem miesen Dreckssack wie ein Hund erzogen und darauf abgerichtet auf dessen Befehl Leute zu verdreschen) gehts eigentlich. Allerdings herrscht große Actionarmut im Mittelteil, dafür gibts ne saftige Ladung Morgan Freeman und viel Gequatsche. Kann man mit zurechtkommen, auch wenn die Symbiose von Martial-Arts Drama & Drama nicht ganz so gelungen ist (aber auch nicht komplett misslungen). Unleashed ist genau wie Rome Must Die überdurschnittliche Actionkost für zwischendurch an der man nicht viel aussetzen kann. Früher fand ich Jet Li aber trotzdem noch besser.

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