Sonntag, 15. Januar 2006
Ran (1985)






Mit Ran stellte Akira Kurosawa seinen letzten großen mittelalterlichen Epos fertig. Basierend auf Shakespeares King Lear erzählt Ran die Geschichte eines alternen Kriegsherrn, der von seinen 2 Söhnen verraten wird, während sein 3. Sohn von ihm selbst zu Unrecht verbannt wurde. Weitere Ausführungen spar ich mir, schauts euch lieber selbst an, denn Ran ist ohne Zweifel ganz groß. 160 Minuten lang wird der Zuschauer durch die tragische Geschichte geführt, begleitet von unheimlich intensiven Bildern, mehr als überzeugenden Darstellern und tiefgehenden Dialogen. Beeindruckte mich sogar nen ganzen Deut mehr als Kagemusha. Wunderschön auch der Hintergedanke, der sich durch den ganzen Film zieht: Wer Krieg sät, erntet ihn auch, egal wieviele Jahre dannach.
Es gibt eine dt. DVD, die zumindest meinen Ansprüchen vollkommen genügt hat. Empfehlung!

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Filmtagebuch #31
The Mummy Returns (2001)
The Mummy will ich demnächst nochmal sehen (und dannach das Original aus den 30ern), das Sequel The Mummy Returns ging aber schonmal in Ordnung. Fand aber die Hauptcharaktere hier alle fürchterlich nervig und öde (die O'Connels). Für einen (!) netten Abend reichts zwar (dank halbwegs guter Effekte und ein paar 'ganz okay' Actionsequenzen), aber das nächste Mal haut man sich dann doch lieber Indiana Jones wieder ins Laufwerk. War die 2. Sichtung.

Serenity (2005)
Gleich vorweg: Serenity basiert auf der, in manchen Ecken der Welt sehr beliebten, Sci-Fi Serie Firefly (die Handlung des Films scheint sich 6 Monate nach der letzten Episode der Serie abzuspielen). Die hab ich allerdings nicht gesehen (und habs nach der Sichtung des Films jetzt auch nicht vor) und schon deswegen war der Film wohl eher weniger was für mich. Die Geschichte handelt von einer Crew Weltraumcowboys die plötzlich für ein Geschwisterpaar - Simon und River - Sorge tragen muss, dass von der Regierung gnadenlos verfolgt wird. Die Handlung ist ganz nett, für Kenner der Serie sicherlich nen ganzen Tick interessanter, für Otto-Normal-Verbraucher aber halt eher Durchschnittsware. Optisch ist der Film ganz okay, teilweise merkt man den Effekten aber nen leichten TV-Touch an. Die Charaktere kommen größtenteils auch etwas zu kurz, zumindest wenn man die ganzen Leute hier zum 1. Mal sieht. Ganz gut fand ich aber Chiwetel Ejiofor als Operative. Der war schön fies. Für eine Empfehlung des Films meinerseits reichts dann aber doch nicht.

The Changeling (1980)
John Russell (George C. Scott) verliert bei einem Unfall Frau und Kind. Noch vom Verlust gequält zieht er in eine neue Wohnung, ein sehr rustikales und altes Gemäuer, und fristet dort seinen Alltag als Komponist für klassische Musik. Eines Nachts schallt ein fürchterlicher Krach durchs Haus und John merkt schnell, dass hier irgendwas absolut nicht stimmt. Langsam aber sicher kommt er zusammen mit einer Bekannten einer lange vergessenen Familientragödie auf die Spur. Atmosphärischer Horror-, oder besser Geisterfilm, der mit einigen sehr netten Ideen und Szenen aufwartet, die aber nicht alle zeitlos gut sind. Einige Effekte und Schocker verfehlen heutzutage leider ihre Wirkung (das Spiegelbild im Wasser, der Wippstuhl usw). Trotzdem immer noch recht unterhaltsam und spannend.

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