Samstag, 18. Dezember 2004
Filmtagebuch: Die Spur des Bernsteinzimmers
Durchschnittlicher deutscher Krimi mit historischem Kontext. Lisa (Corinna Harfouch) und ihr Mann (Uwe Kockisch) geraten durch den Tod von Lisas Vater in Verstrickungen rund um das im 2.Weltkrieg verloren gegangene Bernsteinzimmer. An und sich ist der Film ganz tauglich und unterhält einigermassen, doch leider entwickelt sich die Story völlig höhepunktlos und auch auf grössere Überraschungen muss man verzichten. Die Dialoge wirken teilweise aufgesetzt und amateurhaft, einige Rollen stellen ausserdem absolut flache Stereotypen dar. Als Soundtrack benutzte man Teile von Richard Wagners "Rheingold". Ich persönlich empfand das als eher unpassend, da die Kameraführung, das Bild und auch die Geschichte zu keiner Minute den epischen Ausmaßen dieser Musik gerecht werden konnten. Was bleibt ist ein solider aber belangloser Thriller mit einem eher enttäuschendem Ende. Für nen netten Fernsehabend hat's aber dann doch gereicht.

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