Montag, 29. November 2004
Filmtagebuch: I, Robot & The Cell
Da gestern Abend "The Cell" im TV lief, hab ich endlich mal die Gelegenheit wahrgenommen die hier rumliegende DVD in den Player zu schieben. Visuell äußerst eindrucksvoller Film. Fantastische Kulissen und Kostüme, nette Grundidee, interessante Ansätze hier und da, leider ist die Story an sich absolut billig und vorhersehbar. Ein dummes und vorallen überzogen "glückliches" (wenn nicht schon fast kitschiges) Happy End stört das eigentlich eher positive Gesamtbild. Das hätte ruhig interessanter enden können. Zusätzlich stört mich der fehlende Zusammenhang von den gezeigten Traumwelten und der Psyche des Mörders, zumindest die fehlendenden Hinweise auf einen möglichen Zusammenhang, der mir ja gut entgangen sein kann (war nicht ganz "auf'm Dampfer" als ich das geschaut habe). Trotzdem recht unterhaltsam.

Das gilt ebenfalls für "I, Robot"! Das Vorgaukeln einer halbwegs intelligenten und vorallen tiefschürfenden Story geht hier ausnahmsweise als Rechtfertigung von hirnrissig-verrückten Actionsequenzen durch. Will Smith musste zwar so gut wie garnicht schauspielern in diesem Film, glänzt aber irgendwie halt doch in seiner Rolle, ebenso sein mechanischer "Sidekick". Das Interessante (für mich) an Filmen wie "I, Robot" ist eigentlich einfach nur die Darstellung einer halbwegs utopischen Zukunftsvision, der Rest ist eh absolutes Hollywood-Standard-Programm, aber die detailüberfüllte Welt von "I, Robot" macht irgendwo einfach Spaß. Einen ähnlichen Effekt hatte z.B. "A.I." auf mich, der zwar auch noch durch andere Elemente überzogen konnte, aber hauptsächlich auch nur durch seine futuristische Kulisse begeisterte (die Filme sind prinzipiell natürlich nicht zu vergleichen). "I, Robot" ist ein durch und durch unterhaltsamer Sci-Fi Actionfilm ohne viel Wenn und Aber! Hirn raus, DVD rein.

... comment